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Ambitionierte Bauprojekte
Brachen am Rundschauareal und am Güterplatz werden bebaut
Lange lag das einstige Rundschauareal hinter MyZeil brach, Ende des Jahres soll mit dem Bau eines Geschäfts-, Hotel, und Wohngebäudes begonnen werden. Und auch am Güterplatz sollen 400 Wohnungen und ein Hotel entstehen.
Lange Zeit wirkte es, als ob die brache 5600 Quadratmeter große Fläche hinter MyZeil, das ehemalige Rundschau-Areal, so gar nicht mehr entwickelt werden würde. Im Dezember wurde verkündet, dass dort Wohn- und Gewerbeflächen entstehen sollen. Jetzt steht nach einer vorherigen Überarbeitung der Sieger des Architektenwettbewerbs für die Bebbauung fest. Mit seinem zunächst zweitplatzierten Entwurf konnte sich Hadi Teherani aus Hamburg durchsetzten und das Preisgericht, zu dem der Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) sowie die Ausloberin und Grundstückseigentümerin Strabag Real Estate GmbH (SRE) gehörte – die das Areal im Dezember 2014 erworben hatte – überzeugen.
Der Planungsprozess ist mit der nun gefallenen Entscheidung für den Architekten jedoch noch nicht abgeschlossen. Denn auch der Siegerentwurf soll noch geringfügig optimiert werden, unter anderem bei einer angemessenen Weiterentwicklung der Südseite des Wohngebäudes zum Thurn & Taxis Palais. Das Konzept Teheranis sieht eine zur Großen Eschenheimer Straße neu interpretierte und teilweise geöffnete Blockrandstruktur mit einem im Ensemble eingefassten sieben- bis achtgeschossigen Geschäftshaus und Hotel sowie einem zum Thurn & Taxis Palais orientierten Wohngebäude vor. Die vorgeschlagene, dreidimensionale Fassadengeometrie variiert dabei zwischen den Nutzungen und findet sich in der Grundrissstruktur wieder. Die oberirdische Bruttogrundfläche wird bei rund 24.000 Quadratmetern liegen. Außerdem sieht das Konzept eine dreigeschossige Tiefgarage mit rund 270 Stellplätzen vor.
„Ich bin sehr froh, dass in dieser hervorgehobenen Lage nun eine Entwicklung stattfindet. Der Siegerentwurf konnte in vielerlei Hinsicht gestalterisch und funktional überzeugen. Es ist eine Weiterentwicklung und Fassung der Bebauung des Palais Quartier“, sagt Cunitz. „Die künftige Bebauung des früheren Rundschau-Areals wird zu einer weiteren positiven Entwicklung des Quartiers beitragen und die Attraktivität der Frankfurter Innenstadt erhöhen.“ Bereits Ende dieses Jahres soll mit dem Bau begonnen werden, so dass mit der Fertigstellung zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 zu rechnen ist.
Und noch eine jahrelange Brache wird geschlossen: die am Güterplatz. Zelte für Events standen da. Zuletzt ein Imbiss. Jetzt parken dort nur noch Autos. Ab nächstem Jahr soll aber endlich etwas entstehen, was von Dauer ist. Wie Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, am Dienstag bekannt gegeben hat, soll auf der Fläche ein Gebäudekomplex mit 400 Wohnungen, einem Supermarkt und einem Hotel entstehen.
270 der Wohneinheiten sollen vermietet werden. Laut Junker soll die Miete bei etwa 13 Euro pro Quadratmeter liegen – wegen der geplanten Passivhausbauweise, einem Standard bei der ABG, sollen aber keine Heizkosten entstehen. Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) zufolge könnte der Kaufpreis der Eigentumswohnungen zwischen 3500 bis 6500 Euro pro Quadratmeter betragen, da es wahrscheinlich keinen geförderten Wohnungsbau auf der Fläche geben werde. Das hinge zum einen mit dem hohen Bodenrichtwert zusammen, zum anderen mit dem bestehenden Bebauungsplan, der an der Stelle eine gewerbliche Nutzung vorsieht. Ein neues Bebauungsplanverfahren habe man nicht initiiert, um den Kauf des Grundstücks und die Realisierung des Wohnbauprojekts zu beschleunigen.
Das Hotel soll in einem 90 Meter hohen Turm einziehen und ein Vier- bis Fünf-Sterne-Segment bedienen. Der Supermarkt soll ein Vollversorger sein, welche Kette dort einziehen soll, ließ Junker offen, sagte aber, es sei kein Rewe (einen solchen gibt es im benachbarten Skyline Plaza). Die ABG realisiert das Projekt zusammen mit mehreren Projektpartnern. Baubeginn ist für Anfang 2016 geplant, 2018 soll der Komplex fertig sein.
Vier Jahre später soll dann auch die U-Bahn ins Europaviertel verlängert sein. Die Arbeiten für die Station am Güterplatz laufen bereits. Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) hat am Dienstag angekündigt, bald Neuigkeiten zu dem Projekt bekanntzugeben.
