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Samson AG
Weltkonzern verlässt Frankfurt
Der Ventil- und Verbindungshersteller Samson verlässt nach mehr als hundert Jahren Frankfurt und zieht nach Offenbach. Seit 1916 war der Stammsitz des Unternehmens am Osthafen. Der Umzug soll nun sukzessive in den nächsten Jahren erfolgen.
Ein herber Verlust für die Frankfurter Wirtschaft: Nach mehr als hundert Jahren in der Mainmetropole siedelt der Ventilhersteller Samson AG nach Offenbach über. Dort hat Samson ein 143 000 Quadratmeter großes Grundstück auf dem zwischen Main und Mühlheimer Straße gelegenen Innovationscampus erworben, wie das Unternehmen mitteilte.
„Wir überführen in den nächsten Jahren unseren seit über 100 Jahren gewachsenen Standort von Frankfurt am Main nach Offenbach. Der Grund hierfür liegt in der Limitierung unseres profitablen Wachstums im Frankfurter Osthafengelände“, erklärte Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender der Samson AG die Beweggründe für den Standortwechsel. Weder Anordnung und Ausstattung der Infrastruktur, Warenfluss entlang der Wertschöpfung noch die Anforderungen an eine hochmoderne Produktion ließen sich, so Widl, auf dem bestehenden Gelände zukunftsfähig abbilden. Man habe laut Vorstand alle möglichen Szenarien, inklusive Tausch von Grundstücken mit anderen Anliegern, am Osthafen durchgespielt. „Am Ende ist es die Gesamtheit der baulich-technischen Möglichkeiten, der wirtschaftlichen Belastung und der zeitlichen Umsetzbarkeit, die zu unserer Entscheidung geführt hat“, machte Widl deutlich.
Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach, zeigte sich erfreut über die angekündigte Neuansiedlung und sieht in der Entscheidung der Samson AG „einen epochalen Meilenstein für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Offenbach.“ Es zahle sich aus, so Weinbrenner, eine langfristig angelegte, strategische Flächenplanung für die Stadtentwicklung zur Hand haben. Dazu gehöre auch, Gewerbeflächen für Unternehmen vorzuhalten, die expandieren wollen.
Der Verlust der Samson AG treffe Frankfurt hart, teilten die zuständigen Stadträte Mike Josef (SPD), Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) und Markus Frank (CDU) mit. „Samson ist ein industrielles Vorzeigeunternehmen, das jedes Einzelteil im Produktionsverlauf noch selbst herstellt. Mit 2000 Arbeitsplätzen in Frankfurt am Main und 145 Ausbildungsplätzen schmerzt der Wegzug auch aus arbeitsmarktpolitischen Gründen sehr.“ Kritik kommt nun seitens der Linken. Fraktionsvorsitzender Michael Müller erklärte: „Der Wegzug von Samson ist ein herber Verlust für Frankfurt und wäre vermeidbar gewesen.“ Diesen Schuh müsse sich Wirtschaftsdezernent Markus Frank anziehen, der es versäumt habe, dem Unternehmen ein Angebot für den Verbleib in Frankfurt zu machen.
Der Umzug von Samson nach Offenbach solle laut Mitteilung des Unternehmens sukzessive in den nächsten Jahren erfolgen; das erst 2017 eingeweihte Rolf Sandvoss Innovation Centre verbleibt aber auf dem Osthafengelände. Zukünftig werde das Areal weiterhin als Industriegebiet genutzt, heißt es von der Stadt.
Gegründet wurde die Samson AG 1907 und ist mit rund 4500 Mitarbeitenden weltweit vertreten. In ihrem Stammsitz in Frankfurt beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 2000 Angestellte und produziert Ventile und Regelungstechnik für Chemieanlagen und Kraftwerke. Zu den Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Türkei, Indien, USA, China und Russland zählen zusätzlich mehr als 50 Tochtergesellschaften und über 200 Vertretungen weltweit, womit Samson zu den führenden Anbietern von Regelarmaturen in der Chemischen Industrie zählt.
„Wir überführen in den nächsten Jahren unseren seit über 100 Jahren gewachsenen Standort von Frankfurt am Main nach Offenbach. Der Grund hierfür liegt in der Limitierung unseres profitablen Wachstums im Frankfurter Osthafengelände“, erklärte Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender der Samson AG die Beweggründe für den Standortwechsel. Weder Anordnung und Ausstattung der Infrastruktur, Warenfluss entlang der Wertschöpfung noch die Anforderungen an eine hochmoderne Produktion ließen sich, so Widl, auf dem bestehenden Gelände zukunftsfähig abbilden. Man habe laut Vorstand alle möglichen Szenarien, inklusive Tausch von Grundstücken mit anderen Anliegern, am Osthafen durchgespielt. „Am Ende ist es die Gesamtheit der baulich-technischen Möglichkeiten, der wirtschaftlichen Belastung und der zeitlichen Umsetzbarkeit, die zu unserer Entscheidung geführt hat“, machte Widl deutlich.
Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach, zeigte sich erfreut über die angekündigte Neuansiedlung und sieht in der Entscheidung der Samson AG „einen epochalen Meilenstein für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Offenbach.“ Es zahle sich aus, so Weinbrenner, eine langfristig angelegte, strategische Flächenplanung für die Stadtentwicklung zur Hand haben. Dazu gehöre auch, Gewerbeflächen für Unternehmen vorzuhalten, die expandieren wollen.
Der Verlust der Samson AG treffe Frankfurt hart, teilten die zuständigen Stadträte Mike Josef (SPD), Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) und Markus Frank (CDU) mit. „Samson ist ein industrielles Vorzeigeunternehmen, das jedes Einzelteil im Produktionsverlauf noch selbst herstellt. Mit 2000 Arbeitsplätzen in Frankfurt am Main und 145 Ausbildungsplätzen schmerzt der Wegzug auch aus arbeitsmarktpolitischen Gründen sehr.“ Kritik kommt nun seitens der Linken. Fraktionsvorsitzender Michael Müller erklärte: „Der Wegzug von Samson ist ein herber Verlust für Frankfurt und wäre vermeidbar gewesen.“ Diesen Schuh müsse sich Wirtschaftsdezernent Markus Frank anziehen, der es versäumt habe, dem Unternehmen ein Angebot für den Verbleib in Frankfurt zu machen.
Der Umzug von Samson nach Offenbach solle laut Mitteilung des Unternehmens sukzessive in den nächsten Jahren erfolgen; das erst 2017 eingeweihte Rolf Sandvoss Innovation Centre verbleibt aber auf dem Osthafengelände. Zukünftig werde das Areal weiterhin als Industriegebiet genutzt, heißt es von der Stadt.
Gegründet wurde die Samson AG 1907 und ist mit rund 4500 Mitarbeitenden weltweit vertreten. In ihrem Stammsitz in Frankfurt beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 2000 Angestellte und produziert Ventile und Regelungstechnik für Chemieanlagen und Kraftwerke. Zu den Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Türkei, Indien, USA, China und Russland zählen zusätzlich mehr als 50 Tochtergesellschaften und über 200 Vertretungen weltweit, womit Samson zu den führenden Anbietern von Regelarmaturen in der Chemischen Industrie zählt.
31. März 2021, 12.48 Uhr
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