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ÖPNV
RMV erhöht Fahrpreise um mehr als 8 Prozent
Zum 1. Januar 2024 wird das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Frankfurt erneut deutlich teurer. Dies betrifft alle RMV-Fahrkarten – also sowohl Einzelfahrkarten als auch Zeitkarten.
Kurz vor dem Jahreswechsel gibt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) seine Preissteigerungen zum 1. Januar 2024 bekannt. Demnach werden die Fahrpreise im RMV-Tarifgebiet um durchschnittlich 8,2 Prozent angehoben. Das betrifft alle RMV-Fahrkarten, also sowohl Einzelfahrkarten als auch Zeitkarten. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, sind lediglich das Deutschland-Ticket für 49 Euro sowie das Seniorenticket Hessen und das Schülerticket Hessen für 365 Euro pro Jahr von den Preiserhöhung nicht betroffen.
Bereits im Juni sei die sogenannte „Tarifanpassung“ vom RMV-Aufsichtsrat beschlossen worden. Damit reagiere der RMV auf die „enorme Kostensteigerung“. Zugleich seien die Mehreinnahmen „für die Aufrechterhaltung des Fahrtenangebots zwingend notwendig“, da die Preiserhöhung „zu zusätzlichen Einkünften durch direkte Fahrkartenverkäufe sowie höhere Ausgleichszahlung durch Bund und Länder im Rahmen des Deutschland-Tickets“ führe.
RMV erhöht die Ticketpreise um 8,2 Prozent
Konkret wird die Einzelfahrt im Stadtgebiet Frankfurt von 3,40 Euro auf 3,65 Euro angehoben. Von Frankfurt nach Wiesbaden
müssen die Fahrgäste künftig anstatt 9,75 Euro 10,55 Euro zahlen. Auch das Hessenticket steigt von 38 auf 41 Euro. Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte bereits im Sommer Kritik geäußert und eine Preissteigerung von mehr als acht Prozent als „vollkommen inakzeptabel“ bezeichnet. Der RMV habe schon jetzt eins der teuersten Tarifsysteme deutschlandweit. Pro Bahn kritisierte auch, dass das Land Hessen sich bei weitem nicht in ausreichendem Maße an der Finanzierung des ÖPNV beteilige.
Fahrpreise werden teurer bei reduziertem Nahverkehr in Frankfurt
Die Preiserhöhung fällt in eine Zeit, in der Meldungen über S-Bahnausfälle beinahe an der Tagesordnung sind. Auch kommt es aufgrund des Mangels an Fahrpersonal in den Frankfurter Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen vermehrt zu Ausfällen im städtischen Nahverkehr – teilweise bei mehr als zehn Prozent der Fahrten.
Der Bundesverband Schiene gibt an, dass in seinen Mitgliedsunternehmen rund 1700 Fachkräfte im Fahrdienst fehlen und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen würde gerne rund 8000 neue Fahrerinnen und Fahrer einstellen. Um neues Fahrpersonal für die Stadt Frankfurt zu gewinnen und an die Verkehrsgesellschaft VGF zu binden, werde im kommenden Jahr eine Rekrutierungskampagne gestartet, sagt VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer.
Bereits im Juni sei die sogenannte „Tarifanpassung“ vom RMV-Aufsichtsrat beschlossen worden. Damit reagiere der RMV auf die „enorme Kostensteigerung“. Zugleich seien die Mehreinnahmen „für die Aufrechterhaltung des Fahrtenangebots zwingend notwendig“, da die Preiserhöhung „zu zusätzlichen Einkünften durch direkte Fahrkartenverkäufe sowie höhere Ausgleichszahlung durch Bund und Länder im Rahmen des Deutschland-Tickets“ führe.
Konkret wird die Einzelfahrt im Stadtgebiet Frankfurt von 3,40 Euro auf 3,65 Euro angehoben. Von Frankfurt nach Wiesbaden
müssen die Fahrgäste künftig anstatt 9,75 Euro 10,55 Euro zahlen. Auch das Hessenticket steigt von 38 auf 41 Euro. Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte bereits im Sommer Kritik geäußert und eine Preissteigerung von mehr als acht Prozent als „vollkommen inakzeptabel“ bezeichnet. Der RMV habe schon jetzt eins der teuersten Tarifsysteme deutschlandweit. Pro Bahn kritisierte auch, dass das Land Hessen sich bei weitem nicht in ausreichendem Maße an der Finanzierung des ÖPNV beteilige.
Die Preiserhöhung fällt in eine Zeit, in der Meldungen über S-Bahnausfälle beinahe an der Tagesordnung sind. Auch kommt es aufgrund des Mangels an Fahrpersonal in den Frankfurter Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen vermehrt zu Ausfällen im städtischen Nahverkehr – teilweise bei mehr als zehn Prozent der Fahrten.
Der Bundesverband Schiene gibt an, dass in seinen Mitgliedsunternehmen rund 1700 Fachkräfte im Fahrdienst fehlen und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen würde gerne rund 8000 neue Fahrerinnen und Fahrer einstellen. Um neues Fahrpersonal für die Stadt Frankfurt zu gewinnen und an die Verkehrsgesellschaft VGF zu binden, werde im kommenden Jahr eine Rekrutierungskampagne gestartet, sagt VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer.
30. Dezember 2023, 16.17 Uhr
ktho
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Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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