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Wohnen im Fass und in den Stadtgärten
Die Rückkehr des Henninger Turms
Als der Henninger Turm 2013 abgerissen wurde, verlor Frankfurt ein Wahrzeichen. Derzeit wird ein noch höherer Turm gebaut mit einem Restaurant, das sich nicht dreht und Wohnungen, die nicht eben billig sind.
Wer sich auf die Anhöhe des Hainer Wegs in Sachsenhausen begibt, dem kommen Staubwolken entgegen. Der Boden der 70.000 Quadratmeter großen Brachen auf dem ehemaligen Henningergelände ist sandig und steinig, aber die Fläche soll einmal begrünt sein, wenn die sogenannten Stadtgärten, der neue Henninger Turm und damit insgesamt an die 1000 neue Wohnungen sowie ein Nahversorgungszentrum mit einem Edeka, einem Aldi und einer DM-Drogerie sowie einem Migros-Fitnesscenter fertig gestellt sind. 2020 wird das Projekt abgeschlossen sein, der neue, 140 Meter hohe Henninger Turm soll aber schon Ende 2016 bezogen werden können. Dann sollen 207 Wohnungen neue Besitzer gefunden haben. Der Grundstein für den neuen Henninger Turm wurde am Mittwoch von Bürgermeister und Stadtplanungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) und Daniel Hopp, dem Geschäftsführer der Actris Gesellschaft, gelegt.
Ein emotionales Projekt
„Das ist ein Projekt, mit dem ich mich persönlich stark verbunden fühle“, sagte Cunitz. Er erinnere sich noch an die Wehmut, die ihn befallen habe, als das einstige Wahrzeichen Frankfurts abgerissen wurde. Umso mehr freue es ihn, dass der Bauherr des neuen Turms sich an dem Original orientiere. „Das hat mich mit Frankfurt versöhnt.“ Cunitz spricht von einer Renaissance des Wohnhochhauses, das seit den 70er-Jahren eher verpönt war in Anbetracht einiger Negativbeispiele von Sozialbautürmen, heute aber vor allem in Frankfurt für gehobenere Wohnkultur stehe. Allein vier Wohnhochhäuser entstünden derzeit im Europaviertel, außerdem eines an der Stiftstraße und mit dem Henninger Turm werde eines der höchsten und beeindruckendsten Wohnhochhäuser Deutschlands gebaut.
Je höher, desto teurer
Wo sich einst der Getreidesilo der Henninger Brauerei befand, wird demnächst eine unregelmäßige Fassade aus dreifachem Glas und Naturstein zu sehen sein, die laut dem Projektleiter von Züblin, Roger Schmitt, mit den verspringenden Balkonen eine besondere Herausforderung darstellen wird. Dahinter werden sich 203 Eigentumswohnungen mit Raumhöhen von bis zu 2,94 Meter verbergen. 5.000 bis 8.000 Euro pro Quadratmeter werden die Wohnungen im Schaft des Henninger Turms kosten, je höher desto teurer. Daher verstehen sich die vier Wohnungen ganz oben im „Fässchen“, die einen unverbaubaren 360 Grad-Ausblick bis hinüber zum Spessart ermöglichen, als besonderes i-Tüpfelchen mit Glasscheiben bis zum Boden und edlem Holzboden. Da es laut Schmitt alleine eine logistische Leistung bedeute, diese Wohnungen zu errichten, spiegelt sich auch dieser Umstand bei den Preisen wider: 13.000 Euro sollte man bereit sein pro Quadratmeter zu zahlen. Die Wohnungen sind 350 Quadratmeter groß, eine ist bereits vergeben. Die Krönung für die Frankfurter, denen der Henninger Turm wieder gegeben wird, sind die Aussichtsplattform in der 40. Etage und ein Restaurant, das sich aber anders als einst nicht dreht.
Von dort wird man einen Blick auf den U-förmigen Gebäuderiegel haben, der den Turm umschließt und die bereits erwähnten Geschäfte beherbergen wird und auf die 70.000 Quadratmeter großen Stadtgärten, die wiederum aus fast 800 Wohnungen bestehen sollen, die zwischen 3.600 und 5.000 Euro pro Quadratmeter kosten sollen.
