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Was bei Kitas geht, geht auch bei Elstern
Jan Schneider baut Reformhäuschen
Reden können Politiker ja bekanntlich viel, Reformdezernent Jan Schneider (CDU) aber ist ein Mann der Tat. Jetzt riskierte er sogar, zu spät zu einem Termin zu kommen, weil er einem Elsterbaby ein Häuschen bauen musste, damit es nicht für die Katz ist.
Es gibt Geschichten, die relevant sind, weil sie zu Herzen gehen. Was ist schon ein Sack Reis in China, wenn in Kalbach eine Vogelseele gerettet wird? Dort nämlich zeigt Reformdezernent Jan Schneider (CDU), dass man nicht nur Kitas in Modulbauweise errichten kann, sondern auch Vogelhäuschen. Ja richtig, Herr Schneider ist gut zu Vögeln. Nein, nicht falsch verstehen, er hat tatsächlich einen Vogel. Einen schwarz-weißen, um genau zu sein. Auf seiner Facebookseite dokumentierte der Politiker, wie er es riskierte, zu einem Termin zu spät zu kommen, weil er ein Elsterbaby hilflos auffand, das aus dem Nest gefallen war, und er ihm erstmal aus altem Karton und mit viel Liebe und Geduld ein behelfsmäßiges Reform-, äh, Vogelhäuschen baute.
Und weil das Thema Wohnen derzeit ohnehin Priorität auf der politischen Agenda in Frankfurt hat, gab es für Jan Schneider sofort Lob von ganz oben: Planungsdezernent und Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) reagierte gleich auf Facebook. „Ein Modulvogelhaus. Sie haben das Thema effizientes und schnelles Bauen wirklich schon für jede Lebenslage verinnerlicht.“
Und Schneider hat damit sogar im doppelten Sinn etwas Gutes getan, denn mit dem Häuschen wurde die Elster nicht nur vor der Hitze, sondern auch vor den Feinden im Nachbarsgarten gerettet. Er habe den kleinen Piepmatz nicht den Katzen auf dem Silbertablett servieren wollen, postete Schneider. Eine nette kleine Geschichte dachten wir, bevor wir in der Boulevardzeitung mit den vier großen Buchstaben lasen, dass das hier eine ganz große Meldung wert ist. (Das Sommerloch winkt von Fern.) Also enthalten wir unseren Lesern die Geschichte nicht vor. Sie sind bestimmt auch vor Freude ganz aus dem Häuschen und finden die Vogelrettung zum Piepen.
Und weil das Thema Wohnen derzeit ohnehin Priorität auf der politischen Agenda in Frankfurt hat, gab es für Jan Schneider sofort Lob von ganz oben: Planungsdezernent und Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) reagierte gleich auf Facebook. „Ein Modulvogelhaus. Sie haben das Thema effizientes und schnelles Bauen wirklich schon für jede Lebenslage verinnerlicht.“
Und Schneider hat damit sogar im doppelten Sinn etwas Gutes getan, denn mit dem Häuschen wurde die Elster nicht nur vor der Hitze, sondern auch vor den Feinden im Nachbarsgarten gerettet. Er habe den kleinen Piepmatz nicht den Katzen auf dem Silbertablett servieren wollen, postete Schneider. Eine nette kleine Geschichte dachten wir, bevor wir in der Boulevardzeitung mit den vier großen Buchstaben lasen, dass das hier eine ganz große Meldung wert ist. (Das Sommerloch winkt von Fern.) Also enthalten wir unseren Lesern die Geschichte nicht vor. Sie sind bestimmt auch vor Freude ganz aus dem Häuschen und finden die Vogelrettung zum Piepen.
8. Juli 2015, 10.56 Uhr
nb
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