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522 Wohnungen entstehen am Güterplatz
Das neue Entrée zum Europaviertel
Frankfurt braucht dringend Wohnraum, am besten bezahlbaren. So ganz werden die am Güterplatz bis 2021 entstehenden 522 Wohneinheiten aber nicht der Lebensrealität der meisten Frankfurter entsprechen.
Ein Vierteljahrhundert befand sich am Güterplatz auf dem einstigen Telenorma-Areal eine Brache, die mal als Standort für einen Zirkus und mal als Parkplatz genutzt wurde. Optisch war das Ganze keine Bereicherung für den Eingang zum Europaviertel. Die Robert Bosch Gmbh war im Besitz des Grundstücks und hätte laut Bebauungsplan einen 160 Meter hohen Büroturm errichten können. Doch daraus wurde nichts. Das Areal wurde den Projektentwicklern ABG Frankfurt Holding, Groß & Partner sowie gsp Städtebau überlassen und die Stadt freut sich, dass es nun nicht nur städtebaulich eine Aufwertung des Areals gibt, sondern mehr als nur Büroräume entstehen, wenngleich der dringend benötigte „bezahlbare“ Wohnraum bei dem Projekt weniger im Vordergrund steht.
Am Dienstag war der Spatenstich für ein Projekt mit einem Investitionsvolumen von 330 Millionen Euro. Bis 2021 sollen zwischen Mainzer Landstraße und Europa-Allee insgesamt 522 Wohnungen entstehen. Davon werden 259 Mietwohnungen von der ABG Frankfurt Holding in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Architekturbüro AS&P in Form einer siebenstöckigen Blockrandbebauung realisiert. Nur 5 Prozent, also 27 Wohneinheiten, sind dabei geförderter Wohnraum. Für die freifinanzierten Wohnungen werden vermutlich Mieten in Höhe von 12,50 Euro pro Quadratmeter aufgerufen werden. Ferner werden 263 Eigentumswohnungen in dem Wohnturm „Eden“ realisiert. Obwohl die Quadratmeterpreise im Mittel bei 10.000 Euro liegen, sollen schon für 90 Prozent der noch nicht gebauten Eigentumswohnungen Reservierungen vorliegen. Am Güterplatz werden zudem eine Kindertagesstätte, eine zweigeschossige Tiefgarage und ein 2500 Quadratmeter großer Supermarkt errichtet, außerdem ist der Bau des 128 Meter hohen „Spin Towers“, ein Hotel- und Büroturm nach Plänen des Architekten Hadi Teherani geplant.
Die Optik steht noch nicht abschließend fest. Die unteren Zweidrittel der 21 Geschosse sollen vom 4-Sterne „Collection“-Hotel der NH-Gruppe genutzt werden, 428 Hotelzimmer sind vorgesehen. Für das Projekt ist Groß & Partner verantwortlich. Das Investitionsvolumen für den Spin Tower liegt bei 100 Millionen Euro.
„Hier entsteht ein Entrée zum Europaviertel mit markanten Hochhäusern, die den östlichen Eingang städtebaulich aufwerten und auch Infrastruktur mitbringen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Das Areal werde sehr gut erschlossen sein, es entsteht ja eine U-Bahn-Trasse, die übrigens auch die größte bauliche Herausforderung bei dem Projekt ist, außerdem fahren Busse und Straßenbahnen in unmittelbarer Nähe ab. „Nach den Bauarbeiten werden die Grünflächen hochwertig gestaltet werden“, stellt Josef in Aussicht.
Frank Junker, Chef der ABG Frankfurt Holding, freut sich, dass das Areal so gut genutzt wird. 82 Millionen Euro investiert allein die ABG. Man werde klimafreundlich bauen, mit Passivbauweise und einer intensiven Dachbegrünung, sagte Junker beim Spatenstich.
