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Mehr Polizeipräsenz auf den Straßen

Frankfurter Polizei plant Zusammenlegung mehrerer Reviere

In Frankfurt werden mehrere Polizeireviere zusammengelegt. Die Reviere im östlichen Nordend und in Fechenheim werden geschlossen; die Gebäude erfüllen laut Polizei nicht mehr die Anforderungen. Die Polizeipräsenz soll dadurch nicht verringert, sondern sogar erhöht werden.
Im Laufe des Jahres will die Frankfurter Polizei mehrere Polizeireviere zusammenlegen. Damit werde die Polizeipräsenz in den betroffenen Revierbereichen jedoch nicht verringert, sondern, so teilte die Polizei es am Mittwochmorgen mit, im Gegenteil erhöht. Unter anderem soll das 2. Polizeirevier im Nordend in die Räume des 3. Reviers im Polizeipräsidium in der Adickesallee 7 einziehen. Das Polizeirevier liegt direkt an der U-Bahn-Haltestelle „Miquel-/Adickesallee/Polizeipräsidium“ und gewährleiste so „eine schnelle und einfache Anfahrt für die Frankfurterinnen und Frankfurter.“ Für den gemeinsamen Revierbereich des 2. Polizeireviers im Nordend und des 3. Polizeireviers im Westend sei geplant, dass den Bürgerinnen und Bürgern zukünftig Sprechstunden mit drei sogenannten Schutzfrauen und Schutzmännern vor Ort angeboten werden. Diese auch als Kontaktbereichsbeamte bekannten Polizeikräfte stehen den Bürgerinnen und Bürgern als Vorinstanz zur Polizei und generelle Ansprechpersonen im Stadtteil zur Verfügung. Laut Polizei verfüge bislang weder der Stadtteil Nordend noch das Westend über einen Schutzmann beziehungsweise eine Schutzfrau vor Ort.

Die beiden Reviere im Frankfurter Osten, das 7. Polizeirevier in der Pfortenstraße 1 in Fechenheim und das 18. Polizeirevier im Florianweg 8 in Bergen-Enkheim, sollen im Gebäude im Florianweg zusammengeführt werden. Die Planung sehe allerdings vor, am Standort des 7. Polizeireviers einen Polizeiposten beizubehalten, um Anwohnerinnen und Anwohnern die Möglichkeit zu geben, vor Ort Anzeige zu erstatten.

Durch die Zusammenlegung beziehungsweise die damit einhergehende räumliche Vergrößerung der Reviere werde die Polizeipräsenz auf der Straße in den neuen Revierbereichen um 50 Prozent erhöht, so die Polizei. Die Neustrukturierung führe dazu, dass in den beiden zusammengelegten Revierbereichen nicht zwei, sondern durch Personalfreisetzungen jeweils drei feste Streifenwagen auf den Straßen unterwegs seien. Ein weiterer Grund für die Zusammenlegung sei, dass die Polizeidienststellen im 3. und 18. Revier moderner und besser ausgestattet seien. Die Gebäude im 2. und 7. Revier würden die notwendigen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Eine eingehende Prüfung habe ergeben, dass auch durch bauliche Veränderungen keine zufriedenstellende Optimierung herbeigeführt werden könne.
 
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30. April 2020, 12.22 Uhr
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