Streifenwagen mit Kameras ausgestattet

Blockieren der Rettungsgasse: Hessen setzt verstärkt auf Videotechnik

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Immer wieder blockieren Verkehrsbeteiligte die Rettungsgasse und behindern so Polizei und Rettungskräfte bei ihrem Einsatz. Das Land Hessen setzt seit 2017 erfolgreich auf Videotechnik, um Verstöße zu ahnden und will das System weiter ausbauen.

ez /

Bei einem Unfall können wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden. Doch immer wieder blockieren Autofahrerinnen und -fahrer die Rettungsgasse – trotz verstärkter Aufklärung und höherer Bußgelder. Das Land Hessen setzt seit 2017 auf Videotechnik, um derartige Verstöße festzustellen. Das Hessische Innenministerium hat seitdem nach eigenen Angaben 97 Verstöße dank der Videoaufnahmen festgestellt. Insgesamt seien zwölf Streifenwagen der Präsidien Frankfurt, Mittelhessen und Südhessen mit einer Front- und einer Heckkamera ausgerüstet worden; in diesem Jahr sollen vier weitere Fahrzeuge dazukommen.

Das Blockieren der Rettungsgassen müsse konsequent geahndet werden, sagte der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU. „Die Polizei hat dank der innovativen Videostreifen die Möglichkeit – ohne Zeitverlust – Verstöße auf der Fahrt zur Unfallstelle beweissicher aufzuzeichnen und auf diese Art und Weise die Rettungsgassen-Blockierer zur Rechenschaft zu ziehen", sagte Beuth.

Aufforderung per Funksystem

Seit August 2018 läuft ein Pilotprojekt, bei dem die Feuerwehren aus Bad Hersfeld, Kirchheim, Limburg, Seligenstadt und Neu-Isenburg mithilfe eines Funkgerätes Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in acht Sprachen auf Unfälle hinweisen und zur Bildung der Rettungsgasse auffordern können. Das Projekt gehört zu der Kampagne Rettungsgasse des Hessischen Innenministeriums.


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