Die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt will den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen. Der Magistrat soll nun prüfen, wie ein 365-Euro-Jahresticket für alle Menschen in der Stadt und sogar im gesamten RMV-Gebiet umgesetzt werden kann.
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Die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt fordern in einem gemeinsamen Antrag die Einführung eines 365-Euro-Jahresticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt. Laut Antrag soll das Ticket dabei allen Menschen in Frankfurt und „nach Möglichkeit“ auch dem gesamten RMV-Gebiet zustehen. Ziel sei es, den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen. Dafür sei neben „attraktiven Verbindungen“ auch ein „attraktiveres Preisniveau“ erforderlich, so die Koalition.
Das 365-Euro-Ticket könne dabei eine sinnvolle Lösung sein, um mehr Menschen zum Nutzen von Bus und Bahn zu bewegen. Auch andere günstige Ticket-Angebote könnten laut Koalition eine sinnvolle Lösung sein. „Dazu bedarf es zunächst einer validen Kosteneinschätzung für die Einführung und Finanzierung eines solchen Tickets“, heißt es im Antrag.
Neben dem 365-Euro-Ticket für alle Menschen in Frankfurt und dem RMV-Gebiet, wird der Magistrat darum gebeten, auch weitere Maßnahmen zu prüfen und mögliche Kosten zu ermitteln. So fordert die Koalition, dass Schülerinnen und Schüler, die in der Stadt wohnen, die Kosten für Bus und Bahn erstattet bekommen. Frankfurt-Pass-Nutzende sollen die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen können. Neu zugezogene Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen mit neugeborenen Kindern sollen darüber hinaus ein kostenloses Monatsticket für das Stadtgebiet erhalten. Zudem bittet die Koalition den Magistrat, sich dafür einzusetzen, dass der RMV-Anteil des jährlich zu zahlenden Semesterbeitrags an Frankfurts Universitäten und Hochschulen maximal 365 Euro pro Jahr beträgt.