Wohnen und Gewerbe

Urbane Gebiete entlang der Gutleutstraße

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Die Stadt will die Entwicklung des Gutleutviertels vorantreiben und hat zwei Bebauungspläne auf den Weg gebracht. Darin sind urbane Wohn- und Gewerbegebiete vorgesehen, das Milchsackareal soll weiterhin ein Ort für die Kunst- und Kulturszene bleiben.

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Die Stadt will die Entwicklung des Gutleutviertels verstärkt leiten und hat dafür zwei Bebauungsplanverfahren verabschiedet, wie Planungsdezernent Mike Josef (SPD) am Donnerstag mitteilte. Ähnliche wie an der Hanauer Landstraße im Ostend sei auch in der Gutleutstraße Nutzungsvielfalt vorhanden, die man dort jedoch besser und zielgerichteter steuern wolle. Neben Gewerbe und Wohnen soll zudem auch die Kulturszene weiter dort verankert werden.

Geplant ist, mithilfe zweier Bebauungsplanverfahren sowohl ein „Urbanes Gebiet“ als auch ein „Urbanes Gewerbe“ zu ermöglichen. Ersteres sieht der Bebauungsplan „Südlich Gutleutstraße/Hirtenstraße/Wurzelstraße“ mit einer gemischten Nutzung aus Wohnungsangeboten inklusive gefördertem Wohnraum, und gewerblicher Nutzung wie Büros, Handwerk und Kleingewerbe sowie Bildungseinrichtungen vor. Zudem werde geprüft, ob ein Handwerker- oder Gewerbehof entstehen könnte.

Die langfristige Sicherung und Stärkung des vorhandenen Gewerbestandorts soll Ziel des Bebauungsplans „Nördlich Gutleutstraße/ Östlich Erntestraße“ sein. Dabei sollen bestimmte Bauvorhaben, die diese gewerblichen Nutzungen möglicherweise verdrängen könnten, wie Einzelhandel oder Rechenzentren, laut Josef ausgeschlossen werden. Die Stadt setze dabei auf „Urbanes Gewerbe“: Dabei könnte aufgrund technischer Neuerungen künftig teilweise von geringeren Emissionen und einer höheren Umfeldverträglichkeit in der kleinteiligen Produktion ausgegangen werden. Dementsprechend sei „eine Rückkehr der Produktion in die Stadt“ wieder möglich, teilte Mike Josef mit.

Wohnnutzungen seien in diesem Areal nicht zulässig, aber unter anderem kulturelle Einrichtungen – wie auf dem Milchsackareal. Dort wolle man dafür sorgen, dass die Nutzung der Kunst- und Kulturszene langfristig gesichert werde.


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