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#2021JLID
Offenbach will jüdisches Leben sichtbar machen
Mit einem breiten Programm will Offenbach in den kommenden Monaten 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern. Neben Ausstellungen, Vorträgen und Lesungen ist unter anderem auch ein zweitägiges Open-Air-Festival geplant.
Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands; erstmals urkundlich erwähnt wurden Juden in Köln im Jahr 321. Aus diesem Anlass werden unter dem Namen „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet, um jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und ein starkes Signal gegen den erstarkenden Antisemitismus zu setzen. Unter dem Motto „Reichtum der Gemeinschaft – Jüdisches Leben in Offenbach“ beteiligt sich auch Offenbach an der bundesweiten Aktion.
Geplant sind eine Vielzahl von Veranstaltungen des Offenbacher Kulturmanagements, des Klingspor Museums und des Hauses der Stadtgeschichte. Eröffnet wurde das Programm in Offenbach mit der Hängung von Fahnen aus der Chagall-Bibel im Offenbacher Rathausfoyer als ‚Gastspiel‘ des Klingspor Museums. Die begleitende Ausstellung „Marc Chagall – Die Bibel. Ein Meisterwerk des französischen Malerbuchs“ sollte am 28. März öffnen und mit einem Vortrag der Offenbacher Kunsthistorikerin Dr. Kerstin Appelshäuser-Walter begleitet werden. Durch die ab Montag geltenden Corona-Maßnahmen müssen Ausstellung und Vortrag zunächst verschoben werden. Man arbeite auch daran, die Ausstellung online sichtbar zu machen, sagt Kuratorin Katja M. Schneider.
Im Herbst soll es eine Performance zur weltweit ersten, in Offenbach ordinierten Rabbinerin, Regina Jonas, im Haus der Stadtgeschichte geben. Daneben sollen auch Vorträge und Lesungen stattfinden. Das Klingspor Museum wird zudem aus dem eigenen Bestand mehrere Exponate mit Bezug zum Judentum ausstellen, darunter die Bildtafel „SchwarzLicht“, die im Rathaus explizit auf die 1916 erbaute Synagoge, das heutige Capitol Theater, eingeht.
Bei einem zweitägigen Open Air Kunst-, Musik- und Performancefestival im Juli in der Innenstadt sein, werden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die Innenstadt mit Musik, Performances, Tanz oder künstlerischen Interventionen zu bespielen. Für November ist außerdem ein Konzert des Capitol Symphonie Orchesters in der Capitol Classic Lounge geplant, bei dem Orchesterwerke jüdischer Komponisten aus den 1910er und 1920er-Jahren gespielt werden.
Darüber hinaus sind langfristige Projekte geplant, beispielsweise ein digitaler Stadtplan. Dieser soll bekannte und unbekannte Orte jüdischen Lebens aus der Vergangenheit und Gegenwart Offenbachs vorstellen, Hintergrundinformationen liefern und gleichzeitig zu einem Stadtspaziergang einladen.
Geplant sind eine Vielzahl von Veranstaltungen des Offenbacher Kulturmanagements, des Klingspor Museums und des Hauses der Stadtgeschichte. Eröffnet wurde das Programm in Offenbach mit der Hängung von Fahnen aus der Chagall-Bibel im Offenbacher Rathausfoyer als ‚Gastspiel‘ des Klingspor Museums. Die begleitende Ausstellung „Marc Chagall – Die Bibel. Ein Meisterwerk des französischen Malerbuchs“ sollte am 28. März öffnen und mit einem Vortrag der Offenbacher Kunsthistorikerin Dr. Kerstin Appelshäuser-Walter begleitet werden. Durch die ab Montag geltenden Corona-Maßnahmen müssen Ausstellung und Vortrag zunächst verschoben werden. Man arbeite auch daran, die Ausstellung online sichtbar zu machen, sagt Kuratorin Katja M. Schneider.
Im Herbst soll es eine Performance zur weltweit ersten, in Offenbach ordinierten Rabbinerin, Regina Jonas, im Haus der Stadtgeschichte geben. Daneben sollen auch Vorträge und Lesungen stattfinden. Das Klingspor Museum wird zudem aus dem eigenen Bestand mehrere Exponate mit Bezug zum Judentum ausstellen, darunter die Bildtafel „SchwarzLicht“, die im Rathaus explizit auf die 1916 erbaute Synagoge, das heutige Capitol Theater, eingeht.
Bei einem zweitägigen Open Air Kunst-, Musik- und Performancefestival im Juli in der Innenstadt sein, werden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die Innenstadt mit Musik, Performances, Tanz oder künstlerischen Interventionen zu bespielen. Für November ist außerdem ein Konzert des Capitol Symphonie Orchesters in der Capitol Classic Lounge geplant, bei dem Orchesterwerke jüdischer Komponisten aus den 1910er und 1920er-Jahren gespielt werden.
Darüber hinaus sind langfristige Projekte geplant, beispielsweise ein digitaler Stadtplan. Dieser soll bekannte und unbekannte Orte jüdischen Lebens aus der Vergangenheit und Gegenwart Offenbachs vorstellen, Hintergrundinformationen liefern und gleichzeitig zu einem Stadtspaziergang einladen.
24. März 2021, 13.20 Uhr
ez
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