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Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim
Neun Minuten kürzer
Die Lösung für ein jahrzehntelanges Problem scheint gefunden: Laut der Deutschen Bahn steht nun das Konzept für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim. Dadurch sollen die Fahrten kürzer und häufiger werden.
Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist bereits seit 30 Jahren ein viel diskutiertes, häufig wieder umgeworfenes und immer wieder neu durchdachtes Thema. Nun hat die Deutsche Bahn AG am vergangenen Freitag in Frankfurt ein neues Konzept für den Ausbau der Strecke vorgelegt. Zwei neue Gleise sollen entstehen, auf denen mit rund hundert zusätzlichen Verbindungen doppelt so viele Fernzüge verkehren können. Anstatt 38 Minuten soll die Fahrzeit der ICE zwischen Frankfurt und Mannheim zudem nur noch 29 Minuten betragen. Auch soll mehr Platz für den öffentlichen Personennahverkehr und Güterverkehr geschaffen werden. Darmstadt soll ebenfalls an die neue Strecke angebunden werden. Im kommenden Sommer soll das Baugenehmigungsverfahren für den ersten Abschnitt der Strecke zwischen Zeppelinheim und Darmstadt Nord beginnen. Über die Dauer des Baus wurden vonseiten der Deutschen Bahn noch keine Angaben gemacht.
Die neuen Gleise sollen parallel zu den Autobahnen A5 und A67 verlaufen. Damit soll vermieden werden, weitere „Neuzerschneidungen der Landschaft“ zu erzeugen. Zudem könne der Streckenneubau mit dem Ausbau der A67 im Bereich Darmstadt bis Lorsch kombiniert werden. Zwischen Lorsch und Mannheim soll die Strecke jedoch weitgehend durch einen Tunnel führen. Allgemein will die Deutsche Bahn dabei den Schutz vor Lärm für Anwohnende berücksichtigen. Durch die Entlastung der bestehenden Gleise der Riedbahn und der Main-Neckar-Bahn könne zudem der Nahverkehr ausgeweitet werden. So könne Darmstadt mit der jetzt gefundenen Streckenvariante bereits vor Inbetriebnahme an den Hessen-Express zwischen Wiesbaden und dem Frankfurter Flughafen angebunden werden. Die Fahrzeit zwischen Frankfurt Flughafen und Darmstadt würde dann lediglich 15 Minuten betragen.
Langjährige Planung erfolgreich
Seit vier Jahren hatte sich die Deutsche Bahn im Austausch mit den anliegenden Regionen, dem Rhein-Main- und dem Rhein-Neckar-Kreis, befunden. Dabei habe man gemeinsam mehr als 30 mögliche Streckenführungen besprochen und deren Vor- und Nachteile bewertet. Die Streckenvariante, für die man sich nun entschieden hat, trägt die Bezeichnung „II.b“. Mit dieser Streckenführung sollen nach Angaben der Deutschen Bahn die wenigsten Menschen von Schienenlärm belastet werden.
Um die Klimaschutzziele in der Verkehrswende zu erreichen, brauche Deutschland „eine starke Schiene“, sagte Ronald Pofalla, Vorstand der Deutschen Bahn im Bereich Infrastruktur. Mit der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim leiste man dazu einen wesentlichen Beitrag. „Heute haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht.“ Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) ging auf die bereits seit Jahrzehnten laufenden Planungen ein, die man in den vergangenen fünf Jahren an die aktuellen Anforderungen habe ausrichten müssen, um die Planungen der Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim „aus dem Dornröschenschlaf zu holen“. „Die Neubaustrecke entlastet mit dem Knoten Frankfurt einen der größten Engpässe des Bahnverkehrs in Deutschland, schafft Kapazität für den Nah- und Fernverkehr und sichert gleichzeitig die Anbindung von Darmstadt“, sagte Al-Wazir. Dies bedeute am Ende ein besseres Angebot für Bahnreisende des Nah- und Fernverkehr.
Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) pflichtete bei, dass der Neubau der Strecke auch für die Metropolregion Rhein-Neckar „von zentraler Bedeutung“ sei. „Es ist gut, dass nach langem Suchen eine konsensfähige Trasse gefunden wurde.“ Besonders die Wirtschaft in der Region sei darauf angewiesen, dass die Eisenbahninfrastruktur im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik ausgebaut werden, betonte Hermann. „Unsere Straßen sind voll und auch die Schienen haben kaum noch freie Kapazitäten. Nur mit dem konsequenten zügigen Aus- und Neubau der Schiene kann die aus Klimaschutzgründen dringend notwendige Verkehrswende gelingen.“
Die neuen Gleise sollen parallel zu den Autobahnen A5 und A67 verlaufen. Damit soll vermieden werden, weitere „Neuzerschneidungen der Landschaft“ zu erzeugen. Zudem könne der Streckenneubau mit dem Ausbau der A67 im Bereich Darmstadt bis Lorsch kombiniert werden. Zwischen Lorsch und Mannheim soll die Strecke jedoch weitgehend durch einen Tunnel führen. Allgemein will die Deutsche Bahn dabei den Schutz vor Lärm für Anwohnende berücksichtigen. Durch die Entlastung der bestehenden Gleise der Riedbahn und der Main-Neckar-Bahn könne zudem der Nahverkehr ausgeweitet werden. So könne Darmstadt mit der jetzt gefundenen Streckenvariante bereits vor Inbetriebnahme an den Hessen-Express zwischen Wiesbaden und dem Frankfurter Flughafen angebunden werden. Die Fahrzeit zwischen Frankfurt Flughafen und Darmstadt würde dann lediglich 15 Minuten betragen.
Langjährige Planung erfolgreich
Seit vier Jahren hatte sich die Deutsche Bahn im Austausch mit den anliegenden Regionen, dem Rhein-Main- und dem Rhein-Neckar-Kreis, befunden. Dabei habe man gemeinsam mehr als 30 mögliche Streckenführungen besprochen und deren Vor- und Nachteile bewertet. Die Streckenvariante, für die man sich nun entschieden hat, trägt die Bezeichnung „II.b“. Mit dieser Streckenführung sollen nach Angaben der Deutschen Bahn die wenigsten Menschen von Schienenlärm belastet werden.
Um die Klimaschutzziele in der Verkehrswende zu erreichen, brauche Deutschland „eine starke Schiene“, sagte Ronald Pofalla, Vorstand der Deutschen Bahn im Bereich Infrastruktur. Mit der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim leiste man dazu einen wesentlichen Beitrag. „Heute haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht.“ Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) ging auf die bereits seit Jahrzehnten laufenden Planungen ein, die man in den vergangenen fünf Jahren an die aktuellen Anforderungen habe ausrichten müssen, um die Planungen der Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim „aus dem Dornröschenschlaf zu holen“. „Die Neubaustrecke entlastet mit dem Knoten Frankfurt einen der größten Engpässe des Bahnverkehrs in Deutschland, schafft Kapazität für den Nah- und Fernverkehr und sichert gleichzeitig die Anbindung von Darmstadt“, sagte Al-Wazir. Dies bedeute am Ende ein besseres Angebot für Bahnreisende des Nah- und Fernverkehr.
Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) pflichtete bei, dass der Neubau der Strecke auch für die Metropolregion Rhein-Neckar „von zentraler Bedeutung“ sei. „Es ist gut, dass nach langem Suchen eine konsensfähige Trasse gefunden wurde.“ Besonders die Wirtschaft in der Region sei darauf angewiesen, dass die Eisenbahninfrastruktur im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik ausgebaut werden, betonte Hermann. „Unsere Straßen sind voll und auch die Schienen haben kaum noch freie Kapazitäten. Nur mit dem konsequenten zügigen Aus- und Neubau der Schiene kann die aus Klimaschutzgründen dringend notwendige Verkehrswende gelingen.“
16. November 2020, 12.23 Uhr
jwe
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