Partner
Flughafenausbau
Bahnanbindung zum neuen Terminal drei entsteht
Die Planungen zur Bahnanbindung des auf dem Frankfurter Flughafen entstehenden Terminal drei haben begonnen. Erreichbar sein soll es künftig durch den Bau einer zweigleisigen Anbindung zur Linie der S-Bahn 7 sowie dem Regionalexpress.
Allen Diskussionen des steigenden Fluglärms zum Trotz, entsteht seit der Grundsteinlegung 2015 im Süden des Frankfurter Flughafens auf der Fläche der ehemaligen US-Militärbasis das Terminal drei. Auf einer Grundfläche von insgesamt 176 000 Quadratmetern sollen dort im Hauptgebäude mit Ankunfts- und Abflugebene, Marktplatz sowie einer Gepäckförderanlage und den neuen Flugsteigen G, H, J und K jährlich bis zu 19 Millionen Passagiere abfliegen können. Mit Investitionen von rund vier Milliarden Euro ist der Bau des Terminals drei laut Fraport AG „eines der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte in Europa“. Die Inbetriebnahme des neuen Terminals planen die Flughafen-Betreibenden coronabedingt frühestens 2026.
„Mit dem Bau des neuen Terminal drei verwirklicht der Flughafen Frankfurt ein langfristig ausgelegtes Ausbauprojekt. Wir sind davon überzeugt, dass der Luftverkehr trotz der Corona-Pandemie und ihrer Folgen auch in Deutschland wieder wachsen wird“, erklärt Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, zum Flughafenausbau. Denn das lehrten auch die überstandenen Krisen der Vergangenheit. Zudem sei der Terminal drei ein „wichtiges Aushängeschild“ für den Flughafen sowie die gesamte Rhein-Main-Region.
Erreichen sollen Reisende künftig das neue Terminal per Auto über die Autobahn A5. Dafür wird derzeit die Anschlussstelle Zeppelinheim erweitert. Neue Straßen binden das Terminal zudem an die bestehende Infrastruktur am Flughafen an. Des Weiteren ist die Erweiterung der Skyline-Bahn geplant, die die Passagiere vom Regional- und Fernbahnhof vom Terminal eins bis zum Terminal drei bringen soll. An das bestehende Schienennetz soll es ebenfalls durch den Bau einer zweigleisigen Anbindung inklusiver neuer Station unter dem Terminal angebunden werden. „Derzeit befindet sich das Vorhaben in der Phase der Grundlagenermittlung. Voraussichtlich 2025 kann mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen werden, bei dem Behörden und Bürger beteiligt werden“, heißt es zu den Plänen vonseiten der Deutschen Bahn. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, seien die europaweiten Ausschreibungen für die Vorplanung der Schienenanbindung inzwischen abgeschlossen.
Um das neue Terminal drei des Frankfurter Flughafens an das Schienennetz anzubinden, ist eine zweigleisige Strecke inklusive einer neuen Station unter dem Terminal geplant. Bild: DB Netz AG
Konkret sehen die Planungen der Deutschen Bahn vor, auf der Strecke Mannheim – Frankfurt am Main („Riedbahn“) zwischen den Bahnhöfen Zeppelinheim und Walldorf eine zweigleisige Spange zu errichten. Auf dieser sei ein Tunnelabschnitt vorgesehen, in dem die neue Station unterhalb des Terminals gebaut werde. Dadurch könnte wiederum eine schnelle und direkte Verbindung zwischen dem neuen Terminal und dem Frankfurter Hauptbahnhof geschaffen werden. Ohne den Bau der unterirdischen Station müssten Passagiere umständlich am Flughafen Regionalbahnhof umsteigen und müssten so längere Fahrzeiten in Kauf nehmen, betont die Bahn. Erreichbar wäre der Terminal drei dann mit der S-Bahn-Linie 7 und dem Regionalexpress.
Realisiert werden kann das Projekt, da das Land Hessen die Kosten für die Vorplanung übernommen hat. Den Planungsvertrag unterschrieben hatte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/ Die Grünen) mit der DB Netz bereits im Januar 2020. Vorangegangen waren der Unterzeichnung Diskussionen um die Finanzierung der Schienenanbindung und die Frage, ob sich die Fraport AG als Flughafen-Betreiberfirma daran beteiligen müsse. Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) hatte im vergangenen Jahr zudem kritisiert, dass der Bau eines Gleisanschlusses zu einem „Verkehrschaos auf der Autobahn“ führen würde.
