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Absage Naturfilmfestival
„Wir haben nicht umsonst gearbeitet“
Vom 18. bis zum 22. März sollte ursprünglich das erste Naturfilmfestival im Taunus stattfinden. Nun musste es aufgrund der Coronakrise abgesagt werden. Festivalleiterin Gudrun Winter ist trotz aller Umstände dennoch optimistisch.
Messen, Konzerte, Festivals – sie alle wurden im Zuge der Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Davon betroffen sind nicht nur die großen Veranstalter, sondern auch kleinere Unternehmen oder Vereine, die stark von den Ausfällen und Verschiebungen getroffen werden. Eines dieser kleinen Festivals ist das neue Naturfilmfestival, das vom 18. bis zum 22. März im Taunus stattfinden sollte und vergangenen Freitag abgesagt werden musste. Geplant war, über 50 Naturfilme im Laufe der fünf Festivaltage in den verschiedenen Kinos in Hofheim, Bad Soden und Kronberg zu zeigen um damit die Liebe zur Natur „zu stärken und so den Schutz der Umwelt erneut in den Fokus rücken.“
Dahinter steckt Shorts at Moonlight. Der gemeinnützige Verein wurde 2003 in Hofheim am Taunus gegründet und organisiert seither jedes Jahr das gleichnamige Open-Air-Kurzfilmfestival, bei dem von Mitte Juli bis Mitte August in vielen Schlössern und Parks der Rhein-Main-Region deutsche Kurzfilme gezeigt werden. In diesem Jahr sollte erstmals das Naturfilmfestival veranstaltet werden. „Jeder von uns sollte seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Und das Festival ist das, was ich machen kann und machen will“, sagt Festivalleiterin Gudrun Winter. Für sie sei der Film ein Medium, das Einstellungen ändern könne und Wissbegierde wecke. „Ich habe dadurch einen neuen Blick auf die Thematik bekommen und neue Welten erschlossen.“ Die Absage des Festivals bedauere sie sehr.
„Wir haben hauptsächlich Zeit investiert, aber natürlich auch Geld für Werbung und Technik ausgegeben“, sagt Winter. Der Schaden sei aufgrund der Tatsache, dass man als Verein zusammenarbeite, jedoch noch überschaubar. „Wir arbeiten alle ehrenamtlich für die Festivals. So werden jetzt immerhin keine Arbeitsplätze bedroht.“ Leid täten ihr aber die weiteren Partnerinnen und Partnern, wie die Kinos oder die Technikassistenz, die Teil des Festivals wären und so auf Einnahmen verzichten müssten.
Doch völlig umsonst sei das Ganze nicht gewesen: „Wir haben wahnsinnig gute Resonanz auf das Festival bekommen. Auch jetzt nach der Absage haben mich viele nette Mails erreicht“, so Winter. Ein Nachholtermin stehe noch nicht fest, doch ein neues, erstes Mal komme mit Sicherheit. „Das Festival sollte das erste von vielen weiteren werden. Die Zeit, die wir jetzt in Vorbereitungen investiert haben, fällt dann beim nächsten Mal vielleicht weg.“ Die Aufmerksamkeit, die sie und die Vereinsmitglieder bereits für das Festival geschaffen habe, wollen sie nutzen und eine Art Zwischenlösung suchen. Sie könnte sich vorstellen, einzelne Filme zu zeigen und so erste Einblicke in das Genre geben.
Dahinter steckt Shorts at Moonlight. Der gemeinnützige Verein wurde 2003 in Hofheim am Taunus gegründet und organisiert seither jedes Jahr das gleichnamige Open-Air-Kurzfilmfestival, bei dem von Mitte Juli bis Mitte August in vielen Schlössern und Parks der Rhein-Main-Region deutsche Kurzfilme gezeigt werden. In diesem Jahr sollte erstmals das Naturfilmfestival veranstaltet werden. „Jeder von uns sollte seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Und das Festival ist das, was ich machen kann und machen will“, sagt Festivalleiterin Gudrun Winter. Für sie sei der Film ein Medium, das Einstellungen ändern könne und Wissbegierde wecke. „Ich habe dadurch einen neuen Blick auf die Thematik bekommen und neue Welten erschlossen.“ Die Absage des Festivals bedauere sie sehr.
„Wir haben hauptsächlich Zeit investiert, aber natürlich auch Geld für Werbung und Technik ausgegeben“, sagt Winter. Der Schaden sei aufgrund der Tatsache, dass man als Verein zusammenarbeite, jedoch noch überschaubar. „Wir arbeiten alle ehrenamtlich für die Festivals. So werden jetzt immerhin keine Arbeitsplätze bedroht.“ Leid täten ihr aber die weiteren Partnerinnen und Partnern, wie die Kinos oder die Technikassistenz, die Teil des Festivals wären und so auf Einnahmen verzichten müssten.
Doch völlig umsonst sei das Ganze nicht gewesen: „Wir haben wahnsinnig gute Resonanz auf das Festival bekommen. Auch jetzt nach der Absage haben mich viele nette Mails erreicht“, so Winter. Ein Nachholtermin stehe noch nicht fest, doch ein neues, erstes Mal komme mit Sicherheit. „Das Festival sollte das erste von vielen weiteren werden. Die Zeit, die wir jetzt in Vorbereitungen investiert haben, fällt dann beim nächsten Mal vielleicht weg.“ Die Aufmerksamkeit, die sie und die Vereinsmitglieder bereits für das Festival geschaffen habe, wollen sie nutzen und eine Art Zwischenlösung suchen. Sie könnte sich vorstellen, einzelne Filme zu zeigen und so erste Einblicke in das Genre geben.
17. März 2020, 10.00 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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