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Wohnungen, Büros und ein neuer Stadtplatz
In Rödelheim tut sich was
Nachdem der Magistrat dem Bebauungsplan für das Areal westlich des Rödelheimer Bahnhofs zugestimmt hat, haben CDU und Grüne im Römer neue Vorschläge zur Bebauung des Siemensstadt-Geländes vorgelegt.
In Rödelheim wird bald ordentlich gerödelt. Gerade erst sind die Bauarbeiten an den Bahnsteigen und den Fußgängerunterführungen am Rödelheimer Bahnhof abgeschlossen, da sind schon die nächsten Baustellen in Planung: Zu Beginn der Woche hat der Magistrat dem Bebauungsplan für das Areal westlich des Rödelheimer Bahnhofs zugestimmt.
Pläne für Rödelheims Ortsmitte
Das Konzept sieht vor, die vorhandenen Funktionen zu erhalten, aber stadträumlich zu optimieren, erklärt Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Kernelemente der Neuordnung seien die Anlage eines attraktiven, großzügigen, öffentlichen Stadtplatzes am westlichen Ausgang der Bahnunterführung, der den Bahnhof mit dem Westteil Rödelheims verbinden und als Busbahnhof dienen soll, der Neubau eines Lebensmittelvollversorgers und die Umgestaltung der Breitlacherstraße. „Das Gebiet soll einem Kerngebiet mit kleinstädtischem Charakter entsprechen und damit gemeinsam mit dem Versorgungsbereich östlich der Bahngleise die zentrale Funktion Rödelheims stärken“, so Cunitz.
Das Areal in der Rödelheimer Ortsmitte, zwischen der Glashüttener Straße, der Westerbacher- und der Breitlacherstraße, solle sowohl der verkehrsgünstigen Lage an einem Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs als auch der Situation zwischen Bahngleisen und einem allgemeinen Wohngebiet im Westen gerecht werden, so die Begründung. Der Plan sieht vor, den heutigen Supermarkt abzureißen und weiter nördlich wieder aufzubauen und entlang der Breitlacherstraße, an der Stirnseite des neuen Platzes und auch nördlich des neuen Supermarktes könnten rund 70 Wohnungen und einige Büroeinheiten entstehen. Hierdurch, so Cunitz, werde sich die „Hinterhofsituation“ zwischen dem heutigen Supermarktgebäude und den Bahngleisen ändern, die allein durch die Bebauung südlich und nördlich des Bahnhofsvorplatzes und dem behindertengerechten Umbau der S-Bahn-Station und des Baruch-Baschwitz-Platzes bislang nicht verändert werden konnte.
1500 neue Wohnungen südlich der Rödelheimer Landstraße
Und auch auf dem Gelände südlich der Rödelheimer Landstraße, wo einst die sogenannte „Siemensstadt“ geplant war, soll endlich gebaut werden: Am Mittwoch haben CDU und Grüne im Römer einen Antrag vorgelegt, der vorsieht, auf dem 30 Hektar großen Areal neben den bereits bestehenden Gewerbebetrieben in großem Umfang Wohnungen zu realisieren. Die Stadt könne auf dem Gelände ein neues, von Grünflächen und Plätzen durchzogenes Quartier mit bis zu 1.500 Wohnungen, mindestens zwei Kindertagesstätten und Einkaufsmöglichkeiten entwickeln, so der Vorschlag. Um das Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe zu ermöglichen, sieht der Antrag zudem umfangreichen Lärmschutz und eine optimierte Zuordnung von Misch- und Wohngebieten vor. „Wir wollen sicherstellen, dass die ansässigen Fabriken und Betriebe, die auf diesen Standort auch aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage angewiesen sind, bleiben können. Die dort ansässigen Betriebe sind für den Wirtschaftsstandort Frankfurt von Bedeutung und wir müssen alles tun, um die Arbeitsplätze nicht zu gefährden“, erklärten die planungspolitischen Sprecher von CDU und Grünen, Nils Kößler und Wolfgang Siefert.
Auftrieb für den Wohnungsbau
Das Ziel sei, der Wohnbebauung auf dem ehemaligen Industriegelände „Auftrieb zu geben“ und – sofern sich dies mit dem Interesse der Grundstückseigentümer vereinbaren ließe – über den Strukturplan hinaus zusätzlichen Wohnungsbau zu ermöglichen. Voraussetzung für die Realisierung der im Rahmen des Antrags vorgelegten Vorschläge ist jedoch, dass Siemens früher oder später den Standort räumt. Derzeit untersuche Siemens mittels einer Machbarkeitsstudie ob und wie die rund 1000 in Bockenheim Beschäftigten in der Niederräder Niederlassung des Unternehmens untergebracht werden könnten, um den Weg frei zu machen für ein neues Wohngebiet.
