Neuer Versuch mit kleinerem Laden

„Inside Her“ ist zurück

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Aufgeben kam für Sandra Maravolo nicht in Frage, obwohl ihr Erotik- und Dessousgeschäft „Inside Her“ insolvent ist. Die Frankfurterin gründete einfach ein neues Unternehmen und eröffnet ihren Laden wieder.

Christina Weber /

Mit allen Mitteln kämpfte das Erotik- und Dessousgeschäft „Inside Her“ im Frühjahr ums Überleben. Wegen eines Streits mit ihrem damaligen Vermieter und einigen Missverständnissen hatte Inhaberin Sandra Maravolo eine zweite Filiale eröffnet – das trieb sie letztendlich in die Insolvenz. Weder Insolvenzverwalter noch Aktionen wie Rettungspartys konnten das Blatt noch wenden: „Inside Her“ musste schließen. „Mein Unternehmen ist mit Pauken und Trompeten untergegangen, zusammen mit dem ganzen Geld“, so Maravolo. Dennoch lässt sich die Geschäftsfrau nicht entmutigen. Sie gründete ein neues Unternehmen und eröffnet ihr geliebtes Geschäft einfach wieder. Dieses Mal jedoch mit einem kleinerem Laden und nur einem Auszug des Sortiments. Am 26. September wird in der Stiftstraße 32, nur wenige Meter vom ersten „Inside Her“ entfernt, Eröffnung gefeiert.

Wie Maravolo feststellte, seien ihre Kunden gar nicht interessiert an großen Verkaufsflächen, wie zuletzt in ihrer zweiten Niederlassung in der Neuen Kräme. „Da geht das Flair verloren“, so die Inhaberin. Außerdem habe sie so auch wieder mehr Zeit für jeden einzelnen Kunden. Daher sei Maravolo sehr zufrieden mit den 40 Quadratmetern, die ihr nun zur Verfügung stehen. Das bedeutet allerdings, dass sie nicht wie früher alles einkaufen könne, was ihr gefällt. „Ich habe mich auf das beschränkt, was schon immer am besten lief“, sagt sie.

Das seien vor allem Dessous von Designern, die es in Frankfurt nicht in jedem Unterwäsche- oder Erotikladen gibt. Ihr Favorit sei dabei die Marke Marlies Dekkers. Mit ihr verbindet Maravolo auch eine Gemeinsamkeit. Denn auch die niederländische Dessous-Designerin musste Insolvenz anmelden, kämpfte sich aber zurück. Etwas Spielzeug wird es auch weiterhin geben, nur auf DVDs will Maravolo verzichten, denn dann dürfe sie nur Kunden ab 18 Jahren reinlassen. „Früher hatte ich genug Platz, um dafür einen separaten Bereich einzurichten“, sagt sie. Bei der neuen Ladengröße sei das aber nicht machbar.

Um ihr Geschäft zu retten, musste Maravolo noch einmal tief in die eigene Tasche greifen. Für die ersten beiden Filialen von „Inside Her“ habe sie bereits rund 120.000 Euro eingebracht. „Zum Glück war mein privates Vermögen nicht von der Insolvenz betroffen“, sagt sie. So konnte sie nun einen Neuanfang wagen. „Jetzt muss ich aber mal wieder Geld verdienen“, sagt die Geschäftsfrau.

>> Eröffnungsparty "Inside Her", 26. September, 12 bis 19 Uhr, Stiftstraße 32


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