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Immobilienmarkt
Mehr als 8200 Euro für einen Quadratmeter in der neuen Wohnung
Die Quadratmeterpreise für Wohnungen in Frankfurt sind auch im vergangenen Jahr trotz Pandemie weiter angestiegen. Käufer einer Neubauwohnung zahlten im Schnitt mehr als 8200 Euro pro Quadratmeter. Eine positive Entwicklung sieht die Stadt dennoch.
Trotz Corona-Pandemie wird Wohnen in Frankfurt immer teurer. Bei der Vorstellung des Immobilienmarktberichts sprachen Planungsdezernent Mike Josef (SPD) und der Gutachterausschuss für Immobilienwerte am Dienstag zwar von einer „leichten Abkühlung“ am Wohnimmobilienmarkt, teuer bleibt das Wohneigentum in der Stadt dennoch. So kostete eine Neubau-Eigentumswohnung im vergangenen Jahr im Schnitt 8250 Euro pro Quadratmeter. Das sind 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr, im Vergleich zum Jahr 2010 ist der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung um ganze 180 Prozent gestiegen.
Je zentraler, desto teurer
Weiterhin bestimmt hier natürlich auch die Lage den Preis. Während in den weniger zentralen Stadtteilen wie Unterliederbach oder Zeilsheim eine Neubauwohnung für rund 5500 Euro pro Quadratmeter zu haben ist, steigt der Preis, je näher man sich an die Innenstadt herantastet. So zahlen Käufer beispielsweise in Sachsenhausen, Bockenheim, dem Gutleut- oder dem Gallusviertel bereits zwischen 8000 und 9000 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten sind die Wohnungen direkt in der Innen- und Altstadt sowie im Europaviertel, wo sie für 15 200 Euro beziehungsweise 10 820 Euro pro Quadratmeter veräußert werden. Bei den Altbauwohnungen liegt weiterhin das Westend mit durchschnittlich 8940 Euro pro Quadratmeter an der Spitze.
Michael Debus, Vorsitzender des Gutachterausschusses, erwartet für die kommenden Jahre, dass die häufig zweistelligen Preissteigerungen bald beendet sein werden. „Durch die länger andauernde Pandemie ist der Investitionsdruck auf den Immobilienmarkt weiterhin sehr hoch“, erklärt er den aktuellen Anstieg der Preise für Wohnimmobilien. Ebenfalls dazu beitragen würden die neuen Wohnhochhäuser, die in der Stadt entstehen und mittlerweile immerhin zwölf Prozent des neuen Wohnraums ausmachen. Neue Eigentumswohnungen in den Wohntürmen werden demnach für rund 12 860 Euro pro Quadratmeter verkauft, in den obersten Stockwerken werden gut und gern bis zu 16 700 Euro pro Quadratmeter gezahlt.
Auch Reihenhäuser immer teurer
Auffällig stark sind die Preise laut Immobilienmarktbericht bei den Reihenhäusern gestiegen. Je nach Baualter zahlten die Käufer dabei bis zu 25 Prozent mehr. Im Mittel wurden neue Reihenhäuser 2021 für etwa 1,3 Millionen Euro verkauft. Grund für die Preissteigerung sei zum einen der Wunsch nach Grundeigentum, der durch die Pandemie gewachsen sei, zum anderen aber auch die günstigeren Quadratmeterpreise im Vergleich zu Wohnungen.
Positiv sahen Ausschuss und Planungsdezernent, dass die Bodenpreise mit durchschnittlich fünf Prozent im Vergleich zu den Vorjahren nur wenig gestiegen seien. Das hänge unter anderem mit dem Baulandbeschluss von 2020 zusammen, der klarere Vorgaben für den Bau von Wohnimmobilien macht, erklärte Mike Josef. „Die moderate Bodenpreisentwicklung zeigt deutlich, dass nicht nur wichtig ist, dass gebaut wird, sondern auch was gebaut wird. In Quartieren ohne Vorgaben der Stadt werden mittlerweile für die Mittelschicht unerschwingliche Preise aufgerufen“, so Josef. Hier müsse man einen klaren Rahmen bei der Baulandentwicklung setzen.
Je zentraler, desto teurer
Weiterhin bestimmt hier natürlich auch die Lage den Preis. Während in den weniger zentralen Stadtteilen wie Unterliederbach oder Zeilsheim eine Neubauwohnung für rund 5500 Euro pro Quadratmeter zu haben ist, steigt der Preis, je näher man sich an die Innenstadt herantastet. So zahlen Käufer beispielsweise in Sachsenhausen, Bockenheim, dem Gutleut- oder dem Gallusviertel bereits zwischen 8000 und 9000 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten sind die Wohnungen direkt in der Innen- und Altstadt sowie im Europaviertel, wo sie für 15 200 Euro beziehungsweise 10 820 Euro pro Quadratmeter veräußert werden. Bei den Altbauwohnungen liegt weiterhin das Westend mit durchschnittlich 8940 Euro pro Quadratmeter an der Spitze.
Michael Debus, Vorsitzender des Gutachterausschusses, erwartet für die kommenden Jahre, dass die häufig zweistelligen Preissteigerungen bald beendet sein werden. „Durch die länger andauernde Pandemie ist der Investitionsdruck auf den Immobilienmarkt weiterhin sehr hoch“, erklärt er den aktuellen Anstieg der Preise für Wohnimmobilien. Ebenfalls dazu beitragen würden die neuen Wohnhochhäuser, die in der Stadt entstehen und mittlerweile immerhin zwölf Prozent des neuen Wohnraums ausmachen. Neue Eigentumswohnungen in den Wohntürmen werden demnach für rund 12 860 Euro pro Quadratmeter verkauft, in den obersten Stockwerken werden gut und gern bis zu 16 700 Euro pro Quadratmeter gezahlt.
Auch Reihenhäuser immer teurer
Auffällig stark sind die Preise laut Immobilienmarktbericht bei den Reihenhäusern gestiegen. Je nach Baualter zahlten die Käufer dabei bis zu 25 Prozent mehr. Im Mittel wurden neue Reihenhäuser 2021 für etwa 1,3 Millionen Euro verkauft. Grund für die Preissteigerung sei zum einen der Wunsch nach Grundeigentum, der durch die Pandemie gewachsen sei, zum anderen aber auch die günstigeren Quadratmeterpreise im Vergleich zu Wohnungen.
Positiv sahen Ausschuss und Planungsdezernent, dass die Bodenpreise mit durchschnittlich fünf Prozent im Vergleich zu den Vorjahren nur wenig gestiegen seien. Das hänge unter anderem mit dem Baulandbeschluss von 2020 zusammen, der klarere Vorgaben für den Bau von Wohnimmobilien macht, erklärte Mike Josef. „Die moderate Bodenpreisentwicklung zeigt deutlich, dass nicht nur wichtig ist, dass gebaut wird, sondern auch was gebaut wird. In Quartieren ohne Vorgaben der Stadt werden mittlerweile für die Mittelschicht unerschwingliche Preise aufgerufen“, so Josef. Hier müsse man einen klaren Rahmen bei der Baulandentwicklung setzen.
2. Februar 2022, 12.23 Uhr
loe
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