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336 Mietwohnungen und noch mehr in der Hahnstraße
Riesenruck in der Bürostadt Niederrad
Im Lyoner Viertel baut der Hanauer Wohnbauentwickler Bien-Ries gemeinsam mit der GBW-Gruppe 336 Mietwohnungen. Bis zu 900 Bewohner sollen hier bis Ende 2019 einziehen und auch in der Nachbarschaft gibt es viel Neues.
Gar nicht weit von der S-Bahnstation Niederrad entfernt, gegenüber von der Polizeiwache und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Aldi, Lidl und Rewe errichtet der Hanauer Wohnbauentwickler Bien-Ries gemeinsam mit der süddeutschen GBW-Gruppe auf einem 11.560 Quadratmeter großen Grundstück an der Hahnstraße/ Ecke Goldsteinstraße insgesamt 336 Mietwohnungen. Am Freitag vollzogen unter anderem der Unternehmer Wolfgang Ries, Claus Lehner von der GBW und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) den ersten Spatenstich. In „Pianocourts“, so der sich am Grundriss des Gebäudes orientierende Vermarktungsname, wird es 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen geben, die zwischen 30 und 100 Quadratmeter groß sein werden. Die Quadratmeterpreise gibt Claus Lehner mit 14 bis 15,50 Euro an. Die Ausstattung sei gehoben, neben Balkonen verfügen die Wohnungen jeweils über Einbauküchen, raumhohe Türen, Eichenparkettböden sowie Fußbodenheizung. Der Gebäudekomplex soll in drei Bauabschnitten fertiggestellt werden, die ersten 108 Wohnungen sollen schon Ende 2017 errichtet sein, Ende 2019 soll das angeblich 75 Millionen Euro teure Bauprojekt abgeschlossen sein.
"Pianocourts"
Unternehmer Wolfgang Ries, der mit seinen Projekten schon am Riedberg präsent war, ist schon seit zwei Jahren mit dem Bauvorhaben in der Bürostadt Niederrad beschäftigt. Ursprünglich waren in der Hahnstraße 336 Eigentumswohnungen geplant. Er habe sich absichtlich gegen einen Architektenwettbewerb entschieden, damit die Baukosten niedrig bleiben. „Die Leute suchen sich doch die Wohnung nicht wegen der Fassade aus. Zuerst kommt der Grundriss, dann die Lage und dann erst die Fassade.“ Die Bürostadt befinde sich im Umbauprozess, der vielleicht ohne die erhöhte Nachfrage auf dem Wohnmarkt nicht entstanden wäre. „Auch die Büronachfrage in Niederrad steigt wieder“, weiß Ries. „Pianocourts“ solle ein „Quartier der ruhigen Höfe“ werden mit einem baulichen Sockel und darauf treffenden Querstreben, die insgesamt an eine Klaviertastatur erinnern und durch die begrünte und zur Kommunikation einladende Innenhöfe entstehen. Die Architektur des Mietshaues sei vertraut, interpretiere die 50er-Jahre neu, sie sei unaufgeregt, menschlich und sozial, so Ries.
Dem Zuzug begegnen
Für den Planungsdezernenten Mike Josef (SPD) sei „Pianocourts“ ganz nach seinem Geschmack. Frankfurt sei seit dem Jahr 2001 um mehr als 100.000 Menschen angewachsen, das lasse die Stadt nicht kalt. Josef erneuerte seine Forderung nach mehr Bauland und klugen Mietkonzepten, um das Wachstum „sozial und nachhaltig zu gestalten“ und eine soziale Durchmischung in der Stadt zu gewährleisten. In der Bürostadt entstehen insgesamt 3000 Wohnungen. Man habe wie auch am Riedberg nicht sofort alle Investoren für den Standort Niederrad begeistern können, aber mit jedem weiteren Projekt wachse die Akzeptanz. „Im Lyoner Viertel soll künftig auch städtisches Leben außerhalb der Bürozeiten stattfinden. Dafür gelte es nun die Rahmenbedingungen zu schaffen. Auch müsse geklärt werden, wo im Viertel die Grundschule entstehen soll, wo es öffentliche Plätze, Wegeverbindungen und Grünanlagen geben soll.
