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Fechenheimer Wald
Proteste und Antrag gegen A66-Ausbau
Am Donnerstag demonstrierten Umweltaktivisten vor dem Frankfurter Römer gegen die Rodung des Fechenheimer Waldes und den Bau des Riederwaldtunnels. Für Samstag ist unter anderem einen Abseilaktion geplant. Unterdessen will auch die Linke die Rodungspläne stoppen.
Mit zahlreichen auf den Boden gesprühten Käfern demonstrierten am Donnerstag Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Römer gegen den Ausbau der A66. Hintergrund ist die Entdeckung einer Käferpopulation des Großen Eichenbocks, auch Heldbock genannt, im Fechenheimer Wald. Nach aktuellem Stand soll dort Anfang November die Rodung von etwa 2,5 Hektar Wald beginnen. Laut BUND könnte der seltene Käfer das nun möglicherweise verhindern. Bei der Protestaktion soll er allerdings nur symbolisch sein: „Die Klimakrise eskaliert, die Biodiversität auf diesem Planeten kollabiert. Trotzdem möchten Bundes- und Landesregierung die A66 bauen und den Fechenheimer Wald zerstören. Die Rodung dieses sehr biodiversen alten Waldes wollen wir verhindern“, so Alexis Passadakis von Attac Frankfurt.
Auch am Samstag, dem sogenannten Waldbesetzungsaktionstag, wollen zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Rodung des Fechenheimer Waldes und den Bau des Riederwaldtunnels demonstrieren. Geplant ist, dass sich gegen am Vormittag Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Brücke entlang der Vilbeler Landstraße auf die Autobahn 66 abseilen. Um 14 Uhr soll es dann weitergehen mit einem Waldspaziergang mit Vertretern der brasilianischen Landlosenbewegung MST. Darüber hinaus sind im Laufe des Tages auch weitere Bauaktionen im Fechenheimer Wald geplant.
Dringlicher Antrag in kommender Stadtverordnetenversammlung
Politische Unterstützung kommt von der Frankfurter Linkspartei. „Die Autobahn GmbH selbst prognostiziert, dass mit dem Bau des Riederwaldtunnels mehr Auto- und Schwerlastverkehr im Stadtgebiet erzeugt werden wird. Die Klimakrise spitzt sich zu: Deshalb muss die Bundesverkehrswegeplanung einem Klimaschutzcheck unterzogen werden. Unsere Position ist klar: Ein Autobahnbau-Moratorium und einen sofortigen Stopp der Rodungspläne für den Fechenheimer Wald“, erklären Martina van Holst und Axel Gerntke, Vorsitzende des Kreisverbandes Die Linke Frankfurt.
Die Linksfraktion will in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 22. September einen Dringlichen Antrag stellen. Sie fordert darin die Stadtverordneten auf, die bevorstehende Rodung eines Teilstücks des Fechenheimer Walds für den Bau der Autobahn A 66 Tunnel Riederwald abzulehnen. Zudem soll der Magistrat die Bundesregierung dazu auffordern, unmittelbar ein Bau- und Rodungsmoratorium zu verhängen. „Der Ausbau der A 66 mitten im Stadtgebiet Frankfurts ist aus verkehrlichen, städtebaulichen, klimatischen, ökologischen und finanziellen Gründen nicht zu verantworten“, heißt es in dem Antrag.
Auch am Samstag, dem sogenannten Waldbesetzungsaktionstag, wollen zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Rodung des Fechenheimer Waldes und den Bau des Riederwaldtunnels demonstrieren. Geplant ist, dass sich gegen am Vormittag Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Brücke entlang der Vilbeler Landstraße auf die Autobahn 66 abseilen. Um 14 Uhr soll es dann weitergehen mit einem Waldspaziergang mit Vertretern der brasilianischen Landlosenbewegung MST. Darüber hinaus sind im Laufe des Tages auch weitere Bauaktionen im Fechenheimer Wald geplant.
Dringlicher Antrag in kommender Stadtverordnetenversammlung
Politische Unterstützung kommt von der Frankfurter Linkspartei. „Die Autobahn GmbH selbst prognostiziert, dass mit dem Bau des Riederwaldtunnels mehr Auto- und Schwerlastverkehr im Stadtgebiet erzeugt werden wird. Die Klimakrise spitzt sich zu: Deshalb muss die Bundesverkehrswegeplanung einem Klimaschutzcheck unterzogen werden. Unsere Position ist klar: Ein Autobahnbau-Moratorium und einen sofortigen Stopp der Rodungspläne für den Fechenheimer Wald“, erklären Martina van Holst und Axel Gerntke, Vorsitzende des Kreisverbandes Die Linke Frankfurt.
Die Linksfraktion will in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 22. September einen Dringlichen Antrag stellen. Sie fordert darin die Stadtverordneten auf, die bevorstehende Rodung eines Teilstücks des Fechenheimer Walds für den Bau der Autobahn A 66 Tunnel Riederwald abzulehnen. Zudem soll der Magistrat die Bundesregierung dazu auffordern, unmittelbar ein Bau- und Rodungsmoratorium zu verhängen. „Der Ausbau der A 66 mitten im Stadtgebiet Frankfurts ist aus verkehrlichen, städtebaulichen, klimatischen, ökologischen und finanziellen Gründen nicht zu verantworten“, heißt es in dem Antrag.
16. September 2022, 12.10 Uhr
ez
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