Pläne für Rödelheims Ortsmitte
Das Konzept sieht vor, die vorhandenen Funktionen zu erhalten, aber stadträumlich zu optimieren, erklärt Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Kernelemente der Neuordnung seien die Anlage eines attraktiven, großzügigen, öffentlichen Stadtplatzes am westlichen Ausgang der Bahnunterführung, der den Bahnhof mit dem Westteil Rödelheims verbinden und als Busbahnhof dienen soll, der Neubau eines Lebensmittelvollversorgers und die Umgestaltung der Breitlacherstraße. „Das Gebiet soll einem Kerngebiet mit kleinstädtischem Charakter entsprechen und damit gemeinsam mit dem Versorgungsbereich östlich der Bahngleise die zentrale Funktion Rödelheims stärken“, so Cunitz.
Das Areal in der Rödelheimer Ortsmitte, zwischen der Glashüttener Straße, der Westerbacher- und der Breitlacherstraße, solle sowohl der verkehrsgünstigen Lage an einem Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs als auch der Situation zwischen Bahngleisen und einem allgemeinen Wohngebiet im Westen gerecht werden, so die Begründung. Der Plan sieht vor, den heutigen Supermarkt abzureißen und weiter nördlich wieder aufzubauen und entlang der Breitlacherstraße, an der Stirnseite des neuen Platzes und auch nördlich des neuen Supermarktes könnten rund 70 Wohnungen und einige Büroeinheiten entstehen. Hierdurch, so Cunitz, werde sich die „Hinterhofsituation“ zwischen dem heutigen Supermarktgebäude und den Bahngleisen ändern, die allein durch die Bebauung südlich und nördlich des Bahnhofsvorplatzes und dem behindertengerechten Umbau der S-Bahn-Station und des Baruch-Baschwitz-Platzes bislang nicht verändert werden konnte.
1500 neue Wohnungen südlich der Rödelheimer Landstraße
Und auch auf dem Gelände südlich der Rödelheimer Landstraße, wo einst die sogenannte „Siemensstadt“ geplant war, soll endlich gebaut werden: Am Mittwoch haben CDU und Grüne im Römer einen Antrag vorgelegt, der vorsieht, auf dem 30 Hektar großen Areal neben den bereits bestehenden Gewerbebetrieben in großem Umfang Wohnungen zu realisieren. Die Stadt könne auf dem Gelände ein neues, von Grünflächen und Plätzen durchzogenes Quartier mit bis zu 1.500 Wohnungen, mindestens zwei Kindertagesstätten und Einkaufsmöglichkeiten entwickeln, so der Vorschlag. Um das Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe zu ermöglichen, sieht der Antrag zudem umfangreichen Lärmschutz und eine optimierte Zuordnung von Misch- und Wohngebieten vor. „Wir wollen sicherstellen, dass die ansässigen Fabriken und Betriebe, die auf diesen Standort auch aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage angewiesen sind, bleiben können. Die dort ansässigen Betriebe sind für den Wirtschaftsstandort Frankfurt von Bedeutung und wir müssen alles tun, um die Arbeitsplätze nicht zu gefährden“, erklärten die planungspolitischen Sprecher von CDU und Grünen, Nils Kößler und Wolfgang Siefert.
Auftrieb für den Wohnungsbau
Das Ziel sei, der Wohnbebauung auf dem ehemaligen Industriegelände „Auftrieb zu geben“ und – sofern sich dies mit dem Interesse der Grundstückseigentümer vereinbaren ließe – über den Strukturplan hinaus zusätzlichen Wohnungsbau zu ermöglichen. Voraussetzung für die Realisierung der im Rahmen des Antrags vorgelegten Vorschläge ist jedoch, dass Siemens früher oder später den Standort räumt. Derzeit untersuche Siemens mittels einer Machbarkeitsstudie ob und wie die rund 1000 in Bockenheim Beschäftigten in der Niederräder Niederlassung des Unternehmens untergebracht werden könnten, um den Weg frei zu machen für ein neues Wohngebiet.
24. April 2014, 11.28 Uhr
Miriam Mandryk
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