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Neubau in Bockenheim
ABG startet Testphase für Abwasserwärme
Die ABG Frankfurt Holding schafft 66 Wohnungen und eine Kita an der Allende-Straße. Das Passivhaus soll Wärme aus Abwasser nutzen. Auf dem Kulturcampus soll die Wärmerückgewinnung Standard werden.
Am Schönhofs in Bockenheim baut die städtische Wohnungsgesellschaft ABG Frankfurt Holding ein Passivhaus mit 66 Wohnungen und eine Kindereinrichtung von 1000 Quadratmetern Fläche. Am Mittwoch haben Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) und ABG-Chef Frank Junker den ersten Spatenstich an der Salvador-Allende-Straße gemacht. Das Gebäude soll Ende 2015 fertig sein.
Die Innovation: Der Neubau soll Wärme aus Abwasser gewinnen. Das Unternehmen testet die Wärmerückgewinnung, da sie in den kommenden Jahren auf dem Kulturcampus Frankfurt zum Standard werden soll. Das Forschungsprojekt netWORKS 3 begleitet die Testphase, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Die Kita wird die Wärme aus leicht verschmutztem Grauwasser (Badewannen, Duschen und Handwaschbecken) und Schwarzwasser rückgewinnen. Das Grauwasser wird für die Toilettenspülung recycelt. Es wird mit Hilfe von Mikroorganismen behandelt und durch UV-Strahlung desinfiziert, und der Hälfte der Wohnungen für die Toilettenspülung wieder zugeführt. So wird Trinkwasser eingespart. Aus dem Grauwasser können zwölf Prozent, aus dem Schwarzwasser vier Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden. Dieser Feldversuch ist der erste seiner Art in Frankfurt und zählt deutschlandweit zu den größten Umsetzungen im Gebäude überhaupt. Die Wohnungen gewinnen Wärme aus dem gesamten häuslichen Abwasser. Hier findet kein Recycling statt; das Wasser geht direkt in die städtischen Klärwerke. So lassen sich 17 Prozent des Wärmebedarfs decken.
„Wir untersuchen das Wärmepotenzial der unterschiedlichen Abwasserströme aus den Haushalten“, sagt Projektleiterin Dr. Martina Winker vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, das das Projekt koordiniert. Dazu gehören das Toilettenwasser und das Grauwasser (häusliches Abwasser aus Küche, Dusche). „Mit der Wärmerückgewinnung durch das Abwasserrecycling können wir das letzte ‚Energieloch‘ im Passivhaus schließen“, sagt Winker. Bislang ging diese Wärme ungenutzt verloren.
Die Innovation: Der Neubau soll Wärme aus Abwasser gewinnen. Das Unternehmen testet die Wärmerückgewinnung, da sie in den kommenden Jahren auf dem Kulturcampus Frankfurt zum Standard werden soll. Das Forschungsprojekt netWORKS 3 begleitet die Testphase, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Die Kita wird die Wärme aus leicht verschmutztem Grauwasser (Badewannen, Duschen und Handwaschbecken) und Schwarzwasser rückgewinnen. Das Grauwasser wird für die Toilettenspülung recycelt. Es wird mit Hilfe von Mikroorganismen behandelt und durch UV-Strahlung desinfiziert, und der Hälfte der Wohnungen für die Toilettenspülung wieder zugeführt. So wird Trinkwasser eingespart. Aus dem Grauwasser können zwölf Prozent, aus dem Schwarzwasser vier Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden. Dieser Feldversuch ist der erste seiner Art in Frankfurt und zählt deutschlandweit zu den größten Umsetzungen im Gebäude überhaupt. Die Wohnungen gewinnen Wärme aus dem gesamten häuslichen Abwasser. Hier findet kein Recycling statt; das Wasser geht direkt in die städtischen Klärwerke. So lassen sich 17 Prozent des Wärmebedarfs decken.
„Wir untersuchen das Wärmepotenzial der unterschiedlichen Abwasserströme aus den Haushalten“, sagt Projektleiterin Dr. Martina Winker vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, das das Projekt koordiniert. Dazu gehören das Toilettenwasser und das Grauwasser (häusliches Abwasser aus Küche, Dusche). „Mit der Wärmerückgewinnung durch das Abwasserrecycling können wir das letzte ‚Energieloch‘ im Passivhaus schließen“, sagt Winker. Bislang ging diese Wärme ungenutzt verloren.
17. Juli 2014, 12.10 Uhr
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