Und so wird gebaut
Auf der Baustelle am Henninger Turm werden laut Schätzungen von Roger Schmitt bis zu fünf bis zu 180 Meter hohe Kräne im Einsatz sein, Ende des Jahres wird man dem Turm beim Wachsen zusehen können und bis zu 150 Bauarbeiter werden an der Fertigstellung beteiligt sein. Erwähnenswert ist noch, dass in den Henninger Turm die derzeit größte Geothermieanlage Hessens eingebaut wird, die das Gebäude im Sommer kühlt und im Winter mitbeheizt. Wer derzeit die Baustelle besucht, sieht die Geothermieleitungen und auch die 3,50 Meter dicke Bodenplatte aus Beton, die einmal das Hochhaus tragen soll.
Ein emotionales Projekt
„Das ist ein Projekt, mit dem ich mich persönlich stark verbunden fühle“, sagte Cunitz. Er erinnere sich noch an die Wehmut, die ihn befallen habe, als das einstige Wahrzeichen Frankfurts abgerissen wurde. Umso mehr freue es ihn, dass der Bauherr des neuen Turms sich an dem Original orientiere. „Das hat mich mit Frankfurt versöhnt.“ Cunitz spricht von einer Renaissance des Wohnhochhauses, das seit den 70er-Jahren eher verpönt war in Anbetracht einiger Negativbeispiele von Sozialbautürmen, heute aber vor allem in Frankfurt für gehobenere Wohnkultur stehe. Allein vier Wohnhochhäuser entstünden derzeit im Europaviertel, außerdem eines an der Stiftstraße und mit dem Henninger Turm werde eines der höchsten und beeindruckendsten Wohnhochhäuser Deutschlands gebaut.
Je höher, desto teurer
Wo sich einst der Getreidesilo der Henninger Brauerei befand, wird demnächst eine unregelmäßige Fassade aus dreifachem Glas und Naturstein zu sehen sein, die laut dem Projektleiter von Züblin, Roger Schmitt, mit den verspringenden Balkonen eine besondere Herausforderung darstellen wird. Dahinter werden sich 203 Eigentumswohnungen mit Raumhöhen von bis zu 2,94 Meter verbergen. 5.000 bis 8.000 Euro pro Quadratmeter werden die Wohnungen im Schaft des Henninger Turms kosten, je höher desto teurer. Daher verstehen sich die vier Wohnungen ganz oben im „Fässchen“, die einen unverbaubaren 360 Grad-Ausblick bis hinüber zum Spessart ermöglichen, als besonderes i-Tüpfelchen mit Glasscheiben bis zum Boden und edlem Holzboden. Da es laut Schmitt alleine eine logistische Leistung bedeute, diese Wohnungen zu errichten, spiegelt sich auch dieser Umstand bei den Preisen wider: 13.000 Euro sollte man bereit sein pro Quadratmeter zu zahlen. Die Wohnungen sind 350 Quadratmeter groß, eine ist bereits vergeben. Die Krönung für die Frankfurter, denen der Henninger Turm wieder gegeben wird, sind die Aussichtsplattform in der 40. Etage und ein Restaurant, das sich aber anders als einst nicht dreht.
Von dort wird man einen Blick auf den U-förmigen Gebäuderiegel haben, der den Turm umschließt und die bereits erwähnten Geschäfte beherbergen wird und auf die 70.000 Quadratmeter großen Stadtgärten, die wiederum aus fast 800 Wohnungen bestehen sollen, die zwischen 3.600 und 5.000 Euro pro Quadratmeter kosten sollen.
Und so wird gebaut
Auf der Baustelle am Henninger Turm werden laut Schätzungen von Roger Schmitt bis zu fünf bis zu 180 Meter hohe Kräne im Einsatz sein, Ende des Jahres wird man dem Turm beim Wachsen zusehen können und bis zu 150 Bauarbeiter werden an der Fertigstellung beteiligt sein. Erwähnenswert ist noch, dass in den Henninger Turm die derzeit größte Geothermieanlage Hessens eingebaut wird, die das Gebäude im Sommer kühlt und im Winter mitbeheizt. Wer derzeit die Baustelle besucht, sieht die Geothermieleitungen und auch die 3,50 Meter dicke Bodenplatte aus Beton, die einmal das Hochhaus tragen soll.
Fotogalerie: Henninger Turm
20. Juni 2014, 10.15 Uhr
Nicole Brevoord
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