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English Theatre
„Kindertransporte“: Emotionale Fluchtgeschichte auf der Bühne
Mit dem Stück „Kindertransporte“ bringt das English Theatre ein bewegendes Stück speziell für Schulklassen auf die Bühne. Thema ist die britische Rettungsaktion vor dem Zweiten Weltkrieg und ihre Auswirkungen.
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs startete Großbritannien eine einmalige Rettungsaktion: Die Kindertransporte sorgten dafür, dass rund 10 000 jüdische Kinder aus verschiedenen europäischen Ländern in britischen Pflegefamilien und -heimen untergebracht und so vor dem Tod gerettet wurden. Das English Theatre greift das Thema auf und bringt das Stück „Kindertransporte“ am 12. und 13. Oktober für Schulklassen und am 14. Oktober für das freie Publikum auf die Bühne.
Historische Rettungsaktion auf der Bühne des English Theatre
Die Handlung des Stücks, das von Diane Samuels geschrieben und von René M. Becker inszeniert wurde, findet auf zwei Zeitebenen statt und dreht sich um die Geschichte des deutsch-jüdischen Mädchens Eva. Die erste zeigt Eva kurz vor dem Zweiten Weltkrieg und erzählt, wie sie von ihren Eltern mit einem der Kindertransporte zu eine Pflegefamilie nach England geschickt wird.
Die zweite setzt vierzig Jahre später an. Eva hat mittlerweile ihren Namen zu Evelyn geändert und verleugnet ihre Herkunft, bis ihre Tochter alte Briefe findet und sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. „Das ist ein sehr emotionales Stück“, sagt Tanja Gerner, Leiterin der Theaterpädagogik am English Theatre. Sie empfiehlt das Stück für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren und nach vorheriger Auseinandersetzung mit dem Thema.
Education Department: Theater erlebbar machen
Die Aufführungen von „Kindertransporte“ für Schulklassen werden vom Education Department des English Theatres organisiert. Pro Jahr nehmen circa 16 000 Schülerinnen und Schülern an Workshops teil, können speziell für das junge Publikum konzipierte Stücke sehen und Abendvorstellungen besuchen. „Die Kinder- und Jugendstücke werden von Unterrichtsmaterialien begleitet“, erklärt Gerner. So könne auch das schwierige Thema der Kindertransporte im Unterricht eingeordnet werden.
Außerdem arbeitet das English Theatre mit Theaterpädagoginnen und -pädagogen zusammen, die in Workshops das Theater als außerschulischen Lernraum für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. In Kooperationen mit Schulen begleiten sie auch das ganze Jahr über den Unterricht, etwa durch AGs oder in einzelnen Fächern. An der IGS Herder zum Beispiel können die Jugendlichen nicht nur selbst Theater spielen, sondern auch Berufe am Theater kennenlernen.
Die Handlung des Stücks, das von Diane Samuels geschrieben und von René M. Becker inszeniert wurde, findet auf zwei Zeitebenen statt und dreht sich um die Geschichte des deutsch-jüdischen Mädchens Eva. Die erste zeigt Eva kurz vor dem Zweiten Weltkrieg und erzählt, wie sie von ihren Eltern mit einem der Kindertransporte zu eine Pflegefamilie nach England geschickt wird.
Die zweite setzt vierzig Jahre später an. Eva hat mittlerweile ihren Namen zu Evelyn geändert und verleugnet ihre Herkunft, bis ihre Tochter alte Briefe findet und sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. „Das ist ein sehr emotionales Stück“, sagt Tanja Gerner, Leiterin der Theaterpädagogik am English Theatre. Sie empfiehlt das Stück für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren und nach vorheriger Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Aufführungen von „Kindertransporte“ für Schulklassen werden vom Education Department des English Theatres organisiert. Pro Jahr nehmen circa 16 000 Schülerinnen und Schülern an Workshops teil, können speziell für das junge Publikum konzipierte Stücke sehen und Abendvorstellungen besuchen. „Die Kinder- und Jugendstücke werden von Unterrichtsmaterialien begleitet“, erklärt Gerner. So könne auch das schwierige Thema der Kindertransporte im Unterricht eingeordnet werden.
Außerdem arbeitet das English Theatre mit Theaterpädagoginnen und -pädagogen zusammen, die in Workshops das Theater als außerschulischen Lernraum für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. In Kooperationen mit Schulen begleiten sie auch das ganze Jahr über den Unterricht, etwa durch AGs oder in einzelnen Fächern. An der IGS Herder zum Beispiel können die Jugendlichen nicht nur selbst Theater spielen, sondern auch Berufe am Theater kennenlernen.
6. Oktober 2023, 11.45 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
Veitenhansl >>
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