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„Frankfurt Fairmieten“
Leichter bezahlbaren Wohnraum finden
Die Situation auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt ist und bleibt angespannt. Das neue Programm „Frankfurt Fairmieten“ soll Mieterinnen und Mietern mit mittleren Einkommen künftig dabei helfen, eine Wohnung des 2. Förderwegs zu finden.
Wohnen in Frankfurt ist teuer, die stetig wachsende Stadt zählt zu den teuersten Städten Deutschlands. So ist es Mieterinnen und Mietern, die ein mittleres Einkommen haben, schwer möglich, zentral im Stadtgebiet zu wohnen. Mit „Frankfurt Fairmieten“ soll sich diese Problematik nun ändern. Am Dienstag hatte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) das neue Programm vorgestellt. „Unser Wohnungsbauprogramm für mittlere Einkommen wird nun erweitert und vor allem transparenter. Mit ‚Frankfurt Fairmieten‘ schafft die Stadt Frankfurt neue, bezahlbare Wohnungen in allen Stadtteilen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen, die keinen Anspruch auf Sozialwohnungen haben.“
Das Programm zählt zum zweiten Förderweg der Stadt, der sich an die Bürgerinnen und Bürger richtet, die trotz ihres mittleren Einkommens Probleme dabei haben, eine angemessene Bleibe zu finden. Berechtigte können sich ab sofort beim Amt für Wohnungswesen unter Nachweis ihrer Einkommenssituation einen sogenannten „Fairmieten-Schein“ ausstellen lassen. Dieser belege die Berechtigung für eine geförderte Wohnung, so Josef. „Das ist sehr viel einfacher als bisher. Denn bislang war vielen Mietinteressenten und auch vielen Bauherrn nicht völlig klar, wie sie zueinanderfinden.“ Interessierte können vorher über die Internetseite überprüfen, ob sie förderberechtigt sind und auf der Plattform einen Überblick über mögliche Wohnungsangebote erhalten. Diese richten sich nach dem jeweiligen Einkommen und der Haushaltsgröße und kosten rund 8,50 Euro bis 10,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.
Über 1000 Wohnungen seien laut Josef bereits vermietet, in den kommenden zwölf Monaten sollen voraussichtlich mindestens weitere 500 Wohnungen hinzukommen – sowohl für Single- und Familien- als auch für Seniorenhaushalte.
Neuer Mietspiegel ab 1. Juni
Parallel dazu tritt am 1. Juni der neue Mietspiegel für Frankfurt in Kraft. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Neuerhebung, sondern um die Fortschreibung der ortsüblichen Vergleichsmieten aus dem Jahr 2018. Die Nettokaltmiete ist im Schnitt auf 9,69 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Im Vergleich zu 2018 beträgt die Veränderung durchschnittlich gerundet 3,5 Prozent.
Vermieterinnen und Vermieter dürfen die Miete für eine Immobilie jeweils höchstens bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete anheben. Seit die Mietpreisbremse greift, dürfen die Mieten, die ein Eigentümer oder eine Eigentümerin nach Mieterwechsel verlangt, zudem höchstens zehn Prozent über dem Vergleichswert liegen. Kritik dazu kommt von der Fraktion die Linke im Römer. Diese befürchtet, dass große Wohnungsunternehmen die Möglichkeit zur Mieterhöhung ausnutzen könnten. Stadtverordneter Eyup Yilmaz sagte dazu: „Die Mieten müssen sinken, damit die Menschen sie sich leisten können. Frankfurt braucht einen Mietendeckel! Das wäre ein erster Schritt dahin, die Mieten an die Lohnentwicklungen anzupassen. Niemand soll mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Warmmiete zahlen müssen!“
Das Programm zählt zum zweiten Förderweg der Stadt, der sich an die Bürgerinnen und Bürger richtet, die trotz ihres mittleren Einkommens Probleme dabei haben, eine angemessene Bleibe zu finden. Berechtigte können sich ab sofort beim Amt für Wohnungswesen unter Nachweis ihrer Einkommenssituation einen sogenannten „Fairmieten-Schein“ ausstellen lassen. Dieser belege die Berechtigung für eine geförderte Wohnung, so Josef. „Das ist sehr viel einfacher als bisher. Denn bislang war vielen Mietinteressenten und auch vielen Bauherrn nicht völlig klar, wie sie zueinanderfinden.“ Interessierte können vorher über die Internetseite überprüfen, ob sie förderberechtigt sind und auf der Plattform einen Überblick über mögliche Wohnungsangebote erhalten. Diese richten sich nach dem jeweiligen Einkommen und der Haushaltsgröße und kosten rund 8,50 Euro bis 10,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.
Über 1000 Wohnungen seien laut Josef bereits vermietet, in den kommenden zwölf Monaten sollen voraussichtlich mindestens weitere 500 Wohnungen hinzukommen – sowohl für Single- und Familien- als auch für Seniorenhaushalte.
Neuer Mietspiegel ab 1. Juni
Parallel dazu tritt am 1. Juni der neue Mietspiegel für Frankfurt in Kraft. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Neuerhebung, sondern um die Fortschreibung der ortsüblichen Vergleichsmieten aus dem Jahr 2018. Die Nettokaltmiete ist im Schnitt auf 9,69 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Im Vergleich zu 2018 beträgt die Veränderung durchschnittlich gerundet 3,5 Prozent.
Vermieterinnen und Vermieter dürfen die Miete für eine Immobilie jeweils höchstens bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete anheben. Seit die Mietpreisbremse greift, dürfen die Mieten, die ein Eigentümer oder eine Eigentümerin nach Mieterwechsel verlangt, zudem höchstens zehn Prozent über dem Vergleichswert liegen. Kritik dazu kommt von der Fraktion die Linke im Römer. Diese befürchtet, dass große Wohnungsunternehmen die Möglichkeit zur Mieterhöhung ausnutzen könnten. Stadtverordneter Eyup Yilmaz sagte dazu: „Die Mieten müssen sinken, damit die Menschen sie sich leisten können. Frankfurt braucht einen Mietendeckel! Das wäre ein erster Schritt dahin, die Mieten an die Lohnentwicklungen anzupassen. Niemand soll mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Warmmiete zahlen müssen!“
6. Mai 2020, 13.26 Uhr
sie
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Die Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Straßenbahn von Frankfurt über Neu-Isenburg und Dreieich bis nach Langen liegt vor. Sie sieht großes Potenzial.
Text: Sina Claßen / Foto: Gestaltungsidee für die Frankfurter Straße in Neu-Isenburg © Ramboll/traffiQ
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