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Auch die Brotfabrik setzt auf Crowdfunding
Die Situation bleibt heikel
Vom allgemeinen Stillstand im Kulturbereich ist allenthalben die Rede. Dabei herrscht rege Betriebsamkeit in den Büros der Veranstalterinnen und Veranstalter. Schließlich gilt es Wege zu finden, die heikle Situation zu überstehen. So auch in der Brotfabrik.
„Zwei ereignisreiche Wochen liegen hinter uns“ schreibt das Team des Kulturprojekts 21 e.V., der Verein hinter der Brotfabrik. Plötzlich sah man sich in Frankfurt-Hausen mit einem neuen Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konfrontiert, dem Sofortprogramm für Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen namens „Neustart“. Der Antrag musste allerdings binnen kürzester Zeit gestellt werden. Also steckte man ein langes Wochenende die Köpfe zusammen. „Drückt uns die Daumen, das wäre eine Supersache, wenn wir die Bewilligung bekommen“, heißt es dazu im Newsletter. Das wäre eine Investition in die Zukunft.
Die Gegenwart brachte dann relativ überraschend die Nachricht, dass wohl bald wieder Veranstaltungen möglich werden könnten, viel früher, als man in der Szene letztlich erwartet hatte. Die wenig später kommunizierten Auflagen bremsten die zaghaft aufkommende Euphorie aber gleich wieder aus. Demnach könnten sie in der Brotfabrik nur etwa 20 bis 30 Leute in den Saal lassen. „Und das ist leider ganz einfach nicht sinnvoll, da wir als gemeinnütziger Verein zwar nicht gewinnorientiert arbeiten, aber zu viel Minus eben auch nicht machen dürfen“, erklärt der Vorstand. „Und das ist bei so kleinen Veranstaltungen in der Regel der Fall, zudem wir sie auch nicht mit größeren Konzerten oder unseren beliebten Clubnächten ,subventionieren‘ können. Und letztere sind ja – soviel steht schon fest – noch bis Ende August untersagt. Zum anderen sind die Schutzmaßnahmen eben noch nicht umgesetzt, und dafür werden wir wohl auch noch eine Weile brauchen.“
Und so haben sie auch in der Bachmannstraße 2-4 beschlossen, eine Crowdfunding-Kampagne zur Überbrückung der Zwangspause und der Einnahmenverluste zu starten. „Denn unsere Situation ist weiterhin heikel, die Zukunft ungewiss und das Überstehen der Schließung ein finanzieller Kraftakt,“ bedankt sich die Brotfabrik-Mannschaft bei allen, die schon gespendet haben. „Ihr seid ein tolles Publikum!“
Die Gegenwart brachte dann relativ überraschend die Nachricht, dass wohl bald wieder Veranstaltungen möglich werden könnten, viel früher, als man in der Szene letztlich erwartet hatte. Die wenig später kommunizierten Auflagen bremsten die zaghaft aufkommende Euphorie aber gleich wieder aus. Demnach könnten sie in der Brotfabrik nur etwa 20 bis 30 Leute in den Saal lassen. „Und das ist leider ganz einfach nicht sinnvoll, da wir als gemeinnütziger Verein zwar nicht gewinnorientiert arbeiten, aber zu viel Minus eben auch nicht machen dürfen“, erklärt der Vorstand. „Und das ist bei so kleinen Veranstaltungen in der Regel der Fall, zudem wir sie auch nicht mit größeren Konzerten oder unseren beliebten Clubnächten ,subventionieren‘ können. Und letztere sind ja – soviel steht schon fest – noch bis Ende August untersagt. Zum anderen sind die Schutzmaßnahmen eben noch nicht umgesetzt, und dafür werden wir wohl auch noch eine Weile brauchen.“
Und so haben sie auch in der Bachmannstraße 2-4 beschlossen, eine Crowdfunding-Kampagne zur Überbrückung der Zwangspause und der Einnahmenverluste zu starten. „Denn unsere Situation ist weiterhin heikel, die Zukunft ungewiss und das Überstehen der Schließung ein finanzieller Kraftakt,“ bedankt sich die Brotfabrik-Mannschaft bei allen, die schon gespendet haben. „Ihr seid ein tolles Publikum!“
18. Mai 2020, 11.41 Uhr
Detlef Kinsler
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