Durch die vielen Pendler ist Frankfurt tagsüber eine Millionenstadt. Zu chaotischen Zuständen ist es bislang am Mittwoch dennoch nicht gekommen. Dabei kommt man in der City nur zu Fuß, per Rad, mit dem Auto oder dem Bus weiter.
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Verdi hat zu einem ganztätigen Warnstreik aufgerufen und fordert für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst 6 Prozent mehr Lohn. Das zu den Hintergründen, warum am heutigen Mittwoch in Frankfurt weder die FES mit dem Müllwagen unterwegs ist, noch U-Bahnen oder Straßenbahnen verkehren. Nur die fahrplanmäßig verkehrenden Busse sind nutzbar und die sind am Streikmittwoch zumeist rappelvoll und hängen in den stark frequentierten Straßen fest. Denn wer kann, nimmt das Auto.
Der Streik sollte in der Ferienzeit vor allem Schüler schonen, aber weil ausgerechnet jetzt zwei Wochen lang der S-Bahn-Tunnel wegen Bauarbeiten gesperrt ist, die Haltestellen Taunusanlage, Hauptwache, Konstablerwache, Ostendstraße und Lokalbahnhof somit nicht angefahren werden, trifft es die Pendler besonders hart. Übrigens sind auch Offenbach und Wiesbaden zumindest stundenweise von den Ausständen betroffen. Bis zu den Haltestellen außerhalb des Tunnels verkehren S-Bahnen und auch Regionalbahnen bringen die Pendler nach Frankfurt, doch vom Hauptbahnhof aus wird es dann schwierig.
Busse, Taxen, das eigene Auto oder Rad oder auch eines der knapp 3000 Mieträder von Call-a-bike, die – im Gegensatz zu einigen anderen Anbietern - für die ersten dreißig Minuten kostenlos sind, könnten mögliche Alternativen sein. Ansonsten käme man zu Fuß ganz ungestört durch die Stadt, wenn es heute nicht immer wieder regnen würde. Einziger Trost: Morgen, am Donnerstag, ist der Spuk vorbei.