Orkan wirbelt einiges durcheinander

Ein Sturm namens Egon

Favorisieren Teilen Teilen

Das Orkantief hat in der Nacht zu Freitag ordentlich gewütet, aber dennoch hielt sich der Schaden in Frankfurt in überschaubaren Grenzen, während andernorts mit den Windböen auch Schneemassen einhergingen.

Nicole Brevoord /

Scheppernde Dachziegeln, sich heftig biegende Bäume und herumgewirbelte Gegenstände: Das Orkantief Egon machte sich auch in Frankfurt mit viel Getöse bemerkbar. In der Nacht zum Freitag verzeichneten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr in Frankfurt zwischen 2.15 und 6 Uhr insgesamt 38 Einsätze, die in direktem Zusammenhang mit dem Sturm standen. Dabei handelte es sich beispielsweise um 26 umgestürzte Bäume oder auch abgebrochene Äste, die die Fahrbahnen blockierten. In acht Fällen mussten Dach- und Fassadenteile gesichert werden und es gab vier Fälle von umgestürzten Bauzäunen oder Verkehrsschildern, die umgeknickt waren. Verletzte soll es keine gegeben haben, der Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern. Ordentlich was los war auch bei der Polizei, die musste bei ähnlichen Vorfällen wie bei der Feuerwehr insgesamt 75 Mal ausrücken.

Zu starken Verzögerungen und Flugausfällen ist es seit der Nacht auch am Frankfurter Flughafen gekommen. Vorsorglich hatte die Lufthansa etwa schon einige Flüge annulliert. Bis zum Vormittag wurden am Flughafen 120 Flüge gestrichen. Bis um 7 Uhr morgens waren sicherheitshalber die Arbeiten bei der Vorfeldabfertigung eingestellt worden und bis dahin hatte es so gut wie keine Starts gegeben. Probleme gab es durch die starken Böen bei der Enteisung. Selbstredend kam es auch bei der Bahn zu Beeinträchtigungen im Verkehr, vor allem auf den Strecken Gießen-Frankfurt und Frankfurt-Würzburg. Die Geschwindigkeiten der ICE wurden auf maximal 200 km/h gedrosselt. Davon vor allem betroffen war die Strecke zwischen Köln und Frankfurt.


Anzeige
Anzeige

Mehr Urbanes Frankfurt-News

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige