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Ausstellung: Deutsches Architekturmuseum
Städtische Bühnen: Zwei Gebäude, zig Möglichkeiten
Die Zukunft der Städtischen Bühnen ist ein viel diskutiertes Thema in Frankfurt: In einer Sonderausstellung zeigt das Deutsche Architekturmuseum bis zum 6. September die verschiedenen Varianten für den Neubau von Schauspiel und Oper.
Die Zukunft der Städtischen Bühnen ist ein viel diskutiertes Thema, die Frage nach dem künftigen Standort von Oper und Schauspiel bleibt jedoch noch unbeantwortet. Aktuell existieren fünf Konzeptentwürfe, deren Prüfung vom Kulturdezernat in Auftrag gegeben wurde. Das Deutsche Architekturmuseum widmet diesen Konzepten eine Sonderausstellung, die einen vermeintlichen Überblick über die Standorte und ihre Vor- und Nachteile bieten soll.
Auf einer Fläche von 25 Quadratmetern inmitten des zweiten Obergeschoss des Museums ist sie aktuell zu sehen, die mögliche Zukunft der Städtischen Bühnen. Zumindest ein Großteil davon, denn die fünfte und letzte Variante fehlt noch: Es ist der von der CDU favorisierte Entwurf, der einen Neubau der Doppelanlage am Osthafen vorsieht. Stattdessen fällt beim Betreten zunächst der Blick auf mehrere Renderings. Diese zeigen die von Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) befürwortete „Neue Kulturmeile“.
Rechts von diesen Ideenskizzen ist die erste mögliche Variante ausgestellt – die sogenannte Spiegellösung. Sie sieht einen Neubau der Oper am Willy-Brandt-Platz sowie einen Neubau des Schauspiels in den Wallanlagen unmittelbar gegenüber vor. Für beide Bauten werden jeweils mehrere Ausrichtungen vorgestellt. Es folgen Darstellungen, Entwürfe und Pläne.
Zur Linken befindet sich die zweite Variante. Sie sieht einen Neubau des Schauspiels am Willy-Brandt-Platz vor, die Oper hingegen soll auf dem Areal der Neuen Mainzer 47-51 unterkommen. In diesem Zug würde auch die „Neue Kulturmeile“ entstehen, die sich bis zur Alten Oper erstreckt und die beginnend vom Jüdischen Museum bis zur Alten Oper durch die Innenstadt verlaufen soll. Auch hier folgen mehrere Umsetzungsmöglichkeiten.
Der dritte Entwurf sieht einen Neubau des Schauspiels auf dem Grundstück gegenüber der Alten Oper vor. Dort, wo das frühere Mövenpick-Restaurant im Januar abgerissen wird. Beide möglichen Ausrichtungen am Opernplatz 2 würden Platz für 700 Gäste bieten, darüber hinaus könnten bislang externe Probebühnen integriert werden. Die Oper würde in dieser Variante am Willy-Brandt-Platz bleiben. Auch hier wären unterschiedliche Ausrichtungen des Gebäudes möglich. Die vierte Variante sieht einen Neubau der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz vor, wobei Schauspiel und Oper ihren Platz tauschen würden. Auch hier könnten bislang externe Probebühnen integriert werden.
Die Ausstellung verdeutlicht noch einmal den Standpunkt der SPD und der Kulturdezernentin, die die Zukunft der Bühnen in der Innenstadt sehen. Varianten 1 und 2 – Wallanlagen und Kulturmeile – stehen im Fokus. Letztere finden auch seitens der bisherigen Besucherinnen und Besucher viel Zuspruch: In einem in der Ausstellung ausliegendem Gästebuch tendieren die meisten zu Variante zwei, jedoch klagen auch viele, die Ausstellung sei „unübersichtlich“.
Die Ausstellung „Zur Zukunft der Städtischen Bühnen: Standorte und Stadträume“ kann bis zum 6. September im Deutschen Architekturmuseum besucht werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen dürfen aktuell nur fünf Besucherinnen und Besucher gleichzeitig den Ausstellungsraum betreten.
Auf einer Fläche von 25 Quadratmetern inmitten des zweiten Obergeschoss des Museums ist sie aktuell zu sehen, die mögliche Zukunft der Städtischen Bühnen. Zumindest ein Großteil davon, denn die fünfte und letzte Variante fehlt noch: Es ist der von der CDU favorisierte Entwurf, der einen Neubau der Doppelanlage am Osthafen vorsieht. Stattdessen fällt beim Betreten zunächst der Blick auf mehrere Renderings. Diese zeigen die von Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) befürwortete „Neue Kulturmeile“.
Rechts von diesen Ideenskizzen ist die erste mögliche Variante ausgestellt – die sogenannte Spiegellösung. Sie sieht einen Neubau der Oper am Willy-Brandt-Platz sowie einen Neubau des Schauspiels in den Wallanlagen unmittelbar gegenüber vor. Für beide Bauten werden jeweils mehrere Ausrichtungen vorgestellt. Es folgen Darstellungen, Entwürfe und Pläne.
Zur Linken befindet sich die zweite Variante. Sie sieht einen Neubau des Schauspiels am Willy-Brandt-Platz vor, die Oper hingegen soll auf dem Areal der Neuen Mainzer 47-51 unterkommen. In diesem Zug würde auch die „Neue Kulturmeile“ entstehen, die sich bis zur Alten Oper erstreckt und die beginnend vom Jüdischen Museum bis zur Alten Oper durch die Innenstadt verlaufen soll. Auch hier folgen mehrere Umsetzungsmöglichkeiten.
Der dritte Entwurf sieht einen Neubau des Schauspiels auf dem Grundstück gegenüber der Alten Oper vor. Dort, wo das frühere Mövenpick-Restaurant im Januar abgerissen wird. Beide möglichen Ausrichtungen am Opernplatz 2 würden Platz für 700 Gäste bieten, darüber hinaus könnten bislang externe Probebühnen integriert werden. Die Oper würde in dieser Variante am Willy-Brandt-Platz bleiben. Auch hier wären unterschiedliche Ausrichtungen des Gebäudes möglich. Die vierte Variante sieht einen Neubau der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz vor, wobei Schauspiel und Oper ihren Platz tauschen würden. Auch hier könnten bislang externe Probebühnen integriert werden.
Die Ausstellung verdeutlicht noch einmal den Standpunkt der SPD und der Kulturdezernentin, die die Zukunft der Bühnen in der Innenstadt sehen. Varianten 1 und 2 – Wallanlagen und Kulturmeile – stehen im Fokus. Letztere finden auch seitens der bisherigen Besucherinnen und Besucher viel Zuspruch: In einem in der Ausstellung ausliegendem Gästebuch tendieren die meisten zu Variante zwei, jedoch klagen auch viele, die Ausstellung sei „unübersichtlich“.
Die Ausstellung „Zur Zukunft der Städtischen Bühnen: Standorte und Stadträume“ kann bis zum 6. September im Deutschen Architekturmuseum besucht werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen dürfen aktuell nur fünf Besucherinnen und Besucher gleichzeitig den Ausstellungsraum betreten.
25. Juni 2020, 13.20 Uhr
sie
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