Naturdenkmal

Trauerbuche auf dem Hauptfriedhof wird gefällt

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Die Trauerbuche auf dem Hauptfriedhof wird am Mittwoch gefällt. Der violette Knorpelschichtpilz hat die ohnehin kranke und vermutlich fast 200 Jahre alte Buche stark geschwächt.

Sinem Koyuncu /

Die Trauerbuche, oder auch Hängebuche genannt, ist eine der bekanntesten Zierformen der Rotbuche. Sie ist wegen ihrer hängenden und „trauernden“ Äste häufig auf Friedhöfen anzutreffen. So auch auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, auf dem sie am kommenden Mittwoch nun gefällt werden soll. Wie die Stadt mitteilt, muss das Naturdenkmal aus Sicherheitsgründen abgesägt werden.

Besucherinnen und Besucher des Hauptfriedhofs konnten die trauernde Buche viele Jahre lang direkt im Eingangsbereich der Grabstätte begutachten, wenn sie über das alte Portal hereinkamen. Ihre Lage am Eingangsportal wird ihr nun jedoch zum Verhängnis, da die ständige Belastung des Wurzelbereichs jene Bauchwurzeln mit der Zeit sehr geschwächt hat. Somit stellt die Trauerbuche einen Risikofaktor für die Besuchenden dar.

Mit den Folgen von Alter, Standort und auch mit klimatischen Veränderungen kämpft die vermutlich fast 200 Jahre alte Trauerbuche bereits seit 2018. Ein Jahr später wurde ein Zaun um ihren Wurzelbereich errichtet, um diese vor dem Betreten und Befahren zu schützen. Neben Pilzbefall, abgestorbenen Wurzelteilen und Sonnenbrand im Vorjahr kam nun auch der violette Knorpelschichtpilz hinzu. Die Folgen zeigen sich nun durch fehlenden Blattaustrieb. Die Buche gilt als abgestorben.

Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt.
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