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Von Preungesheim ins Europaviertel und zurück
Spatenstich für die Verlängerung der U5
Ab 2022 soll die U-Bahn-Linie U5 das Europaviertel mit Preungesheim verbinden. Die Vorbereitungen der Streckenverlängerung laufen seit 2013, am Donnerstag fand der symbolische Spatenstich statt.
Bisher verbindet die U-Bahnlinie U5 Preungesheim mit dem Hauptbahnhof. Die Strecke soll aber bis Ende 2022 um eine 2,7 Kilometer lange Strecke teils oberirdisch und teils unterirdisch verlängert werden, so dass die U-Bahn dann auch am Güterplatz, an der Emser Brücke, am Europagarten und zuletzt am Wohnpark hält. Am Donnerstag wurde für das insgesamt 281,4 Millionen Euro teure Infrastrukturprojekt der erste Spatenstich gesetzt. Mit insgesamt 157 Millionen Euro beteiligen sich das Land Hessen (31 Millionen Euro) und der Bund an den Kosten, davon den Rest tragen die VGF und die Stadt Frankfurt.
Die Vorbereitungen für die Verlängerung der U-Bahn-Strecke hätten bereits im Jahr 2013, berichtete Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Man habe dazu Wasser-, Gas- und Stromleitungen sowie Fahrspuren verlegen müssen und Bäume umgepflanzt. Tarek Al-Wazir (Grüne), hessischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, unterstrich die Bedeutung der Stadt für Pendler. Täglich würden 348.000 Personen nach Frankfurt fahren, um dort zu arbeiten. Zum Vergleich: In München, einer Millionenstadt, seien es 355.000. „Auf der Straße werden wir das Problem nicht lösen, vielmehr müsse man alle Verkehrsträger gemeinsam betrachten.“ Die Erhöhung der Kapazität und der Ausbau der Schieneninfrastruktur sei dringend nötig, ja schon überfällig. „Wir haben einen Rückstau in der Region, dabei wurden die Maßnahmen schon vor 15 Jahren aufgeschrieben. Es wurde nur zu wenig umgesetzt.“ Es gehe darum, den autofahrenden Menschen eine Alternative auf der Schiene zu bieten. „Wenn ein System so auf Kante genäht ist wie im Ballungsraum Rhein-Main, dann sorgt eine Störung wie am Mittwoch bei einem Oberleitungsschaden am Hauptbahnhof gleich für große Probleme. Dass noch in diesem Jahr mit dem Ausbau der S 6 nach Bad Vilbel begonnen werde, in Kürze das Planfeststellungsverfahren der Regionaltangente West anlaufe und bei der Nordmainischen S-Bahn bauvorbereitende Maßnahmen die Realisierungen beschleunigten, seien dabei wichtige Entwicklungen. Die Verlängerung der U5 sei ebenfalls ein nötiger Schritt. „Im Europaviertel werden mal 10.000 Menschen wohnen und 30.000 Menschen arbeiten. Wenn die alle mit dem Auto kommen, dann gute Nacht!“
Für den Geschäftsführer der VerkehrsGesellschaft Frankfurt am Main (VGF), Michael Rüffer, ist die Verlängerung der Strecke ein aufregendes Unterfangen, letztlich würden Tunnel heute kaum mehr gebaut. Zwei Mal 840 Meter Tunnel seien aber vonnöten. Von Mai 2018 an soll eine Tunnelbohrmaschine sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag den Tunnel von der Europaallee kommend in Richtung Platz der Republik vorantreiben. So eine Tunnelbohrmaschine sei ein 75 Meter langes Gerät, das 580 Tonnen, also so viel wie ungefähr 116 afrikanische Elefanten, wiegen soll. Im Jahr 2020 soll dann mit den Bauarbeiten für den oberirdischen Streckenabschnitt begonnen werden. Rein optisch werde die Fahrt durch das Europaviertel den U-Bahn-Nutzern Vergnügen bereiten: „Das wird eine tolle Strecke!“, ist sich Rüffer sicher. Ende 2022 soll es dann soweit sein.
Die Vorbereitungen für die Verlängerung der U-Bahn-Strecke hätten bereits im Jahr 2013, berichtete Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Man habe dazu Wasser-, Gas- und Stromleitungen sowie Fahrspuren verlegen müssen und Bäume umgepflanzt. Tarek Al-Wazir (Grüne), hessischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, unterstrich die Bedeutung der Stadt für Pendler. Täglich würden 348.000 Personen nach Frankfurt fahren, um dort zu arbeiten. Zum Vergleich: In München, einer Millionenstadt, seien es 355.000. „Auf der Straße werden wir das Problem nicht lösen, vielmehr müsse man alle Verkehrsträger gemeinsam betrachten.“ Die Erhöhung der Kapazität und der Ausbau der Schieneninfrastruktur sei dringend nötig, ja schon überfällig. „Wir haben einen Rückstau in der Region, dabei wurden die Maßnahmen schon vor 15 Jahren aufgeschrieben. Es wurde nur zu wenig umgesetzt.“ Es gehe darum, den autofahrenden Menschen eine Alternative auf der Schiene zu bieten. „Wenn ein System so auf Kante genäht ist wie im Ballungsraum Rhein-Main, dann sorgt eine Störung wie am Mittwoch bei einem Oberleitungsschaden am Hauptbahnhof gleich für große Probleme. Dass noch in diesem Jahr mit dem Ausbau der S 6 nach Bad Vilbel begonnen werde, in Kürze das Planfeststellungsverfahren der Regionaltangente West anlaufe und bei der Nordmainischen S-Bahn bauvorbereitende Maßnahmen die Realisierungen beschleunigten, seien dabei wichtige Entwicklungen. Die Verlängerung der U5 sei ebenfalls ein nötiger Schritt. „Im Europaviertel werden mal 10.000 Menschen wohnen und 30.000 Menschen arbeiten. Wenn die alle mit dem Auto kommen, dann gute Nacht!“
Für den Geschäftsführer der VerkehrsGesellschaft Frankfurt am Main (VGF), Michael Rüffer, ist die Verlängerung der Strecke ein aufregendes Unterfangen, letztlich würden Tunnel heute kaum mehr gebaut. Zwei Mal 840 Meter Tunnel seien aber vonnöten. Von Mai 2018 an soll eine Tunnelbohrmaschine sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag den Tunnel von der Europaallee kommend in Richtung Platz der Republik vorantreiben. So eine Tunnelbohrmaschine sei ein 75 Meter langes Gerät, das 580 Tonnen, also so viel wie ungefähr 116 afrikanische Elefanten, wiegen soll. Im Jahr 2020 soll dann mit den Bauarbeiten für den oberirdischen Streckenabschnitt begonnen werden. Rein optisch werde die Fahrt durch das Europaviertel den U-Bahn-Nutzern Vergnügen bereiten: „Das wird eine tolle Strecke!“, ist sich Rüffer sicher. Ende 2022 soll es dann soweit sein.
22. September 2017, 10.14 Uhr
Nicole Brevoord
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