Das Bauprojekt am Güterplatz wird zusammen mit dem Einkaufszentrum das östliche Einfallstor zum Europaviertel bilden, das 2019 fertiggestellt sein soll. In dem Quartier, das zum Gallus gehört, sollen einmal 30.000 Menschen arbeiten und 10.000 Menschen wohnen.
Die ABG will bis 2019 insgesamt 2,4 Milliarden Euro in den Wohnungsbau investieren. 6181 Einheiten sollen bis dahin entstehen, davon 37 Prozent gefördert.
Der Planungsprozess ist mit der nun gefallenen Entscheidung für den Architekten jedoch noch nicht abgeschlossen. Denn auch der Siegerentwurf soll noch geringfügig optimiert werden, unter anderem bei einer angemessenen Weiterentwicklung der Südseite des Wohngebäudes zum Thurn & Taxis Palais. Das Konzept Teheranis sieht eine zur Großen Eschenheimer Straße neu interpretierte und teilweise geöffnete Blockrandstruktur mit einem im Ensemble eingefassten sieben- bis achtgeschossigen Geschäftshaus und Hotel sowie einem zum Thurn & Taxis Palais orientierten Wohngebäude vor. Die vorgeschlagene, dreidimensionale Fassadengeometrie variiert dabei zwischen den Nutzungen und findet sich in der Grundrissstruktur wieder. Die oberirdische Bruttogrundfläche wird bei rund 24.000 Quadratmetern liegen. Außerdem sieht das Konzept eine dreigeschossige Tiefgarage mit rund 270 Stellplätzen vor.
„Ich bin sehr froh, dass in dieser hervorgehobenen Lage nun eine Entwicklung stattfindet. Der Siegerentwurf konnte in vielerlei Hinsicht gestalterisch und funktional überzeugen. Es ist eine Weiterentwicklung und Fassung der Bebauung des Palais Quartier“, sagt Cunitz. „Die künftige Bebauung des früheren Rundschau-Areals wird zu einer weiteren positiven Entwicklung des Quartiers beitragen und die Attraktivität der Frankfurter Innenstadt erhöhen.“ Bereits Ende dieses Jahres soll mit dem Bau begonnen werden, so dass mit der Fertigstellung zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 zu rechnen ist.
Und noch eine jahrelange Brache wird geschlossen: die am Güterplatz. Zelte für Events standen da. Zuletzt ein Imbiss. Jetzt parken dort nur noch Autos. Ab nächstem Jahr soll aber endlich etwas entstehen, was von Dauer ist. Wie Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, am Dienstag bekannt gegeben hat, soll auf der Fläche ein Gebäudekomplex mit 400 Wohnungen, einem Supermarkt und einem Hotel entstehen.
270 der Wohneinheiten sollen vermietet werden. Laut Junker soll die Miete bei etwa 13 Euro pro Quadratmeter liegen – wegen der geplanten Passivhausbauweise, einem Standard bei der ABG, sollen aber keine Heizkosten entstehen. Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) zufolge könnte der Kaufpreis der Eigentumswohnungen zwischen 3500 bis 6500 Euro pro Quadratmeter betragen, da es wahrscheinlich keinen geförderten Wohnungsbau auf der Fläche geben werde. Das hinge zum einen mit dem hohen Bodenrichtwert zusammen, zum anderen mit dem bestehenden Bebauungsplan, der an der Stelle eine gewerbliche Nutzung vorsieht. Ein neues Bebauungsplanverfahren habe man nicht initiiert, um den Kauf des Grundstücks und die Realisierung des Wohnbauprojekts zu beschleunigen.
Das Hotel soll in einem 90 Meter hohen Turm einziehen und ein Vier- bis Fünf-Sterne-Segment bedienen. Der Supermarkt soll ein Vollversorger sein, welche Kette dort einziehen soll, ließ Junker offen, sagte aber, es sei kein Rewe (einen solchen gibt es im benachbarten Skyline Plaza). Die ABG realisiert das Projekt zusammen mit mehreren Projektpartnern. Baubeginn ist für Anfang 2016 geplant, 2018 soll der Komplex fertig sein.
Vier Jahre später soll dann auch die U-Bahn ins Europaviertel verlängert sein. Die Arbeiten für die Station am Güterplatz laufen bereits. Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) hat am Dienstag angekündigt, bald Neuigkeiten zu dem Projekt bekanntzugeben.
Das Bauprojekt am Güterplatz wird zusammen mit dem Einkaufszentrum das östliche Einfallstor zum Europaviertel bilden, das 2019 fertiggestellt sein soll. In dem Quartier, das zum Gallus gehört, sollen einmal 30.000 Menschen arbeiten und 10.000 Menschen wohnen.
Die ABG will bis 2019 insgesamt 2,4 Milliarden Euro in den Wohnungsbau investieren. 6181 Einheiten sollen bis dahin entstehen, davon 37 Prozent gefördert.
20. Mai 2015, 11.16 Uhr
nb/leg
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