„Mit dem Bau des neuen Terminal drei verwirklicht der Flughafen Frankfurt ein langfristig ausgelegtes Ausbauprojekt. Wir sind davon überzeugt, dass der Luftverkehr trotz der Corona-Pandemie und ihrer Folgen auch in Deutschland wieder wachsen wird“, erklärt Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, zum Flughafenausbau. Denn das lehrten auch die überstandenen Krisen der Vergangenheit. Zudem sei der Terminal drei ein „wichtiges Aushängeschild“ für den Flughafen sowie die gesamte Rhein-Main-Region.
Erreichen sollen Reisende künftig das neue Terminal per Auto über die Autobahn A5. Dafür wird derzeit die Anschlussstelle Zeppelinheim erweitert. Neue Straßen binden das Terminal zudem an die bestehende Infrastruktur am Flughafen an. Des Weiteren ist die Erweiterung der Skyline-Bahn geplant, die die Passagiere vom Regional- und Fernbahnhof vom Terminal eins bis zum Terminal drei bringen soll. An das bestehende Schienennetz soll es ebenfalls durch den Bau einer zweigleisigen Anbindung inklusiver neuer Station unter dem Terminal angebunden werden. „Derzeit befindet sich das Vorhaben in der Phase der Grundlagenermittlung. Voraussichtlich 2025 kann mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen werden, bei dem Behörden und Bürger beteiligt werden“, heißt es zu den Plänen vonseiten der Deutschen Bahn. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, seien die europaweiten Ausschreibungen für die Vorplanung der Schienenanbindung inzwischen abgeschlossen.
Um das neue Terminal drei des Frankfurter Flughafens an das Schienennetz anzubinden, ist eine zweigleisige Strecke inklusive einer neuen Station unter dem Terminal geplant. Bild: DB Netz AG
Konkret sehen die Planungen der Deutschen Bahn vor, auf der Strecke Mannheim – Frankfurt am Main („Riedbahn“) zwischen den Bahnhöfen Zeppelinheim und Walldorf eine zweigleisige Spange zu errichten. Auf dieser sei ein Tunnelabschnitt vorgesehen, in dem die neue Station unterhalb des Terminals gebaut werde. Dadurch könnte wiederum eine schnelle und direkte Verbindung zwischen dem neuen Terminal und dem Frankfurter Hauptbahnhof geschaffen werden. Ohne den Bau der unterirdischen Station müssten Passagiere umständlich am Flughafen Regionalbahnhof umsteigen und müssten so längere Fahrzeiten in Kauf nehmen, betont die Bahn. Erreichbar wäre der Terminal drei dann mit der S-Bahn-Linie 7 und dem Regionalexpress.
Realisiert werden kann das Projekt, da das Land Hessen die Kosten für die Vorplanung übernommen hat. Den Planungsvertrag unterschrieben hatte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/ Die Grünen) mit der DB Netz bereits im Januar 2020. Vorangegangen waren der Unterzeichnung Diskussionen um die Finanzierung der Schienenanbindung und die Frage, ob sich die Fraport AG als Flughafen-Betreiberfirma daran beteiligen müsse. Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) hatte im vergangenen Jahr zudem kritisiert, dass der Bau eines Gleisanschlusses zu einem „Verkehrschaos auf der Autobahn“ führen würde.
29. Juni 2021, 10.11 Uhr
mad
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
ÖPNV in Frankfurt
So fahren Busse und Bahnen in den Weihnachtsferien
Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat den Fahrplan für die Weihnachtsferien vorgestellt. Hier sind die wichtigsten Änderungen in der Zeit vom 23. Dezember bis 10. Januar.
Text: Daniel Geyer / Foto: Die U4 verkehrt an den Feiertagen wie gehabt © Adobestock/ Comofoto
Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- Flughafen FrankfurtTerminal 3: Fraport sucht Statistinnen und Statisten
- Ortstermin: DornbuschFahrradstreifen sorgt für Probleme
- Flughafen FrankfurtTerminal 3 wird planmäßig fertig
- Sommerflugplan 2025Korsika oder Kalabrien? – Diese Ziele fliegt Lufthansa bald aus Frankfurt an
- Fahrplanwechsel in FrankfurtAb Sonntag: Rufbus „Knut“ fährt durch die Nacht
23. Dezember 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen