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Wohnungsbau in Frankfurt

ABG plant bis 2026 rund 4900 neue Wohnungen

Einen Gewinn von rund 74 Millionen Euro hat das Wohnungsbauunternehmen ABG Frankfurt Holding im vergangenen Geschäftsjahr erzielt. Bis 2026 plant das städtische Unternehmen mit etwa 4900 neuen Wohnungen und Investitionen in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro.
Die ABG Frankfurt Holding plant bis 2026 rund 4900 neue Wohnungen in Frankfurt und der Region fertigzustellen und mit der Realisierung von weiteren 2000 Wohnungen zu beginnen. Dies geht aus dem Jahresabschlussbericht des Unternehmens für das vergangene Geschäftsjahr hervor. Um dieses Vorhaben umzusetzen, wolle das Unternehmen dafür mehr als zwei Milliarden Euro investieren, so Frankfurts Oberbürgermeister und ABG-Aufsichtsratsvorsitzender, Peter Feldmann (SPD). 53 563 Wohnungen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet zählt das Wohnungsbauunternehmen aktuell zu seinem Bestand.

„Da der Zuzug nach Frankfurt unvermindert anhält und die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt nach wie vor sehr hoch ist, wird der ABG-Konzern sein Neubauprogramm auf hohem Niveau vorantreiben“, erklärte Feldmann. Rund 40 Prozent der ABG-Wohnungen würden bisher gefördert und seien damit für Mieterinnen und Mieter mit kleinen und mittleren Einkommen bezahlbar. Der Anteil des geförderten, sozialen, genossenschaftlichen und studentischen Wohnraumes solle mit Entschiedenheit weiter gesteigert werden, betonte Feldmann.

Auf das positive Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 wies der Geschäftsführer der ABG, Frank Junker, hin: „Obwohl die Gesamtleistung in Folge der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Millionen Euro gesunken ist, hat das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 73,8 Millionen Euro erwirtschaftet“, so der ABG-Chef. Dieses Ergebnis liege um 5,1 Millionen Euro über dem Vorjahr. Die gute Bonität der ABG sei Junker zufolge die Voraussetzung dafür, weiter in bezahlbare Wohnungen investieren zu können.

Fertiggestellte Bauprojekte in 2020

„Die laufenden Bauprojekte der ABG konnten im Geschäftsjahr 2020 weitgehend ohne größere Einschränkungen planmäßig ausgeführt werden“, betonte Junker. In der Platensiedlung in Ginnheim seien beispielsweise nach der Aufstockung der Häuserzeilen um zwei Stockwerke bereits die ersten Neubauten und zwei Innenhöfe mit Spiel- und Fitnessgeräten fertig.

Ebenfalls verantwortlich gezeichnet hat die ABG für den Bau des Deutschen Romantikmuseums am Großen Hirschgraben, das im September 2021 eröffnet wurde. „Dieses Projekt war für uns etwas ganz Besonderes, schließlich baut man als Wohnungskonzern nicht alle Tage ein Museum“, betonte Junker.

Geplante Wohnquartiere in der Stadt

Beschäftigt ist die ABG außerdem mit dem Bau mehrerer neuer Quartiere in der Stadt: Mit dem Wohnquartier Hilgenfeld, das im Norden am Rand des Niddatals und nördlich der bebauten Ortslage im Stadtteil Frankfurter Berg liegt, soll das erste klimaneutrale Stadtquartier Frankfurts entstehen. „Das soll ein Quartier werden, das weitgehend CO2-neutral ist, bei dem ein Großteil der Energie vor Ort gewonnen und dann von den künftigen Nutzerinnen und Nutzern verbraucht wird“, erklärte Junker. Geplant sind 54 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 850 Wohnungen; Baubeginn soll 2022 sein.

Mieterschutzverein kritisiert ABG

Kritik am Bauprojekt Platensiedlung kommt derweil vom Verein „Mieter helfen Mietern“. Conny Petzold vom Vereinsvorstand beklagt in einer Mitteilung die „massive Verzögerung“ der Bauarbeiten, die „enormen Einschränkungen der Wohnqualität“ durch Lärm und Dreck sowie „das Zurückweisen eines berechtigten Mietminderungsanspruchs“ durch die ABG. „Die größte Belastung für die Bestandsmieterinnen und –mieter stellt die nicht enden wollende Baustellensituation dar – auch über vier Jahre nach Baustart ist ein Abschluss der Arbeiten nicht in Sicht“, betont Petzold in ihrem Schreiben.
 
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18. November 2021, 11.17 Uhr
mad
 
 
 
 
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