Seit Beginn der Corona-Krise werden beim Amt für Wohnungswesen erheblich mehr Anträge auf Wohngeld gestellt als noch im Jahr zuvor. Planungsdezernent Mike Josef verspricht eine „zügige und hochprioritäre“ Bearbeitung.
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Die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Einbußen zeigen Folgen: Das Amt für Wohnungswesen verzeichnet seit Beginn der Krise deutlich mehr Anträge auf Wohngeld als noch im Jahr zuvor. Wie das Planungsdezernat am Donnerstag mitteilte, sei in den ersten drei Quartalen dieses Jahres mit 9950 Anträgen bereits mehr Unterstützung angefordert worden wie im gesamten Jahr 2019 mit 9195 Anträgen. „Diese Zahlen weisen darauf hin, dass viele Menschen in Frankfurt Corona-bedingt aktuell in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten“, sagte der zuständige Dezernent Mike Josef (SPD).
Das Wohngeld sei systemrelevant, so Josef. „Viele Haushalte waren von Einkommenseinbußen betroffen und konnten ihre Wohnkosten nicht mehr alleine tragen.“ Man setze daher alles daran, möglichst schnell die beantragten Gelder auszuzahlen; das Amt für Wohnungswesen habe hierfür auch die internen Abläufe optimiert. Wohngeldanträge und die Auszahlung des Wohngeldes würden „zügig und hochprioritär“ bearbeitet, verspricht der Planungsdezernent.
Mit Beginn des laufenden Jahres wurden die Leistungen des Wohngeldgesetzes verbessert, beispielsweise durch die Erhöhung oder Neuschaffung von Freibeträgen und Einkommensgrenzen. Wer aufgrund der Pandemie von Einkommensbußen betroffen ist, hat möglicherweise Anspruch auf einen Miet- oder Wohnkostenzuschuss. Dies kann beispielsweise für Kurzarbeitende und Selbstständige gelten.
Das Amt für Wohnungswesen informiert online ausführlich zum Thema Wohngeld. Dort finden Sie unter anderem einen Wohngeldrechner, Informationen rund um die Antragsstellung sowie einen Überblick über die gesetzlichen Neuerungen. Die Mitarbeitenden des Amtes stehen auch telefonisch und per Mail für Beratung und Antragsstellung zur Verfügung: Service-Hotline: 069/212-47100 E-Mail: wohngeld@stadt-frankfurt.de