Rekordjahr für den Frankfurter Flughafen

Nachtflugverbot so häufig missachtet wie noch nie

Favorisieren Teilen Teilen

2018 wurde gegen das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen 1098-mal verstoßen. Das Land hat wegen Verdachts auf Missbrauch der Bestimmungen seit Frühjahr 160 Verfahren eingeleitet. Staatsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) fordert eine Erhöhung der Lärmgebühren.

hei /

Starts und Landungen nach 23 Uhr sind am Frankfurter Flughafen verboten. Eigentlich. Trotzdem landeten im vergangenen Jahr 1098 Maschinen nach 23 Uhr, wie das Wirtschafts- und Verkehrsministerium meldet. So viele wie noch nie seit der Einführung des Nachtflugverbots 2012. Im Vorjahr waren es noch deren 775.

Da in einigen Fällen der Verdacht naheliegt, dass „die Flugpläne bewusst zu eng gestrickt und Verspätungen einkalkuliert“ seien, hat das Land seit vergangenem Frühjahr mehr als 160 Verfahren eingeleitet. „Wir erwarten, dass die Fluggesellschaften in ihre Abläufe ausreichend Zeitpuffer einplanen und Vorkehrungen treffen, dass sie auch bei Störungen die 23-Uhr-Grenze regelmäßig einhalten können“, fordert Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Um bewussten Verstößen gegen das Nachtflugverbot vorzubeugen, erwartet Al-Wazier vom Flughafenbetreiber Fraport eine deutliche Erhöhung der Lärmgebühren. Dieser möchte den Sachverhalt gemäß Medienberichten prüfen und dann eine Entscheidung treffen.


Anzeige
Anzeige

Mehr Urbanes Frankfurt-News

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige