Der Konflikt zwischen den USA und Iran hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Frankfurt. Die Lufthansa hat mehrere geplante Flüge von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran gestrichen.
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Am Flughafen Frankfurt zieht die Lufthansa nun erste Konsequenzen aus dem Konflikt zwischen den USA und Iran. Die Lufthansa annulliert den Flug von Frankfurt nach Teheran, der für Mittwoch um 13.30 Uhr geplant war. Mehreren Medienberichten zufolge soll auch der für Samstag vorgesehene Flug nach Arbil im Irak ausfallen und der Iran und der Irak bis auf weiteres nicht mehr überflogen werden. Nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärstützpunkte im Irak hat die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA US-Flugzeugen die Nutzung des Luftraums in Teilen des Nahen Ostens untersagt, wie sie über Twitter bekannt gab.
#FAA Statement: #NOTAMs issued outlining flight restrictions that prohibit U.S. civil aviation operators from operating in the airspace over Iraq, Iran, and the waters of the Persian Gulf and the Gulf of Oman. pic.twitter.com/kJEbpPddp3
Über dem Persischen Golf, dem Golf vom Oman, im Irak und im Iran dürfen in den USA registrierte Flugzeuge nicht mehr operieren. Dies sei auf erhöhte militärische Aktivitäten und steigende politische Spannungen zurückzuführen. Es gebe ein erhöhtes Risiko, das ein Flugobjekt falsch identifiziert werde. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt gewarnt, dass jeder iranische Angriff auf US-Bürger oder amerikanische Einrichtungen hart erwidert werden würde, wie er über Twitter bekannt gab.
Ob die Lufthansa weitere Routenänderungen über den Nahen Osten vornimmt, ist derzeit unklar. Laut Reiseauskunft des Flughafen Frankfurts ist der heutige Flug der Fluggesellschaft Iran Air um 12.20 Uhr nach Teheran planmäßig vom Terminal 1 gestartet. Der Imam Khomaini International Airport liegt circa 30 Kilometer vom Stadtzentrum Teherans entfernt. Mit einem jährlichen Passagieraufkommen von über 13,6 Millionen, gehört der Flughafen zu den größten im Iran.