Der Verkauf des ehemaligen AfE-Turm-Areals steht kurz vor dem Abschluss: Dort sollen zwei Türme für Hotel, Büros und Wohnen entstehen. Außerdem plant die ABG Frankfurt Holding eine Kita.
Lukas Gedziorowski /
Seit der Sprengung des AfE-Turms liegt das Grundstück am Senckenberg-Museum brach, der Schutt ist längst abgetragen. Wie Frank Junker, Geschäftsführer der Eigentümerin ABG Frankfurt Holding, am Dienstag mitgeteilt hat, steht das 9500 Quadratmeter große Areal kurz vor dem Verkauf. In den nächsten Tagen soll der Vertrag unterzeichnet werden.
Ein nicht genannter Investor soll dort einen 140 Meter hohen Turm errichten, der für ein Vier- bis Fünf-Sterne-Hotel, ein Boardingshouse, Büros und Gastronomie genutzt werden soll, zudem ein weiteres Hochhaus mit 100 Metern Höhe, das nur für Büros vorgesehen ist. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant. Die ABG will auf einem Teil des Geländes eine Kindertagesstätte selbst errichten. Der Bebauungsplan soll in Kürze Planreife erreichen, so Junker.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hat im vergangenen Jahr einen Überschuss in Höhe von 64 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Aufsichtsratvorsitze und Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sprach sich erneut dafür aus, dass die Gewinne bei der ABG verbleiben und nicht an die Stadt ausgeschüttet werden sollen, um die Mieterhöhungen zu begrenzen. Bis zum Jahr 2019 will die ABG 2,1 Milliarden Euro in den Wohnungsbau investieren. 37 Prozent dieser Wohnungen sollen öffentlich gefördert sein. Die durchschnittliche Miete der preisungebundenen Wohnungen bei der ABG liegt bei 7,64 Euro.
Am Dienstag hat der Aufsichtsrat Frank Junker, der seit 1991 die Geschäfte der ABG leitet, für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Der Aufsichtsratvorsitze, Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), dankte Junker für seine Arbeit und lobte seine Leistungen für den Wohnungsbau in Frankfurt.