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900 Wohneinheiten möglich
BFF setzt auf neues Stadtquartier an der Bundesbank
Die Bürger für Frankfurt-Fraktion im Römer (BFF), hat am Dienstag Pläne für ein neues Stadtquartier nahe der Deutschen Bundesbank vorgestellt. Bis zu 900 Wohneinheiten könnten entstehen, ein Flächentausch soll zusätzlich die Zukunft von vier Sportvereinen sichern.
Die Bürger für Frankfurt-Fraktion im Römer, kurz BFF, hat in einer neuen Planungsstudie ein weiteres Gebiet im Frankfurter Nordwesten untersuchen lassen. Nach ersten Ergebnissen könnten dort 800 bis 900 neue Wohneinheiten und damit Wohnraum für rund 2000 Menschen entstehen. Zusätzlich ermögliche dies, die Zukunft von vier dort ansässigen Sportvereinen zu sichern. Das teilte Fraktionschef Mathias Mund am Dienstag mit. Der Antrag soll vor der nächsten Stadtverordnetenversammlung eingereicht werden.
Im Nordwesten Frankfurts, im Stadtteil Dornbusch, liegt das sogenannte Grüne Ypsilon. Dort befinden sich aktuell der Kinder- und Jugendzirkus Zarakali sowie eine ehemalige BMX-Anlage. Angrenzend an der Wilhelm-Epstein-Straße befindet sich die Bezirkssportanlage Dornbusch, die die Sportstätten für vier Vereine, darunter der TuS Makkabi Frankfurt, beherbergt. Genau in diesem Areal sieht die BFF nun Potenzial für ein neues Stadtquartier.
Der Entwurf des Frankfurter Architekten Karl Richter sieht dabei die Auflösung der Sportanlage sowie den Tausch einiger Flächen vor. So sollen die zwei Sportplätze des TuS Makkabi etwas weiter nördlich angesiedelt werden: dort befinden sich aktuell der Zirkus sowie die BMX-Anlage. Die übrigen Sportstätten der drei Vereine Griechische Sportunion, FC Maroc sowie FC Kosova sollen an anderer Stelle im Frankfurter Nordwesten neu errichtet werden. Die damit freiwerdenden Flächen böten laut dem Architekten Platz um 800 bis 900 Wohneinheiten in bis zu sechs Wohnblocks entstehen zu lassen. Vorteile der Wohnungen im Vergleich zu einer Sportanlage lägen laut BFF darin, das Viertel aufzuwerten, Einzelhandels-Angebote sowie eine Kita zu integrieren und mögliche Wohnräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des umliegenden Krankenhauses und Polizeipräsidiums bereit zu stellen. Ein weiterer Pluspunkt sei, dass die Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr bereits gewährleistet sei.
Die Verlagerung der übrigen Sportstätten könnte nach Niederursel, ins Niddatal sowie nach Westhausen erfolgen, so der Alternativvorschlag Richters. Eine Rücksprache mit den Sportvereinen sei bislang noch nicht erfolgt. Richter sagte jedoch, er gehe nicht davon aus, dass die Spieler der Vereine alle aus einem engen Radius kommen würden. Dementsprechend seien Gebiete wie das in Niederursel ebenfalls eine geeignete Lösung. Hierfür liegen jedoch bereits weitere Pläne vor: Planungsdezernent Mike Josef (SPD) möchte dort im Nordwesten den umstrittenen neuen Stadtteil, vielen bekannt unter dem Titel „Josefstadt“, schaffen, um den Wohnungsmarkt zu entlasten. Diesen lehnt die BFF zwar ab, nichtsdestotrotz müssten laut Richter auch dort Sportanlagen errichtet werden.
Im Nordwesten Frankfurts, im Stadtteil Dornbusch, liegt das sogenannte Grüne Ypsilon. Dort befinden sich aktuell der Kinder- und Jugendzirkus Zarakali sowie eine ehemalige BMX-Anlage. Angrenzend an der Wilhelm-Epstein-Straße befindet sich die Bezirkssportanlage Dornbusch, die die Sportstätten für vier Vereine, darunter der TuS Makkabi Frankfurt, beherbergt. Genau in diesem Areal sieht die BFF nun Potenzial für ein neues Stadtquartier.
Der Entwurf des Frankfurter Architekten Karl Richter sieht dabei die Auflösung der Sportanlage sowie den Tausch einiger Flächen vor. So sollen die zwei Sportplätze des TuS Makkabi etwas weiter nördlich angesiedelt werden: dort befinden sich aktuell der Zirkus sowie die BMX-Anlage. Die übrigen Sportstätten der drei Vereine Griechische Sportunion, FC Maroc sowie FC Kosova sollen an anderer Stelle im Frankfurter Nordwesten neu errichtet werden. Die damit freiwerdenden Flächen böten laut dem Architekten Platz um 800 bis 900 Wohneinheiten in bis zu sechs Wohnblocks entstehen zu lassen. Vorteile der Wohnungen im Vergleich zu einer Sportanlage lägen laut BFF darin, das Viertel aufzuwerten, Einzelhandels-Angebote sowie eine Kita zu integrieren und mögliche Wohnräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des umliegenden Krankenhauses und Polizeipräsidiums bereit zu stellen. Ein weiterer Pluspunkt sei, dass die Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr bereits gewährleistet sei.
Die Verlagerung der übrigen Sportstätten könnte nach Niederursel, ins Niddatal sowie nach Westhausen erfolgen, so der Alternativvorschlag Richters. Eine Rücksprache mit den Sportvereinen sei bislang noch nicht erfolgt. Richter sagte jedoch, er gehe nicht davon aus, dass die Spieler der Vereine alle aus einem engen Radius kommen würden. Dementsprechend seien Gebiete wie das in Niederursel ebenfalls eine geeignete Lösung. Hierfür liegen jedoch bereits weitere Pläne vor: Planungsdezernent Mike Josef (SPD) möchte dort im Nordwesten den umstrittenen neuen Stadtteil, vielen bekannt unter dem Titel „Josefstadt“, schaffen, um den Wohnungsmarkt zu entlasten. Diesen lehnt die BFF zwar ab, nichtsdestotrotz müssten laut Richter auch dort Sportanlagen errichtet werden.
15. Juli 2020, 10.35 Uhr
Sina Eichhorn
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