Nach einer kleinen Streikpause hat die Vereinigung Cockpit die 5400 Piloten der Lufthansa für Dienstag auf der Kurzstrecke und für Mittwoch auf Kurz- und Langstrecke zu erneuten Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
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Auch wenn am Sonntag nicht mehr gestreikt wurde, musste die Lufthansa dennoch mehr als 30 Flüge streichen, einfach, weil die Fluggeräte streikbedingt nicht rechtzeitig an ihrem Einsatzort bereitstanden. Ein Spitzengespräch am Sonntag zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte wieder mal keine Einigung ergeben. Das Resultat: VC hat für Dienstag und Mittwoch erneut zu jeweils 24-stündigen Streiks aufgerufen, am Dienstag auf der Kurzstrecke und am Mittwoch auf der Kurz- und Langstrecke, jeweils auf Flügen, die in Deutschland starten. Man werde, wenn nötig, auch weiter streiken kündigte die Gewerkschaft an. Indes will die Lufthansa bis Montag um 14 Uhr einen Sonderflugplan erstellt haben. Die Fluggesellschaft teilt mit, dass Flüge, die von Eurowings, Germanwings, Swiss, Austrian Airlines, Air Dolomiti und Brussels Airlines durchgeführt werden, nicht von den Arbeitsniederlegungen betroffen seien.
Der Streit zwischen der Deutschen Fluggesellschaft und den Piloten ist eigentlich schon ein alter Schuh. Seit April 2014 hat es 14 Streiks gegeben. Streitpunkte in den Tarifverhandlungen sind nicht nur die Gehaltsforderungen der Piloten, es geht auch um die Zwischenversorgung vor dem Ruhestand.