Derzeit wird die ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA) Höchst abgerissen. Ab Oktober sollen an der Hospitalstraße 107 Eigentumswohnungen entstehen. Mehr als 50 Prozent sollen bereits verkauft sein.
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Schöner wohnen, das soll bald da möglich sein, wo bislang Menschen eher unfreiwillig ihr Dasein gefristet haben. Denn derzeit wird die einstige Justizvollzugsanstalt in Höchst abgerissen und eine neue Ära kann beginnen. Im Oktober ist der Baustart für das Neubauprojekt ‚Höchst – neu erleben‘, bei dem insgesamt 107 Eigentumswohnungen geplant sind, von denen die Hälfte bereits verkauft sein sollen. Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen sind zwischen 45 und 130 Quadratmetern groß, barrierefrei erreichbar und über Aufzüge direkt mit der Tiefgarage verbunden. Wer im Erdgeschoss wohnt, darf einen Gartenanteil privat nutzen. „Wir wollen auch städtebaulich zur Weiterentwicklung von Höchst beitragen,“ sagt Wolfgang Barthel, Geschäftsführer des Bauunternehmens Krieger + Schramm.
Das Neubauprojekt mit einem angeblichen Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro soll im KFW-70-Niedrigenergiestandard errichtet werden und über eine CO2-neutrale Heizungsanlage verfügen. Die an das Amtsgericht angrenzenden Baukörper werden zeitlich versetzt in drei Abschnitten realisiert. Das Bauprojekt ist ein Ensemble mit neoklassizistischer Architektur, für die das Frankfurter Büro happarchitecture verantwortlich zeichnet, soll entlang der Hospitalstraße und Gerlachstraße geschlossen wirken und über einen einladenden begrünten Innenhof verfügen. Krieger + Schramm legt Wert auf die Verwendung von schadstoffgeprüften Baustoffen und Materialien und versucht, bei der Elektroinstallation Elektrosmog zu minimieren. „Die Käufer legen zunehmend Wert auf ein gesundes Wohnklima“, sagt Barthel, der in der Königsteiner Straße 4 Interessenten das Wohnprojekt erläutert. Derzeit reicht das Wohnungsangebot von einer 56 Quadratmeter großen Zwei-Zimmer-Wohnung für 209.900 Euro bis hin zu einer 112 Quadratmeter großen Vier-Zimmerwohnung für 405.900 Euro. Durchschnittlich zahlt man 3600 Euro pro Quadratmeter.