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Wohnhochhaus an der Stiftstraße
Dudler will hoch hinaus
Max Dudler baute das „Schwarze Café“, die neue Börse und gewann den Architektenwettbewerb um den Paradieshof. Jetzt soll ein Wohnhochhaus nach seinen Plänen entstehen, doch um die Höhe wird heftig gestritten.
An der Stiftstraße, auf dem circa 5.750 Quadratmeter umfassenden Gelände der ehemaligen Frankfurter Hauptpost, soll ein „Wohnhochhaus“ entstehen. Im Wettbewerb um die Bebauung der im Eigentum der Deutschen Telekom AG befindlichen Teilfläche gewann der Schweizer Architekt Max Dudler mit seinem Entwurf eines 84,35 Meter hohen Wohnhochhauses, in dem auf 33.000 Quadratmetern Wohnfläche bis zu 175 Wohnungen entstehen sollen. Dudler setzte sich – in der vom Bauherren Corpus Sireo ausgelobten, zweiten Runde des Wettbewerbs – mit einstimmigem Beschluss der Jury gegen die zwei Konkurrenten, die Kasseler Pool 2 Architekten und das Frankfurter Architektenbüro Dietz Joppien, durch. Die Jury sah in dem Entwurf ein vorbildliches Konzept für modernes, innerstädtisches Wohnen und einen realistischen Ansatz, das Palaisquartier städtebaulich zu integrieren. „Der Entwurf von Max Dudler weist angesichts der zahlreichen technischen und lagebedingten Herausforderungen des Areals die größte Qualität und Funktionalität auf“, erläuterte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen) am Dienstag die Entscheidung.
Der bisherige Technikstandort entstand in den 1950er Jahren. Im Entwicklungsplan der Stadt Frankfurt von 2008 ist das Areal als Hochhausstandort vorgesehen. Dudlers Entwurf sieht den Bau von drei Häusern mit Höhensprüngen und einer Gesamthöhe von 84,35 Metern vor – „der Proportionen wegen“, wie der Architekt erläuterte. Doch genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Denn der Hochhausrahmenplan der Stadt erlaubt an dieser Stelle lediglich eine zulässige Bauhöhe von 60 Metern und dabei soll es auch in jedem Falle bleiben, signalisierte Cunitz. Und so muss der Dudler`sche Entwurf nochmals überarbeitet werden. Nach der Überarbeitung des Entwurfes in Hinblick auf die zulässige Höhenentwicklung, so ist sich Cunitz sicher, werde eine städtebaulich überzeugende Neugestaltung dieses innerstädtischen Bereiches möglich sein. Roy Brümmer, Geschäftsführer des Immobilienunternehmens Corpus Sireo, das den Grundstückseigentümer Deutsche Telekom AG vertritt, will jedoch um jeden Zentimeter kämpfen und „nicht die Chance vertun, ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen.“ Max Dudler ist sich sicher, dass in der Streitfrage um die Höhe des Gebäudes, dass er selbst lieber als „ein hohes Gebäude“ denn als „Hochhaus“ bezeichnet hätte, zu einer gütlichen Einigung mit der Stadt kommen wird, auch wenn er selbst gewillt ist, die „Proportionen zu verteidigen“.
In einer Ausstellung im Planungsdezernat an der Kurt-Schumacherstraße 10 sind die Werke aller Wettbewerbsteilnehmer sowie die drei Gewinnerentwürfe noch bis zum 11. April zu besichtigen.
Der bisherige Technikstandort entstand in den 1950er Jahren. Im Entwicklungsplan der Stadt Frankfurt von 2008 ist das Areal als Hochhausstandort vorgesehen. Dudlers Entwurf sieht den Bau von drei Häusern mit Höhensprüngen und einer Gesamthöhe von 84,35 Metern vor – „der Proportionen wegen“, wie der Architekt erläuterte. Doch genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Denn der Hochhausrahmenplan der Stadt erlaubt an dieser Stelle lediglich eine zulässige Bauhöhe von 60 Metern und dabei soll es auch in jedem Falle bleiben, signalisierte Cunitz. Und so muss der Dudler`sche Entwurf nochmals überarbeitet werden. Nach der Überarbeitung des Entwurfes in Hinblick auf die zulässige Höhenentwicklung, so ist sich Cunitz sicher, werde eine städtebaulich überzeugende Neugestaltung dieses innerstädtischen Bereiches möglich sein. Roy Brümmer, Geschäftsführer des Immobilienunternehmens Corpus Sireo, das den Grundstückseigentümer Deutsche Telekom AG vertritt, will jedoch um jeden Zentimeter kämpfen und „nicht die Chance vertun, ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen.“ Max Dudler ist sich sicher, dass in der Streitfrage um die Höhe des Gebäudes, dass er selbst lieber als „ein hohes Gebäude“ denn als „Hochhaus“ bezeichnet hätte, zu einer gütlichen Einigung mit der Stadt kommen wird, auch wenn er selbst gewillt ist, die „Proportionen zu verteidigen“.
In einer Ausstellung im Planungsdezernat an der Kurt-Schumacherstraße 10 sind die Werke aller Wettbewerbsteilnehmer sowie die drei Gewinnerentwürfe noch bis zum 11. April zu besichtigen.
27. März 2013, 16.24 Uhr
mim
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