Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Corona-Krise: Mieterhöhungen

ABG will im Härtefall unterstützen

Nach einer Aufsichtsratssitzung vergangene Woche hat die städtische Wohnbaugesellschaft ABG Holding ihren Wirtschaftsplan für das kommende Jahr festgelegt. Für Mieterinnen und Mieter, die besonders unter der Corona-Krise leiden, soll es Sonderregelungen geben.
Die städtische Wohnbaugesellschaft ABG Holding hat am 17. Dezember in einer Aufsichtsratssitzung ihren Wirtschaftsplan für das kommende Jahr verabschiedet. Neben neuen Bauprojekten wurden dabei auch Maßnahmen für Mieterinnen und Mieter festgelegt, die unter der Corona-Krise leiden: Jene, die „pandemiebedingt in eine wirtschaftliche Notlage“ geraten sind, sollen künftig individuell unterstützt werden, heißt es in einer Mitteilung vom vergangenen Freitag.

Ab Januar sollen sogenannte „Härtefälle“, also jene Mieterinnen und Mieter, die nicht auf die engmaschige Unterstützung des Sozialstaats oder Wohngeld zurückgreifen können, unterstützt werden. Diese müssten glaubhaft machen können, dass ihre pandemiebedingte wirtschaftliche Situation zu Einkommensverlusten führt, so die ABG. Dies könnten beispielsweise im Fall einer bereits ausgesprochenen Mieterhöhung Stundung, Aussetzung und gegebenenfalls Rückzahlung der Mieterhöhung bedeuten. Ab wann genau ein solcher Härtefall vorliege, wollte man seitens der ABG zunächst nicht näher definieren. Man werde die Mieter:innen entsprechend informieren und beraten, um „bedarfsgerechte Individuallösungen“ zu finden.

Zu Beginn der Pandemie hatte die ABG wie viele weitere Wohnungsgesellschaften noch von Mieterhöhungen abgesehen und Möglichkeiten wie Ratenzahlungen bei Mietrückständen angeboten. Damit wollte man die „Kunden entlasten und ein Zeichen für die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens setzen“, teilte das Unternehmen im März mit. Als die größte städtische Wohngesellschaft, zu der mehr als 50 000 Wohnungen in Frankfurt gehören, vor wenigen Wochen jedoch verkündete, von Januar an die Mieten wieder erhöhen zu wollen, gab es viel Kritik. Die Grünen im Römer forderten, Mieterhöhungen so lange auszusetzen, bis absehbar sei, welche „wirtschaftlichen Folgen die Corona-Krise auf Mieter:innen haben wird“. Die Wirtschaftlichkeit der ABG, die im Auftrag der Stadt viele dringend benötigte Wohnungen plane, sei ihnen ein hohes Gut, so die Aufsichtsratsmitglieder der ABG, Bernhard Maier und Beatrix Baumann (beide Bündnis 90/Die Grünen), dennoch dürfe man Mieterinnen und Mieter nicht noch stärker belasten.

Seitens der Stadt begrüßte man nun die Entscheidung der ABG von vergangener Woche. „Das ist ein guter Kompromiss. Ich bin sehr erleichtert, dass Mieterinnen und Mieter der ABG mit pandemiebedingten wirtschaftlichen Problemen in diesen schwierigen Zeiten nicht noch zusätzlich mit Mieterhöhungen belastet werden und sie die Möglichkeit haben, dass auf ihre persönlichen Verhältnisse eingegangen wird“, sagte Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) teilte mit, es sei ein wichtiges Signal für die Mieterinnen und Mieter, denen durch Corona teils erhebliche Gehaltseinbußen entstanden seien.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
21. Dezember 2020, 11.45 Uhr
sie
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Fußgänger, E-Scooter-, Auto- und Fahrradfahrer sind von Natur aus nicht unbedingt ziemlich beste Freunde. Das soll sich mithilfe des Masterplan Mobilität in Frankfurt ändern.
Text: Luca Abby / Foto: Verkehrsteilnehmer konkurrieren um den knappen Raum © Luca Abby
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
15. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Robert Landfermann
    Theater Rüsselsheim | 20.00 Uhr
  • Montreal
    Batschkapp | 19.00 Uhr
  • Janis Elko & Tigisti
    Romanfabrik | 19.30 Uhr
Nightlife
  • Fifty/Fifty - Die Party für Best Ager
    Centralstation | 20.30 Uhr
  • Rave gegen Rechts
    Kreativfabrik Wiesbaden | 23.00 Uhr
  • Red Alert
    Silbergold | 23.59 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Lulu
    Oper Frankfurt | 19.00 Uhr
  • Tobias Tobit Hagedorn und Michael Riedel
    Epiphanias-Kirche | 20.00 Uhr
  • Junge Kantorei und das DanyDanceCenter
    Wartburgkirche | 19.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Das dreißigste Jahr
    Freies Schauspiel Ensemble im Titania | 20.00 Uhr
  • Macbeth
    Staatstheater Darmstadt | 19.30 Uhr
  • Das Parfum
    Die Dramatische Bühne in der Exzess-Halle | 20.00 Uhr
Kunst
  • Jakob Lena Knebl, Markus Pires Mata
    Hessisches Landesmuseum | 11.00 Uhr
  • 600° Celsius
    Galerie Hanna Bekker vom Rath | 19.00 Uhr
  • Papier – Eisen – Glas
    Kunstraum Bernusstraße | 14.30 Uhr
Kinder
  • Block-Lab: Frankfurt und Minecraft
    Deutsches Architekturmuseum (DAM) | 16.00 Uhr
  • Ich zeig' dir meine Sprachwelt
    Stadtteilbibliothek Sindlingen | 16.00 Uhr
  • Das kalte Herz
    Ev. Gemeindehaus Gonsenheim | 17.30 Uhr
und sonst
  • Opel-Zoo
    Opel-Zoo | 09.00 Uhr
  • K.I ist kein Gespenst – nicht fürchten, gut erklärt
    Ernst-Ludwig-Saal | 15.00 Uhr
  • In Brüssel viel Neues – Was bewegt die EU aktuell?
    Evangelische Akademie Frankfurt | 18.00 Uhr
Freie Stellen