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E-Mobilität

Weitere E-Busse für Frankfurt

Das Hessische Wirtschaftsministerium unterstützt Frankfurt bei der Anschaffung von Elektrobussen mit 2,8 Milliarden Euro. Damit sollen unter anderem der Aufbau der erforderlichen Ladeinfrastruktur sowie die Erweiterung des Netzanschlusses am Busdepot Rebstock gefördert werden.
Frankfurt wird bei der Anschaffung von weiteren Elektrobussen mit einer Summe von 2,8 Millionen Euro von der Hessischen Landesregierung unterstützt. Den Bescheid übergab Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag an den Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). „Der Verkehr muss klimaneutral und die Luft in unseren Städten sauberer werden“, sagte Al-Wazir. „Die Umrüstung der Busflotten auf E-Antrieb ist ein wirksamer Beitrag dazu. Hessen hat deshalb als erstes Bundesland ein eigenes Förderprogramm für Elektrobusse aufgelegt. Daraus stellen wir jährlich fünf Millionen Euro bereit.“

Peter Feldmann erklärt dazu: „Der Einsatz alternativer Antriebstechnologien ist ein wichtiger Schritt hin zur Klimaneutralität der Stadt Frankfurt am Main. Rund ein Drittel des Treibhausgas-Ausstoßes geht auf das Konto des Verkehrs – da besteht definitiv Handlungsbedarf.“ Die Herausforderung sei es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig die städtische Mobilität auf hohem Niveau zu erhalten. Al-Wazir lobte Frankfurts Engagement für einen sauberen und klimaschonenden öffentlichen Nahverkehr. „Frankfurt ist sehr aktiv bei der Umstellung seiner Busflotte auf alternative Antriebe. Es ist wichtig, innovativen Konzepten die Chance zu geben, sich im Alltag zu bewähren.“

Finanzierung und Einsatzbereiche

Die vom Hessischen Wirtschaftsministerium bereitgestellten Gelder in Höhe von 2,8 Millionen Euro fördern die Anschaffung von neun Gelenk- und zwei Solobussen, ebenso den Aufbau der erforderlichen Ladeinfrastruktur sowie die Erweiterung des Netzanschlusses am Busdepot Rebstock. Damit sind die Investitionsmehrkosten für die Elektrobusse zu etwa 40 Prozent gedeckt. Die neuen Fahrzeuge sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 auf den innerstädtischen Linien 37 und 33 des Busbündels C eingesetzt werden, das ab diesem Zeitpunkt von der städtischen Busgesellschaft In-der-City-Bus bedient wird. „Dank der Förderung des Landes Hessen können auf zwei innerstädtischen Linien im Gutleutviertel und rund um den Hauptbahnhof lokale Emissionen maßgeblich verringert werden. Geräuschreduktion ist ein weiterer positiver Effekt. Neben Straßenbahn und U-Bahn ist das ein weiter Schritt zu mehr E-Mobilität in Frankfurt“, erklärte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

„Die Einsatzstabilität der Batteriebusse ist mit herkömmlichen Dieselbussen vergleichbar, genau wie die laufleistungsabhängigen Betriebskosten. Aus unserer Sicht überwiegen die Vorteile den Nachteil der höheren Investitionskosten bei weitem“, resümierte ICB-Geschäftsführer Christian Schaefer die Erfahrungen mit den Elektrobussen im Fahrbetrieb. Jetzt werden erstmals Erfahrungen mit elektrischen Gelenkbussen gesammelt. Die ICB wird – genau wie bei den fünf ersten E-Bussen – den Standort bei laufendem Betrieb mit der notwendigen Infrastruktur ausstatten und die Bestandsgebäude entsprechend optimieren. Die neuen Busse sollen ebenfalls in der Nacht im Betriebshof mit Energie versorgt werden. „Frankfurt verfolgt das Ziel, bis 2030 den gesamten Busverkehr, und damit auch die Busflotte der städtischen Busgesellschaft ICB, mit alternativen Antriebsformen zu betreiben. Die Elektrifizierung der Linien 33 und 37, die mittels Strom aus 100 Prozent regenerativer Energie erfolgen soll, senkt die lokalen Emissionen und zahlt auch positiv auf die Minderung der globalen Emissionen ein,“ erläuterte Feldmann.
 
Fotogalerie:
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26. November 2019, 13.00 Uhr
ffm/srp
 
 
 
 
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