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Versuchsprojekt Tempo 30
Weniger Lärm durch langsames Fahren
Von Juni an werden Autofahrer nachts auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen nur noch 30 Stundenkilometer schnell fahren dürfen. Damit soll die Lärmbelastung reduziert werden. Der Versuch soll bis Juli dauern.
Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) will den Straßenverkehrslärm in Frankfurt reduzieren. Dazu sollen probeweise auf einigen Hauptverkehrsstraßen nachts Tempo-30-Limits gelten. Eine Untersuchung wurde bereits 2012 beim Land beantragt, aber ohne Erfolg, nun hat Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) den Versuch genehmigt.
Von Ende Mai bis Mitte Juni werden an den Straßen Nibelungenallee, Eschersheimer Landstraße, Mainkai/Untermainkai/Schöne Aussicht und an der Langen Straße sowohl die Verkehrsmengen und gefahrenen Geschwindigkeiten als auch der Lärm gemessen. Vom 25. Mai bis 7. Juni gilt die normale Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern, vom 8. bis 21. Juni wird auch kontrolliert, ob sie eingehalten wird; vom 22. Juni bis 5. Juli gilt Tempo 30, aber noch ohne Geschwindigkeitskontrollen, erst vom 6. bis 20. Juli wird kontrolliert.
Die Straßenabschnitte wurden so gewählt, dass sie unterschiedliche Typen städtischer Straßenräume berücksichtigen. Der Verkehrsversuch wird in vier Phasen durchgeführt. Neben dem reinen Vorher-/Nachher-Vergleich mit den angeordneten zulässigen Höchstgeschwindigkeiten soll in beiden Zuständen die Wirkung einer verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Stadtpolizei geprüft werden. Außerdem soll anschließend eine Befragung der Anwohner sowie der Verkehrsteilnehmer durchgeführt werden, um die gemessenen Ergebnisse mit den Erfahrungen der Bürger zu vergleichen. Die Daten, die gesammelt werden, werden systematisch ausgewertet und aufbereitet. Der Schlussbericht soll eine wichtige Entscheidungsgrundlage dafür sein, ob auch dauerhaft nachts Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen gelten soll.
Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, weist den Versuch zurück: „Wir sind eine international gut verzahnte Metropolregion im Herzen von Europa. Florierende Wirtschaft braucht einfach eine gut funktionierende Infrastruktur", so Ehinger. „Wenn man Tempo 30 auf den Ausfallstraßen anordnet, werden die Menschen durch die Schleichwege in den Wohngebieten fahren. Wir müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass wir in einer Großstadt leben – mit gut vernetzter Infrastruktur, von der jeder profitieren kann. Wir dürfen die Metropolregion nicht ausbremsen. Tempo 30 überall ist nicht zielführend.“
Von Ende Mai bis Mitte Juni werden an den Straßen Nibelungenallee, Eschersheimer Landstraße, Mainkai/Untermainkai/Schöne Aussicht und an der Langen Straße sowohl die Verkehrsmengen und gefahrenen Geschwindigkeiten als auch der Lärm gemessen. Vom 25. Mai bis 7. Juni gilt die normale Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern, vom 8. bis 21. Juni wird auch kontrolliert, ob sie eingehalten wird; vom 22. Juni bis 5. Juli gilt Tempo 30, aber noch ohne Geschwindigkeitskontrollen, erst vom 6. bis 20. Juli wird kontrolliert.
Die Straßenabschnitte wurden so gewählt, dass sie unterschiedliche Typen städtischer Straßenräume berücksichtigen. Der Verkehrsversuch wird in vier Phasen durchgeführt. Neben dem reinen Vorher-/Nachher-Vergleich mit den angeordneten zulässigen Höchstgeschwindigkeiten soll in beiden Zuständen die Wirkung einer verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Stadtpolizei geprüft werden. Außerdem soll anschließend eine Befragung der Anwohner sowie der Verkehrsteilnehmer durchgeführt werden, um die gemessenen Ergebnisse mit den Erfahrungen der Bürger zu vergleichen. Die Daten, die gesammelt werden, werden systematisch ausgewertet und aufbereitet. Der Schlussbericht soll eine wichtige Entscheidungsgrundlage dafür sein, ob auch dauerhaft nachts Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen gelten soll.
Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, weist den Versuch zurück: „Wir sind eine international gut verzahnte Metropolregion im Herzen von Europa. Florierende Wirtschaft braucht einfach eine gut funktionierende Infrastruktur", so Ehinger. „Wenn man Tempo 30 auf den Ausfallstraßen anordnet, werden die Menschen durch die Schleichwege in den Wohngebieten fahren. Wir müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass wir in einer Großstadt leben – mit gut vernetzter Infrastruktur, von der jeder profitieren kann. Wir dürfen die Metropolregion nicht ausbremsen. Tempo 30 überall ist nicht zielführend.“
8. Mai 2015, 10.08 Uhr
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