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Richtfest für das Aktiv-Stadthaus
"Die nächste Stufe der Evolution"
Im Gutleutviertel entsteht ein Aktiv-Stadthaus - ein Wohnhaus, das sich selbst mit Energie versorgt. Es ist das erste Projekt seiner Art und soll Schule machen. Am Freitag wurde Richtfest gefeiert.
"Wir lieben Herausforderungen" - diesen Satz hört man von Frank Junker in letzter Zeit öfter. Der Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, ABG Frankfurt Holding, kann ihn getrost sagen, denn während für andere das Wort Herausforderung ein Euphemismus für Problem ist, könnte Junker auch selbstbewusst sagen: Nichts ist unmöglich.
Ein Beispiel für dieses Motto ist das Aktiv-Stadthaus, das derzeit in der Speicherstraße im Gutleutviertel entsteht. Am Freitagmittag hat die ABG zusammen mit Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) das Richtfest gefeiert. Jahrelang lag das schmale Grundstück brach, weil es als unbebaubar gegolten hat, nun baut die ABG dort nicht nur - wie seit Jahren üblich - ein Passivhaus, sondern auch eines, das die Energie, die seine Bewohner verbrauchen, selbst produziert. Ein sogenanntes Plus-Energie-Haus. Dazu dienen Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade; eine Batterie versorgt das Haus nachts mit Strom. Ja, es soll sogar so viel Energie entstehen, dass etwa zehn Prozent davon ins Netz eingespeist werden können.
Junker bewirbt sein Projekt als eine "neue Stufe der Evolution der Energieeffizienz". Ein Teil des Stroms soll auch die Elektroautos in der Garage speisen, die vom Carsharing-Service Book-n-drive den Bewohnern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem nutzt das Aktiv-Stadthaus die Wärme aus dem Abwasser. Über ein Display soll jeder Mieter den jeweiligen Energieverbrauch mit der aktuellen Stromerzeugung zu vergleichen.
In dem Gebäude enstehen 74 Mietwohnungen. Die Miete wird 13 Euro pro Quadratmeter betragen. Kritik, dass dieser Preis hoch sein könnte, kommt Junker zuvor: Erstens seien bei Neubauten mindestens zwölf Euro üblich, zweitens läge die Miete im Umfeld über 13 Euro und drittens - das ist das Entscheidende - sind in der Miete alle Nebenkosten drin. Wärme und Strom inklusive. So gesehen sei die Miete vergleichsweise günstig. Die ABG wolle mit dem Projekt auch zeigen, dass es möglich ist, trotz moderner Technik die Wohnkosten niedrig zu halten.
Mit dem Bau begonnen wurde im vergangenen Jahr, im Mai 2015 soll das Aktiv-Stadthaus fertig sein. Oberbürgermeister Feldmann zeigte sich am Freitag beeindruckt: "Das ist ein einmaliges Projekt", sagt er. "Hier entsteht etwas, das es so noch nicht gab." Junker kündigte an, noch einen Schritt weitergehen zu wollen: Künftig wolle die ABG auch Bestandshäuser zu Plus-Energiehäusern umrüsten.
Ein Beispiel für dieses Motto ist das Aktiv-Stadthaus, das derzeit in der Speicherstraße im Gutleutviertel entsteht. Am Freitagmittag hat die ABG zusammen mit Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) das Richtfest gefeiert. Jahrelang lag das schmale Grundstück brach, weil es als unbebaubar gegolten hat, nun baut die ABG dort nicht nur - wie seit Jahren üblich - ein Passivhaus, sondern auch eines, das die Energie, die seine Bewohner verbrauchen, selbst produziert. Ein sogenanntes Plus-Energie-Haus. Dazu dienen Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade; eine Batterie versorgt das Haus nachts mit Strom. Ja, es soll sogar so viel Energie entstehen, dass etwa zehn Prozent davon ins Netz eingespeist werden können.
Junker bewirbt sein Projekt als eine "neue Stufe der Evolution der Energieeffizienz". Ein Teil des Stroms soll auch die Elektroautos in der Garage speisen, die vom Carsharing-Service Book-n-drive den Bewohnern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem nutzt das Aktiv-Stadthaus die Wärme aus dem Abwasser. Über ein Display soll jeder Mieter den jeweiligen Energieverbrauch mit der aktuellen Stromerzeugung zu vergleichen.
In dem Gebäude enstehen 74 Mietwohnungen. Die Miete wird 13 Euro pro Quadratmeter betragen. Kritik, dass dieser Preis hoch sein könnte, kommt Junker zuvor: Erstens seien bei Neubauten mindestens zwölf Euro üblich, zweitens läge die Miete im Umfeld über 13 Euro und drittens - das ist das Entscheidende - sind in der Miete alle Nebenkosten drin. Wärme und Strom inklusive. So gesehen sei die Miete vergleichsweise günstig. Die ABG wolle mit dem Projekt auch zeigen, dass es möglich ist, trotz moderner Technik die Wohnkosten niedrig zu halten.
Mit dem Bau begonnen wurde im vergangenen Jahr, im Mai 2015 soll das Aktiv-Stadthaus fertig sein. Oberbürgermeister Feldmann zeigte sich am Freitag beeindruckt: "Das ist ein einmaliges Projekt", sagt er. "Hier entsteht etwas, das es so noch nicht gab." Junker kündigte an, noch einen Schritt weitergehen zu wollen: Künftig wolle die ABG auch Bestandshäuser zu Plus-Energiehäusern umrüsten.
Fotogalerie: Aktiv-Stadthaus Richtfest am 25. Juli 2014
28. Juli 2014, 10.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
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