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Tschüss Bürostadt, hallo Lyoner Quartier

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Die Zeiten der Bürostadt Niederrad sind endgültig vorbei. Das Viertel wird ja nun auch nicht mehr nur zum Arbeiten genutzt. Das jetzige Lyoner Quartier soll durchmischt sein und mit dem neuen Namen attraktiver wirken.

Nicole Brevoord /

Der Name „Lyoner Quartier“ ist eine Hommage an die französische Partnerstadt Frankfurts und ist seit Neuestem die korrekte Bezeichnung für das, was seit den 70er-Jahren als „Bürostadt Niederrad“ bekannt war. Damals galt es als schick, ein großzügig angelegtes und mit Grünstreifen versehenes Viertel zu errichten, das ausschließlich zum Arbeiten gedacht war. Ausschließlich große repräsentative Firmensitze mit hinderten Büros wurden dort errichtet. Das war einmal. Weg mit den Klischees, her mit einem klangvollen Namen, der der neuen, gemischten Nutzung des Viertels gerechter wird. Nun hat der Frankfurter Magistrat den Beschluss des Ortsbeirates 5 vom März 2017 bestätigt. Fertig ist die Umbenennung eines Viertels.

Positiv reagieren die Mitglieder und der Vorstand der StandortInitiative Neues Niederrad e.V. (SINN) auf die Umbenennung, es handele sich um einen wichtigen Entwicklungsschritt für den Standort. „Wir haben lange gekämpft, doch es hat sich gelohnt“, stellt SINN-Geschäftsführer Detlef Hans Franke erfreut fest. „Mit dieser Entscheidung bekommen die Bautätigkeiten nochmal ordentlich Rückenwind.“

Das mag vielleicht zunächst erstaunen, aber der Name Bürostadt Niederrad war nicht immer positiv besetzt und spiegelte ja auch die Realität nicht wider. „Der alte Name schreckte künftige Bewohner ab“, erklärt Franke. „Daher haben wir uns zuletzt für einen schnellen Beschluss des Ortsbeirates 5 stark gemacht. Es war an der Zeit, dem Quartier endlich einen zeitgemäßen Namen zu geben.“ Mit dem Beschluss wird eine lange öffentliche Debatte beendet. Der Name Lyoner Quartier „wird dem Wandel gerecht und betont die Internationalität Frankfurts“, sagt Franke. Jetzt gelte es, den Namen mit Leben zu füllen und das Lyoner Quartier zum Vorbild für vergleichbare Quartiere zu machen. Nun erhofft sich Franke, dass die Stadt auch möglichst bald die Ortsschilder an den Quartierseingängen austauscht.


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