Die Nachfrage nach Wohnraum ist in Frankfurt größer als das Angebot. Die Mieten und Kaufpreise steigen allerdings wieder weniger stark. Das geht aus einer Marktanalyse hervor. Eine Preisblase soll sich nicht bilden.
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Im Durchschnitt ist man in Frankfurt bereit, maximal 15,36 Euro Miete pro Quadratmeter zu zahlen - 8,3 Prozent mehr als noch im Jahr 2011. Der Mittelwert in guten Lagen liegt bei 15 Euro, für Eigentumswohnungen 2600 Euro. Nur München ist teurer. Das geht aus einer Marktanalyse vom Internetportal ImmobilienScout24 und dem Immobilienunternehmen Engel & Völkers hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Letzteres vermietet sogar Wohnungen mit einer Maximalmiete von 17 Euro pro Quadratmeter.
Das ernüchternde Fazit: Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Allerdings schwächt sich der Anstieg laut Analyse "spürbar" ab. Die Kaufpreise steigen im Verhältnis zu den Mieten nur selten überproportional. "Es ist keine Überhitzung des Marktes zu beobachten", sagte Monika Walther von Engel & Völkers am Dienstag.
Frankfurt bleibt für Investoren attraktiv: Der Wert der Gebäude steigt, wegen der geringen Leerstandsquote besteht ein relativ geringes Risiko. Nicht nur begehrte Lagen wie das Nordend werden teurer, auch eine zweite Wahl wie das Gallus ist vom Preisanstieg betroffen. Was die Zahlungsbereitschaft angeht, liegen die meisten Stadtteile bei mehr als 12,50 Euro pro Quadratmeter, mehr als 15,50 Euro werden in den zentralsten Stadtteilen fällig. Unter 12,50 Euro sind nur noch im Westen drin: Zeilsheim, Sindlingen, Unterliederbach und Sossenheim.