Die Preise der Rhein-Main-Verkehrsverbunds erhöhen sich zum Jahresbeginn. Dieses Jahr fällt die Erhöhung jedoch gering aus. Eine Einzelfahrt in Frankfurt wird dann 2,80 Euro kosten. Die Monatskarte 86,50 Euro.
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Alle Jahre wieder werden die Tickets des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) teurer. Ab 1. Januar 2016 erhöhen sich die Preise um durchschnittlich 1,84 Prozent. Die Einzelfahrt in Frankfurt wird statt 2,75 Euro dann 2,80 Euro kosten und die Monatskarte statt 85,20 Euro 86,50 Euro. Die Erhöhung der Preise fällt im Vergleich zu den letzten Jahren jedoch geringer aus. Für Schwarzfahrer schlägt die Preiserhöhung kräftiger zu Buche. Statt der bisherigen 40 Euro mussten die Schwarzfahrer bereits seit August 2015 60 Euro zahlen. Das sei das dritte Mal in der Geschichte des RMV, dass die Preiserhöhung unter 2 Prozent bleibe, so ein Sprecher des Verbunds. In den beiden Jahren zuvor hatte der Verbund die Preise um 3,45 und 3,9 Prozent erhöht. Im Jahr 2008 waren es sogar 5,9 Prozent. Der RMV gehört zu den größten Verkehrsbünden in Deutschland. Rund 715 Millionen Fahrgäste wurden im letzten Jahr befördert. Die teureren Ticketpreise würden mit höheren Kosten für Trassen und Stationen einhergehen. Die Gebühren für die Infrastruktur seien der Hauptkostentreiber, so Petra Eckweiler, die stellvertretende Pressesprecherin des RMV. Aber auch Personalkosten würden zu Buche schlagen, wenn das Leistungsverhältnis aufrecht erhalten werden solle. 1,4 Milliarden Euro koste das den RMV insgesamt. Davon würden 55 Prozent durch die Fahrkarten finanziert, der Rest werde vom Bund bezuschusst.