Das geplante Wohnhochhaus Eden
Dass im Wohnhochhaus Eden luxuriöse Wohnungen entstehen, wird vielen, die in Frankfurt arbeiten und eine finanzierbare Wohnung suchen, nicht gefallen. „Wir bauen nicht des Bauens Willen. Der Bedarf besteht im mittleren und unteren Bereich“, sagt Mike Josef. „Städtebaulich ist das jetzt besser als das, was für vorher vorfanden. Ich will aber keinen Hehl daraus machen, dass 10.000 Euro im Mittel pro Quadratmeter mit der Lebensrealität vieler Frankfurter nichts zu tun hat.“ Die ABG Frankfurt Holding, die sich sonst zu 40 Prozent geförderten Wohnraum in ihren Neubauprojekten verpflichtet hatte, will das nun bei anderen Bauvorhaben ausgleichen. „Bis 2021 investieren wir 2,4 Milliarden in den Wohnungsbau und davon werden 40 Prozent geförderte Wohnungen sein“, sagt Junker zu.
Am Dienstag war der Spatenstich für ein Projekt mit einem Investitionsvolumen von 330 Millionen Euro. Bis 2021 sollen zwischen Mainzer Landstraße und Europa-Allee insgesamt 522 Wohnungen entstehen. Davon werden 259 Mietwohnungen von der ABG Frankfurt Holding in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Architekturbüro AS&P in Form einer siebenstöckigen Blockrandbebauung realisiert. Nur 5 Prozent, also 27 Wohneinheiten, sind dabei geförderter Wohnraum. Für die freifinanzierten Wohnungen werden vermutlich Mieten in Höhe von 12,50 Euro pro Quadratmeter aufgerufen werden. Ferner werden 263 Eigentumswohnungen in dem Wohnturm „Eden“ realisiert. Obwohl die Quadratmeterpreise im Mittel bei 10.000 Euro liegen, sollen schon für 90 Prozent der noch nicht gebauten Eigentumswohnungen Reservierungen vorliegen. Am Güterplatz werden zudem eine Kindertagesstätte, eine zweigeschossige Tiefgarage und ein 2500 Quadratmeter großer Supermarkt errichtet, außerdem ist der Bau des 128 Meter hohen „Spin Towers“, ein Hotel- und Büroturm nach Plänen des Architekten Hadi Teherani geplant.
Die Optik steht noch nicht abschließend fest. Die unteren Zweidrittel der 21 Geschosse sollen vom 4-Sterne „Collection“-Hotel der NH-Gruppe genutzt werden, 428 Hotelzimmer sind vorgesehen. Für das Projekt ist Groß & Partner verantwortlich. Das Investitionsvolumen für den Spin Tower liegt bei 100 Millionen Euro.
„Hier entsteht ein Entrée zum Europaviertel mit markanten Hochhäusern, die den östlichen Eingang städtebaulich aufwerten und auch Infrastruktur mitbringen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Das Areal werde sehr gut erschlossen sein, es entsteht ja eine U-Bahn-Trasse, die übrigens auch die größte bauliche Herausforderung bei dem Projekt ist, außerdem fahren Busse und Straßenbahnen in unmittelbarer Nähe ab. „Nach den Bauarbeiten werden die Grünflächen hochwertig gestaltet werden“, stellt Josef in Aussicht.
Frank Junker, Chef der ABG Frankfurt Holding, freut sich, dass das Areal so gut genutzt wird. 82 Millionen Euro investiert allein die ABG. Man werde klimafreundlich bauen, mit Passivbauweise und einer intensiven Dachbegrünung, sagte Junker beim Spatenstich.
Das geplante Wohnhochhaus Eden
Dass im Wohnhochhaus Eden luxuriöse Wohnungen entstehen, wird vielen, die in Frankfurt arbeiten und eine finanzierbare Wohnung suchen, nicht gefallen. „Wir bauen nicht des Bauens Willen. Der Bedarf besteht im mittleren und unteren Bereich“, sagt Mike Josef. „Städtebaulich ist das jetzt besser als das, was für vorher vorfanden. Ich will aber keinen Hehl daraus machen, dass 10.000 Euro im Mittel pro Quadratmeter mit der Lebensrealität vieler Frankfurter nichts zu tun hat.“ Die ABG Frankfurt Holding, die sich sonst zu 40 Prozent geförderten Wohnraum in ihren Neubauprojekten verpflichtet hatte, will das nun bei anderen Bauvorhaben ausgleichen. „Bis 2021 investieren wir 2,4 Milliarden in den Wohnungsbau und davon werden 40 Prozent geförderte Wohnungen sein“, sagt Junker zu.
30. Mai 2018, 10.22 Uhr
Nicole Brevoord
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