Pünktlich zum Schulbeginn

Unbefristeter Streik bei privaten Busunternehmen

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Ab Montag muss mit Verspätungen und Ausfällen bei Linienbussen gerechnet werden. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten privater Busunternehmen zum Streik aufgerufen. Im Vordergrund stehen Lohnerhöhungen.

Max Gerten /

Pünktlich zum ersten Schultag nach den Winterferien wird es in vielen hessischen Städten ab kommenden Montag zu Ausfällen im privaten Omnibusverkehr kommen. Der Grund ist ein unbefristeter Streik, zu dem die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Busbetriebe aufgerufen hat. In Frankfurt betrifft das vor allem die In-der-City-Bus GmbH mit etwa 330 Busfahrern und das Schwesterunternehmen Main Mobil Frankfurt GmbH. Es ist damit zu rechnen, dass am Montag von Betriebsbeginn an nahezu alle der 63 Frankfurter Buslinien bestreikt werden. Der Ausstand wird voraussichtlich auch die Nachtbusse einschließen.

Ver.di fordert eine stufenweise Erhöhung des Lohns bis auf 13,50 Euro die Stunde bei einer Laufzeit bis Juni 2018. Die Arbeitgeber wollen eine Laufzeit bis Ende 2018 und bieten insgesamt nur einen Lohnanstieg bis 12,65 Euro. Derzeit beträgt der Stundenlohn 12 Euro. „Hier liegen unsere Vorstellungen meilenweit auseinander. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten Vollzeit arbeiten und trotzdem auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind“, sagt ver.di Streikleiter Jochen Koppel. Der Beruf des Busfahrers müsse gesellschaftlich und was die Bezahlung anbelange, endlich wieder den Stellenwert bekommen, den er verdient.

Zudem sollen die Pausenregelungen verbessert werden, indem es keine Abzüge mehr beim Wenden oder bei Standzeiten geben soll. Gefordert wird ein maximaler Pausenabzug von 30 Minuten am Tag. Bei Dienstlängen unter 5,5 Stunden soll generell kein Pausenabzug stattfinden. Darüber hinaus fordert ver.di einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Beschäftigten ab dem 1.1.2017.


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