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Machbarkeitsstudie vorgestellt
Neuer Standort für Multifunktionsarena im Rennen
Nach den Plänen für eine Multifunktionsarena am Kaiserlei und am Flughafen hat Sportdezernent Mike Josef (SPD) am Mittwoch einen weiteren möglichen Standort ins Rennen geschickt – gleich neben dem Stadion. Unterdessen will sich The Dome aus Frankfurt zurückziehen.
Seit Jahren wird in Frankfurt über den Standort für eine Multifunktionsarena für die Vereine und verschiedene Veranstaltungen diskutiert. Bisher wechselte die Diskussion zwischen dem Kaiserlei und dem Flughafen, am Mittwoch hat Sport- und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) nun einen weiteren möglichen Standort ins Rennen geschickt: das Areal der ehemaligen Radrennbahn neben dem Stadion. Bereits Anfang der Woche habe man die Machbarkeitsstudie von Albert Speer + Partner (AS+P) der Koalition im Römer präsentiert, am Mittwoch wurde sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wichtig sei, so Josef, in einem zeitlich überschaubaren Rahmen eine Multifunktionsarena in Frankfurt zu schaffen. So könne man beispielsweise auch große Sportveranstaltungen, die bisher an Frankfurt vorbeigingen, wie eine Eishockey- oder eine Handball-Weltmeisterschaft, in die Stadt locken. Gerade der zeitliche Aspekt spreche für den Standort am Stadion, so Josef. Denn dort gibt es, wie bisher offenbar niemandem der Verantwortlichen bewusst war, bereits ein Baurecht für eine Multifunktionshalle, das schon 2006 von den Stadtverordneten beschlossen worden sei. Sollte es eine politische Mehrheit für den Standort am Stadion geben, könne laut Josef 2025 der Spatenstich folgen.
Geplant ist, auf der bereits bestehenden Fläche der Radrennbahn eine Halle mit Platz für bis zu 13 500 Menschen bei Konzerten und bis 15 000 Menschen bei Sportveranstaltungen zu bauen. Gleichzeitig müsste auch um die Halle herum einiges verändert werden. So könnte sich unter anderem die Wegeführung zum Stadion ändern, damit sich Fans bei zeitgleich stattfindenden Spielen in Halle und Stadion nicht in die Quere kommen. Zudem könnten auf dem Waldparkplatz jenseits der Mörfelder Landstraße Parkdecks für Autos und Abstellanlagen für Fahrräder entstehen. Rund 230 Millionen Euro könnte das gesamte Projekt – nach heutigen Baupreisen – am Ende kosten. Wer dort letztlich baut, ist noch unklar. Eine entsprechende Ausschreibung soll in Kooperation mit Eintracht Frankfurt entstehen.
The Dome will im Umland bauen
Gleichzeitig zur Pressekonferenz des Dezernenten gab The Dome bekannt, sich aus Frankfurt zurückzuziehen. Die Stadt habe immer stärker das Gefühl vermittelt, nicht an dem Projekt am Flughafen interessiert zu sein, so die The Dome Besitz-Gesellschaft. Bereits seit Ende des vergangenen Jahres habe man daher nach einem alternativen Standort im Umland gesucht, im Februar seien die Verträge zum Erwerb der notwendigen Grundstücke unterschrieben worden. Wo genau The Dome künftig entstehen soll, soll allerdings erst im Mai bekanntgegeben werden.
Weiterhin mit an Bord scheinen allerdings die Löwen Frankfurt und die United Volleys zu sein – zwei der Vereine, für die Josef eine Halle in Frankfurt, möglicherweise eben am Stadion, im Sinn hat. „Wir haben den Vereinen immer gesagt, dass wir eine Halle für die Vereine bauen“, so Josef. Den Vereinen sei eine Halle im zeitlich überschaubaren Rahmen wichtig gewesen. „Dieses Angebot machen wir jetzt.“ Wo die Frankfurter Vereine letztlich tatsächlich spielen werden, ist weiterhin unklar. Auch der Standort am Kaiserlei scheint noch im Rennen zu sein. Die Entscheidung, wo die Multifunktionshalle realisiert werden soll, liegt beim Magistrat und den Stadtverordneten. Geht es nach Mike Josef, soll sie nun so schnell wie möglich fallen.
Wichtig sei, so Josef, in einem zeitlich überschaubaren Rahmen eine Multifunktionsarena in Frankfurt zu schaffen. So könne man beispielsweise auch große Sportveranstaltungen, die bisher an Frankfurt vorbeigingen, wie eine Eishockey- oder eine Handball-Weltmeisterschaft, in die Stadt locken. Gerade der zeitliche Aspekt spreche für den Standort am Stadion, so Josef. Denn dort gibt es, wie bisher offenbar niemandem der Verantwortlichen bewusst war, bereits ein Baurecht für eine Multifunktionshalle, das schon 2006 von den Stadtverordneten beschlossen worden sei. Sollte es eine politische Mehrheit für den Standort am Stadion geben, könne laut Josef 2025 der Spatenstich folgen.
Geplant ist, auf der bereits bestehenden Fläche der Radrennbahn eine Halle mit Platz für bis zu 13 500 Menschen bei Konzerten und bis 15 000 Menschen bei Sportveranstaltungen zu bauen. Gleichzeitig müsste auch um die Halle herum einiges verändert werden. So könnte sich unter anderem die Wegeführung zum Stadion ändern, damit sich Fans bei zeitgleich stattfindenden Spielen in Halle und Stadion nicht in die Quere kommen. Zudem könnten auf dem Waldparkplatz jenseits der Mörfelder Landstraße Parkdecks für Autos und Abstellanlagen für Fahrräder entstehen. Rund 230 Millionen Euro könnte das gesamte Projekt – nach heutigen Baupreisen – am Ende kosten. Wer dort letztlich baut, ist noch unklar. Eine entsprechende Ausschreibung soll in Kooperation mit Eintracht Frankfurt entstehen.
The Dome will im Umland bauen
Gleichzeitig zur Pressekonferenz des Dezernenten gab The Dome bekannt, sich aus Frankfurt zurückzuziehen. Die Stadt habe immer stärker das Gefühl vermittelt, nicht an dem Projekt am Flughafen interessiert zu sein, so die The Dome Besitz-Gesellschaft. Bereits seit Ende des vergangenen Jahres habe man daher nach einem alternativen Standort im Umland gesucht, im Februar seien die Verträge zum Erwerb der notwendigen Grundstücke unterschrieben worden. Wo genau The Dome künftig entstehen soll, soll allerdings erst im Mai bekanntgegeben werden.
Weiterhin mit an Bord scheinen allerdings die Löwen Frankfurt und die United Volleys zu sein – zwei der Vereine, für die Josef eine Halle in Frankfurt, möglicherweise eben am Stadion, im Sinn hat. „Wir haben den Vereinen immer gesagt, dass wir eine Halle für die Vereine bauen“, so Josef. Den Vereinen sei eine Halle im zeitlich überschaubaren Rahmen wichtig gewesen. „Dieses Angebot machen wir jetzt.“ Wo die Frankfurter Vereine letztlich tatsächlich spielen werden, ist weiterhin unklar. Auch der Standort am Kaiserlei scheint noch im Rennen zu sein. Die Entscheidung, wo die Multifunktionshalle realisiert werden soll, liegt beim Magistrat und den Stadtverordneten. Geht es nach Mike Josef, soll sie nun so schnell wie möglich fallen.
17. März 2022, 09.43 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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