Eine Reihe von mysteriösen Verkehrsunfällen schockiert die Frankfurter Bevölkerung. Involviert sind vor allem Radfahrer, darunter auch Kinder.
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Im August kam zu einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Fahrradunfällen mit teilweise schweren Verletzungen. Am Donnerstagmorgen um 8 Uhr wurde ein 8-jähriger Junge auf dem Norbert-Wollheim-Platz (Uni Campus) von einem PKW angefahren und fiel auf den Boden. Der Junge hatte leichte Verletzungen und wurde sofort medizinisch versorgt. In der Fürstenberger Straße, nur einen Steinwurf entfernt, stürzte um 8.40 Uhr Ortszeit ein 78-jähriger Radfahrer. Ein 30-jähriger Smartfahrer hatte zuvor am rechten Fahrbahnrad gehalten und die Tür aufgemacht ohne den Radfahrer zu sehen. Bislang noch ungeklärt ist, ob der Radfahrer gegen die Tür geprallt ist oder beim Ausweichen vom Fahrrad gefallen ist. Die Polizei sucht jetzt Zeugen des Unfalls, die Hinweise geben könnten und bittet diese sich zu melden (Telefon: 069-75510300).
Etwa zur gleichen Zeit ereignete sich ein weiterer Unfall auf der Eschersheimer Landstraße/ Ecke Gervinusstraße, wo ein 41-jähriger Radler mit einem 35-jährigen Radfahrer kollidierte. Der 35-Jährige hatte zuvor die Eschersheimer Landstraße über die Baustraße in Richtung Gervinusstraße durchfahren und dabei den von rechts kommenden 41-Jährigen übersehen. Beide Männer trugen leichte Verletzungen davon und mussten anschließend behandelt werden.
Der Monat August war geprägt von mehreren, teils schweren Unfällen wie etwa der tödliche Unfall am 2.August in der Kurt-Schumacher Straße oder am vergangenen Wochenende auf dem Unicampus Westend. Die Ermittlungsarbeit ist noch nicht abgeschlossen, es steht allerdings fest, dass Fußgänger und Radfahrer zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern gehören und einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt sind.
Die Polizei Frankfurt rät, einen Fahrradhelm zu tragen. Die Polizei bittet die Verkehrsteilnehmer um mehr Vorsicht und Rücksicht im Verkehr.