Weitere spannende Entwicklungen der Hahnstraße
Allein an der Hahnstraße, also in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen derzeit weitere Wohnprojekte. So schreiten die Bauarbeiten der ABG Frankfurt Holding voran, die Gesellschaft baut 165 Wohnungen im Passivhausstandard sowie zwei Lebensmittelmärkte und eine Drogerie, einige Meter weiter, unmittelbar neben Pianocourts, wird ein bräunliches, teilverspiegeltes Bürogebäude im Stile der späten 80er-Jahre mit einem gewölbten, unter Denkmalschutz stehenden Vorbau in Wohnraum umgewidmet. Ab 2018 soll man hier eines von 323 Micro-Apartments, die zwischen 24 und 35 Quadratmetern groß sein sollen , mieten können. Zum Gebäude der Freiherr von Maydell GmbH sollen zwei Restaurants mit Außenterrasse, ein Fitness-Center, sowie Bäcker, Friseur, Kiosk und Bibliothek sowie ein Concierge-Service gehören. Neues gibt es auch in der Hahnstraße 31-35, ein Bürogebäude mit markantem Vordach: Hier will das Unternehmen Plurièll eine einstmals 1000 Quadratmeter große Bürofläche im Rohbau in ein exklusives Wohnfühlressort inklusive Feng-Shui-Innenarchitektur verwandeln, die im Februar eröffnen soll.
"Pianocourts"
Unternehmer Wolfgang Ries, der mit seinen Projekten schon am Riedberg präsent war, ist schon seit zwei Jahren mit dem Bauvorhaben in der Bürostadt Niederrad beschäftigt. Ursprünglich waren in der Hahnstraße 336 Eigentumswohnungen geplant. Er habe sich absichtlich gegen einen Architektenwettbewerb entschieden, damit die Baukosten niedrig bleiben. „Die Leute suchen sich doch die Wohnung nicht wegen der Fassade aus. Zuerst kommt der Grundriss, dann die Lage und dann erst die Fassade.“ Die Bürostadt befinde sich im Umbauprozess, der vielleicht ohne die erhöhte Nachfrage auf dem Wohnmarkt nicht entstanden wäre. „Auch die Büronachfrage in Niederrad steigt wieder“, weiß Ries. „Pianocourts“ solle ein „Quartier der ruhigen Höfe“ werden mit einem baulichen Sockel und darauf treffenden Querstreben, die insgesamt an eine Klaviertastatur erinnern und durch die begrünte und zur Kommunikation einladende Innenhöfe entstehen. Die Architektur des Mietshaues sei vertraut, interpretiere die 50er-Jahre neu, sie sei unaufgeregt, menschlich und sozial, so Ries.
Dem Zuzug begegnen
Für den Planungsdezernenten Mike Josef (SPD) sei „Pianocourts“ ganz nach seinem Geschmack. Frankfurt sei seit dem Jahr 2001 um mehr als 100.000 Menschen angewachsen, das lasse die Stadt nicht kalt. Josef erneuerte seine Forderung nach mehr Bauland und klugen Mietkonzepten, um das Wachstum „sozial und nachhaltig zu gestalten“ und eine soziale Durchmischung in der Stadt zu gewährleisten. In der Bürostadt entstehen insgesamt 3000 Wohnungen. Man habe wie auch am Riedberg nicht sofort alle Investoren für den Standort Niederrad begeistern können, aber mit jedem weiteren Projekt wachse die Akzeptanz. „Im Lyoner Viertel soll künftig auch städtisches Leben außerhalb der Bürozeiten stattfinden. Dafür gelte es nun die Rahmenbedingungen zu schaffen. Auch müsse geklärt werden, wo im Viertel die Grundschule entstehen soll, wo es öffentliche Plätze, Wegeverbindungen und Grünanlagen geben soll.
Weitere spannende Entwicklungen der Hahnstraße
Allein an der Hahnstraße, also in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen derzeit weitere Wohnprojekte. So schreiten die Bauarbeiten der ABG Frankfurt Holding voran, die Gesellschaft baut 165 Wohnungen im Passivhausstandard sowie zwei Lebensmittelmärkte und eine Drogerie, einige Meter weiter, unmittelbar neben Pianocourts, wird ein bräunliches, teilverspiegeltes Bürogebäude im Stile der späten 80er-Jahre mit einem gewölbten, unter Denkmalschutz stehenden Vorbau in Wohnraum umgewidmet. Ab 2018 soll man hier eines von 323 Micro-Apartments, die zwischen 24 und 35 Quadratmetern groß sein sollen , mieten können. Zum Gebäude der Freiherr von Maydell GmbH sollen zwei Restaurants mit Außenterrasse, ein Fitness-Center, sowie Bäcker, Friseur, Kiosk und Bibliothek sowie ein Concierge-Service gehören. Neues gibt es auch in der Hahnstraße 31-35, ein Bürogebäude mit markantem Vordach: Hier will das Unternehmen Plurièll eine einstmals 1000 Quadratmeter große Bürofläche im Rohbau in ein exklusives Wohnfühlressort inklusive Feng-Shui-Innenarchitektur verwandeln, die im Februar eröffnen soll.
Fotogalerie: Bürostadt
23. Januar 2017, 10.47 Uhr
Nicole Brevoord
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