Wohntürme liegen im Trend. Vor allem im Europaviertel. Nun steht der Siegerentwurf für das Baufeld 26 fest: KSP Jürgen Engel Architekten kriegen den Zuschlag. 180 Wohnungen sind geplant. Teuer, aber kein Luxus.
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Der Wohnturm auf dem Baufeld 26 Nord im Abschnitt „Boulevard Mitte“ des Europaviertels wird nach den Plänen von KSP Jürgen Engel Architekten realisiert. Wie Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) am Mittwoch bekannt gegeben hat, konnte sich das Frankfurter Büro im Wettbewerb durchsetzen. Geplant ist ein 60 Meter hohes Gebäude mit 19 Obergeschossen. Auf 14.300 Quadratmetern Wohnfläche sind 180 Eigentumswohnungen geplant. Überwiegend sollen es Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sein. Dem Investor zufolge sollen sie im "gehobenen" Preissegment liegen, aber kein Luxus sein, so Erik Boska von der Frankfurter Noctua Real Estate GmbH, einem der beiden Partner der Projektgesellschaft neben dem Wiener Unternehmen 6B47 Real Estate Investors AG.
Die Jury lobte die "harmonische Verbindung von Sockelgebäude und Wohnhochhaus". So werde ein "ausdrucksstarkes Gesamtensemble geschaffen, welches sich in die Bestandsbebauung integriert und zugleich als markanter Hochpunkt in Erscheinung tritt". Das Gebäude gliedert sich in eine c-förmigen Sockel, der einen zentralen Garten umrahmt, und das eigentliche Wohnhochhaus, das sich in Richtung Westen in mehreren Stufen zurückstaffelt. Zu jeder Wohnung soll eine große Loggia gehören, auf Terrassen sollen große Dachgärten entstehen.
Das geplante Gebäude setzt den Trend zu Wohntürmen im Europaviertel fort. Dort entstehen neben dem Axis und dem Westside Tower auch das Praedium der NH Projektstadt (Nassauische Heimstätte), der Porsche Design Tower und der Tower 2 am Skyline Plaza, der mit 160 Metern der höchste Wohnturm Deutschlands werden soll.