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Starkregengefahrenkarten

Gegen Hochwasser vorsorgen

Sogenannte Starkregengefahrenkarten zeigen künftig, wo es in Frankfurt bei heftigem Regen zu Überflutungen und Hochwasser kommen könnte. Dort soll der Schutz nicht nur nachgebessert werden, auch Bürgerinnen und Bürger sollen besser Maßnahmen treffen können.
Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat gezeigt, welches Ausmaß große Mengen Niederschlag, die in kurzer Zeit fallen, haben können. Wo es in Frankfurt bei solchen Fällen gefährlich werden könnte, sollen künftig neue Karten zeigen, die über das Geoportal der Stadt aufgerufen werden können. Auf den sogenannten „Starkregengefahrenkarten“ werden durch Überflutungen bedrohte Orte aufgezeigt, darüber hinaus sind Informationen zu Überflutungstiefen sowie Fließrichtungen und Fließgeschwindigkeiten für drei verschiedene Niederschlagsszenarien abgebildet.

„In diesem Jahr haben wir auch in Frankfurt wieder mehrere heftige Starkregenereignisse erlebt, die Bereiche unterschiedlicher Stadtteile unter Wasser gesetzt haben. In Zukunft werden wir uns aufgrund des Klimawandels darauf einstellen müssen, dass solche extremen Regenereignisse häufiger werden“, teilte Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig mit. Gemeinsam mit Mobilitätsdezernent Stefan Majer (beide Bündnis90/Die Grünen) stellte sie am Mittwoch die neuen Karten vor. Neben Hitze und Trockenheit sei auch Starkregen eine Folge des Klimawandels, so Heilig. Dementsprechend wichtig sei es, dass nicht nur die Stadt, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger informiert seien und sich vorbereiten könnten. Letztere könnten sich dann über mögliche
Schutzmaßnahmen wie den Einbau von wasserdichten Kellertüren und -fenstern informieren.


Das Kartensystem setzt auf verschiedene Farben von hellblau bis lila, die die maximale Überflutungshöhe anzeigen. Unterschiedlich gefärbte Pfeile zeigen die Fließrichtungen und die möglichen Geschwindigkeiten an. Da weder der Regen noch dessen Stärke planbar sei, können drei verschiedene Szenarien – selten, außergewöhnlich und extrem – ausgewählt werden. Weiter heißt es vonseiten der Dezernate, man wolle anhand der nun gewonnen Daten selbst aktiv werden und entsprechende Schutzmaßnahmen vornehmen.
 
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28. Oktober 2021, 12.04 Uhr
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