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10 Euro/ Quadratmeter Kaltmiete
ABG baut Vorzeigewohnungen in Oberrad
Die ABG Frankfurt Holding baut in einem Modellprojekt in Oberrad zwei Gebäude mit insgesamt 46 Wohnungen. Der Clou: Die nicht geförderten Wohnungen sollen nur 10 Euro pro Quadratmeter kosten, in Frankfurt quasi ein Schnäppchen.
Eine der insgesamt 46 freifinanzierten, also ungeförderten, und dennoch möglichst günstigen Wohnungen, die derzeit in Oberrad in der Straße Im Wiener/ Ecke Gräfendeichstraße entstehen, ist bereits komplett fertig. Wir betreten die 74 Quadratmeter große 3-Zimmerwohnung mit Balkon über die Metalltreppe an der Außenfassade des Neubaus. Hier kann man sehr schön sehen, wie die ABG Frankfurt Holding in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher die Vorzeigewohnungen konzipiert hat. Normalerweise zahlt der Mieter für den Hausflur, den Aufzug und auch für ungenutzte Fläche mit. Das treibt also den Preis in die Höhe. Der Anspruch für das Modellprojekt war es aber, die Baukosten so niedrig wie möglich zu halten, das Gebäude aber so wertig wie nötig zu errichten. Das Grundstück dafür wurde zum regulären Marktpreis erworben.
Und so steht man nach dem Öffnen der Wohnungstür direkt in der Wohnküche, die mit einer braun-grauen Küchenzeile ausgestattet ist. „Wohnküchen sind derzeit ganz modern“, sagt ABG Frankfurt-Chef Frank Junker.
Platz für Flure wurde keiner verschwendet, das fensterlose Bad ist solide in Cremetönen gehalten, es gibt eine sehr große Abstellkammer sowie zwei gleichgroße längliche Zimmer, die durch die bodentiefen Fenster viel Licht bekommen.
Für 10 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete ist das Ganze vergleichsweise sehr günstig. Die Bauweise ist energieffizient und wie Junker sagt: „besser als Passivhausstandard“, auf dem Dach befindet sich zudem eine Photovoltaikanlage. „Wir haben hier kompakte Grundrisse“, erklärt Frank Junker und zeigt auf die Sockelfußbodenleisten, hinter denen die Stromkabel verlaufen. Diese Machart spare Arbeitsschritte und somit Baukosten, weil für die Kabel nach dem Mauern nicht erst wieder Vertiefungen in das Mauerwerk eingelassen werden müssten, die dann wieder zugespachtelt würden. Stein auf Stein seien die Wohnungen, wenn auch in einer modularen Bauweise, errichtet worden, so Junker. „Das ist eine Blaupause für ein nächstes Projekt in einem anderen Frankfurter Stadtteil, wo 130 Wohnungen entstehen sollen. Wir liegen hier rund 20 Prozent unter den Preisen bei Neubauten der ABG beziehungsweise ein Drittel unter den in Frankfurt auf dem freien Wohnungsmarkt realen Preisen.“
Es werde nicht leicht sein, weiter in der Art wie in Oberrad zu bauen und den Preis von 10 Euro dabei zu halten, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). „Die Grundstückspreise haben eine irre Entwicklung genommen, hinzu kommen die Baukosten.“ Man werde aber versuchen, möglichst nah dran an der Maßgabe zu bleiben, so dass auch Bürger der Mittelschicht sich ungeförderte Wohnungen leisten könnten.
Zu den beiden neuen drei- und vier geschossigen Wohnungen in Oberrad mit den Zwei- bis Vierzimmerwohnungen gehört auch eine Tiefgarage mit 32 Stellplätzen. Es soll zudem Carsharing-Angebote und Abstellplätze für Fahrräder geben. Die Wohnungen in Oberrad sollen ab Ende Juni bezugsfertig sein, in vier bis fünf Wochen startet die Vermarktung über die Homepage der ABG Frankfurt Holding.
Und so steht man nach dem Öffnen der Wohnungstür direkt in der Wohnküche, die mit einer braun-grauen Küchenzeile ausgestattet ist. „Wohnküchen sind derzeit ganz modern“, sagt ABG Frankfurt-Chef Frank Junker.
Platz für Flure wurde keiner verschwendet, das fensterlose Bad ist solide in Cremetönen gehalten, es gibt eine sehr große Abstellkammer sowie zwei gleichgroße längliche Zimmer, die durch die bodentiefen Fenster viel Licht bekommen.
Für 10 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete ist das Ganze vergleichsweise sehr günstig. Die Bauweise ist energieffizient und wie Junker sagt: „besser als Passivhausstandard“, auf dem Dach befindet sich zudem eine Photovoltaikanlage. „Wir haben hier kompakte Grundrisse“, erklärt Frank Junker und zeigt auf die Sockelfußbodenleisten, hinter denen die Stromkabel verlaufen. Diese Machart spare Arbeitsschritte und somit Baukosten, weil für die Kabel nach dem Mauern nicht erst wieder Vertiefungen in das Mauerwerk eingelassen werden müssten, die dann wieder zugespachtelt würden. Stein auf Stein seien die Wohnungen, wenn auch in einer modularen Bauweise, errichtet worden, so Junker. „Das ist eine Blaupause für ein nächstes Projekt in einem anderen Frankfurter Stadtteil, wo 130 Wohnungen entstehen sollen. Wir liegen hier rund 20 Prozent unter den Preisen bei Neubauten der ABG beziehungsweise ein Drittel unter den in Frankfurt auf dem freien Wohnungsmarkt realen Preisen.“
Es werde nicht leicht sein, weiter in der Art wie in Oberrad zu bauen und den Preis von 10 Euro dabei zu halten, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). „Die Grundstückspreise haben eine irre Entwicklung genommen, hinzu kommen die Baukosten.“ Man werde aber versuchen, möglichst nah dran an der Maßgabe zu bleiben, so dass auch Bürger der Mittelschicht sich ungeförderte Wohnungen leisten könnten.
Zu den beiden neuen drei- und vier geschossigen Wohnungen in Oberrad mit den Zwei- bis Vierzimmerwohnungen gehört auch eine Tiefgarage mit 32 Stellplätzen. Es soll zudem Carsharing-Angebote und Abstellplätze für Fahrräder geben. Die Wohnungen in Oberrad sollen ab Ende Juni bezugsfertig sein, in vier bis fünf Wochen startet die Vermarktung über die Homepage der ABG Frankfurt Holding.
12. Februar 2018, 07.54 Uhr
Nicole Brevoord
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